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»Was hältst du von einem Jacuzzi?« Jessica zeigte in eine Ecke auf Vincents großflächiger Veranda, während sie bei schönem Wetter dort zusammen ein spätes Frühstück wahrnahmen.

Vincent blickte in die Ecke und runzelte die Stirn. »Für?«

»Uns, du Dummerchen.« Sie lachte.

»Ja, das war mir schon klar, aber warum sollte ich mir einen Jacuzzi zulegen?!« Er trank an seinem Kaffee, als sie bereits aufstand und sich anschließend auf seinen Schoß setzte.

Ihre Finger gingen durch sein Haar. »Stell' dir mal vor, wie schön es wäre bei Mondenschein ... wir beide völlig nackt, während die Düsen auf unsere schon heißen Körper pumpen.«

Er grinste. »Okay. Das Argument gefällt mir. Erzähl' mir ruhig ein wenig ...« , begann er. Wurde jedoch unterbrochen.

Denn in dem Moment krachte ein Fußball auf seinen Tisch und ließ somit seine Kaffeetasse umkippen, während sein Frühstück nun neben seinem Teller lag. Jessica sprang auf. »Mein Kleid.« , jammerte sie, weil sie ein wenig Kaffeespritzer abbekommen hatte. Erbost stampfte sie eilig ins Haus.

Vincent, der selbst einen Kaffeefleck erhalten hatte, rubbelte mit einer Serviette über seine Hose. »Mein Gott.« Er schnappte sich den Ball und blickte sich um.

Wo kam der her?

Er entschied sich einfach das störende Teil über die große Hecke rechts von ihm zu werfen ... als dieser kurz danach wieder bei ihm auf den Rasen landete.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen hob er diesen auf. Was sollte das? Das war ein Fußball und kein Bumerang.

Er blickte abermals auf den grünen hohen Sichtschutz, der ihn von dem angrenzenden Nachbarsstück trennte. So viel er wusste, besaß das ältere Ehepaar doch zusätzlich eine Art Verkleidung gegen die Hecke, weil sie diese nicht mit stutzen wollten. Das war auch so in etwa das einzige Gespräch, welches er je mit denen geführt hatte.

Ohne endlos nachzudenken, warf er den Ball ein weiteres Mal zurück ... und es dauerte auch nicht lange, da landete dieser wieder auf seiner Seite.

»Ja dann.« Er hob ihn aufs Neue auf, aber legte ihn nun auf einen der Stühle ab, ehe er begann die Schweinerei aufzuräumen, die dieser Ball auf seinem Tisch angerichtet hatte.

»Mein Kleid ist ruiniert.« , meckerte Jessica, die wiederkehrend unter freien Himmel zu sehen war. »Schau' dir das mal an.«

»Das geht schon wieder raus.«

»Das ist Vintage. Ein Unikat. Davon verstehst du wohl leider nichts.«

»Man sieht es doch kaum noch.« , kommentierte er.

»Vincent, ich hab' einen großen Wasserfleck auf meinem Kleid.«

»Ja, das warst du ja gerade selber. Warte doch einfach, bis es trocknet und dann ...«

»Das gibt 'n Kranz.«

»Okay.« Er nahm es so an und legte die Scherben einer zerbrochenen kleinformatigen Schüssel, in der sich vorher kleine Tomaten befunden hatten, auf einen Teller.

»Da ist nichts okay. Ich muss mich umziehen.«

»Nimm doch ein T-Shirt von mir solange und ich schmeiße dein Kleid in die Waschmaschine.«

»In die Wasch- ...« Empört blickte sie ihn an. »Das ist schweineteuer. Denkst du echt, ich werfe das in eine Waschmaschine?« Sie ging wieder zurück ins Innere und Vincent folgte ihr dieses Mal, weil er auch die Scherben entsorgen wollte. »Das muss in die Reinigung.«

Du fühlst dich lonely, doch du bist nicht alleinWhere stories live. Discover now