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Vincent betrat leise die Küche. Doreen hatte ihm den Rücken zugewandt und rührte gerade in einem kleinen Kessel herum.

Langsam tappte er voran und umarmte sie schließlich, woraufhin sie erschrocken zusammenzuckte. »Vincent.« , schrillte sie.

Er lachte und küsste ihren Hals, eh er sie umdrehte. »Er spielt gerade.«

»Sicher?« Doreen legte ihre Arme auf seinen Schultern ab.

Er nickte. »Ich konnt' dich noch gar nicht begrüßen.« Sanft küsste er ihren Mund. »Hi.«

Sie musste schmunzeln. »Hi.« Abermals legte er seine Lippen auf ihre. »Du warst lange oben.« , sprach sie, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte und zum wiederholten Male kurz nach dem Essen sah.

»Ja. Das Anschließen ging schnell. Aber Updates und so. Habe ihm auch direkt ein paar Spiele draufgemacht, die mehr seinem Alter entsprechend sind.«

»Du hast ...?«

»Ja. Hoffe, das war dir Recht.«

»Das musstest du aber nicht tun.«

»Nein. Aber ... ich wollte.« Er zog sie wieder zu sich und küsste sie ein weiteres Mal.

Sie musste lachen und befreite sich aufs Neue. »Vincent. Wenn er runterkommt.«

»Er spielt. Also ich bin kein Fan davon Kinder davor zu parken, aber ... gönn' uns diese paar Minütchen.«

Doreen ließ es zu, dass er ihren Hals liebkoste, doch nur einige Sekunden, eh sie dann ins Wohnzimmer huschte und in den Flur Richtung Treppe blickte.

Vincent folgte ihr und umarmte sie wiederkehrend von hinten. Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter. »Hast du so eine Panik?«

»Ich weiß nicht, wie er das ... aufnehmen wird. Ich geh' nicht von negativ aus, aber ... es könnte dennoch ... ein kleiner Schock sein.«

»Er ist oben Doreen. Er wird jetzt noch nichts erfahren. Keine Sorge.«

Sie drehte sich um. »Das ist alles noch so ... neu. Und ...«

»Ich weiß.« Vincent hob ihr Kinn an und küsste sie. »Aber wir bekommen das hin. Wir werden Nicolas langsam an das alles gewöhnen lassen. Erst an meine Visage, die hier andauernd rumrennt. Daraufhin das ihr beide bei mir öfters mal seid. Und dann ... das mit uns.« Wieder ein Kuss.

»Ja. Unser Schlachtplan wird schon aufgeh'n.« Sie küsste ihn nun ein wenig intensiver.

Vincent führte sie zur Couch, wo er sie schleichend in eine halb liegende Position brachte. Doreen zog ihn näher an sich und sonnte sich in diesem Gefühl der Tuchfühlung und die Wärme, die er ausstrahlte. Allein auch deshalb, weil sie wusste, dass er heute nicht bei ihr schlafen würde und sie somit auf all das Kuscheln verzichten musste, woran sie sich sogleich gewöhnt hatte.

Sie schloss ihre Augen als er ihren Hals langsam hinunterküsste ... und tiefer glitt. Leicht hob er ihr Shirt an und küsste ihren Bauch. Sie wollte gerade protestieren, weil er ja schon ein wenig zu weit ging, genoss jedoch auch das angenehme Gefühl in diesem Moment, als ...

»Warum küsst du den Bauch meiner Mama.« , gefragt wurde.

Vincent kam eilig in die Höhe und sah erschrocken den kleinen Blondschopf neben der Couch stehen, während Doreen sich ebenso auf schnellstem Wege aufsetzte und ihr Shirt wieder geradezog.

»Ehm ... nein ... hab' ich gar nicht.« , kam unverzüglich aus ihm heraus und er bemerkte selbst, wie dämlich das klingen musste, wenn der Kleine es ja mit eigenen Augen gesehen hatte.

»Doch.« Er quetschte sich zwischen die beiden und sah seine Mutter an. »Hast du ein Baby im Bauch?«

»Was? Um Gottes willen, nein.«

»Devins Mama hat ein Bild im Wohnzimmer. Da küsst der Papa von dem den Bauch und sie hat da Lina drin.«

Lina war Devins kleine Schwester und Doreen wusste selbstverständlich, welche Schwarz-Weiß-Fotografie gerade gemeint war. »Ich hab' kein Baby im Bauch. Und ... und Vincent, er ... er hat meinen Bauch nicht geküsst.« , versuchte sie es nun auch zu dementieren.

»Doch.« Nicolas spitzte seine Lippen und schloss die Augen, eh er beide Hände nach oben hielt und irgendwie demonstrieren wollte, was er gesehen hatte.

Konnte es noch peinlicher werden?

Vincent sah zu Doreen, die sich minimal das Lachen verkneifen musste, eh sie sich sammelte und aufs Neue begann, nachdem sie Nicolas' Hände hinunterführte und aufstand. »Du hast dich ... verguckt, Schatz. Vincent ... er ... er hat ...« Sie überlegte. »... ehm, kennst du noch das Kitzelspiel? Wo man ... ja, ehm ... wo man mit dem Mund so auf dem Bauch pustet?« Ihr Sohn nickte. »Das hat er gemacht.« , fügte sie somit schnell hinzu.

Nicolas runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. »Dann kannst du das aber nicht gut.« , meinte er zu seinem Nachbarn. »Mama hat gar nicht gelacht.«

»Dann ... muss ich mir demnächst wohl ... mehr Mühe geben.« Vincent bemerkte, wie ihm vor Scham wärmer wurde. Wieso hatte er auch nicht gehört? Ihm hätte doch selbst klar sein müssen, wie Nicolas war.

»Hast du das Level schon geschafft?« , fragte er deshalb den Sohn seiner Flamme, um von dem Geschehen soeben auf der Couch abzulenken.

»Wie seh' ich das?«

»Bist du jetzt einfach gegangen?«

»Ich bin vom Haus gefallen.«

Doreen sah Vincent erschrocken an. »Er ist eine LEGO-Figur. Keine Sorge.« , sprach er schnell und stand auf. »Komm. Wir machen zu zweit weiter und spielen gegen die Bösewichte.«

»Hoffentlich bist du darin besser, denn das pusten musste du noch lernen.«

Vincent blickte abermals zu Doreen, die schmunzelte und wieder Richtung Küche ging. »Aber nicht mehr so lange. Das Essen ist gleich fertig.«

Er nickte und ließ sich von Nicolas nach oben ziehen.

Du fühlst dich lonely, doch du bist nicht alleinWhere stories live. Discover now