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»Ja ich bin's. Kannst du runterkommen? Die wollen mich nicht reinlassen, weil ich nicht auf der Liste stehe.«

Vincent legte auf, nachdem er seinen Fotografen-Kumpel Adriano angerufen hatte, als er am Empfang darauf hingewiesen wurde, er dürfte nicht am Shooting teilhaben. Selbst als er Fotos von sich und Jessica zeigte und nachträglich signalisiert hatte, der Freund des Models zu sein, kam ihm lediglich ein Kopfschütteln entgegen. Nun setzte er auf Adriano.

Der, auch kurze Zeit später, aus dem Aufzug stieg, und sich ihm lächelnd näherte, während er seine Brille mit dem Zeigefinger nach oben schob. »Hey, da bist du ja.« , gab er gekonnt von sich und winkte ihm zu, ehe er sich dem Personal am Empfang widmete. »Er darf hoch. Wir benötigen noch einen zusätzlichen Fotografen.«

»Er steht aber nicht auf der Liste.«

Adriano nahm den Zettel an sich und las ihn durch. »Hey, da ist er doch.« Er zeigte auf das Stück Papier, welches er auf die flache Oberfläche des Empfangs legte, zückte einen Stift und kritzelte Vincents Namen drauf.

Er bekam zwar ein Augenrollen als Antwort, doch sein Freund durfte dennoch endlich passieren.

»Also das hätte ich auch noch hinbekommen.« , meinte Vincent und stieg mit dem dunkelhaarigen Kerl in den Aufzug ein, wo dieser die oberste Etage des großen Gebäudes auswählte.

»Ob sie dich dann reingelassen hätten, ist fraglich.« , antwortete dieser mit einem Lächeln.

»Du hast hoffentlich nichts verraten.«

»Nein. Sie weiß es nicht.«

»Gut.«

»Aber hey ... du musst schon ... normal sein, bitte.«

»Natürlich.«

»Ich mein's ernst. Wenn du Terz machst, warum auch immer, forschen die nach, wer dich reingelassen hat.«

»Warum sollte ich Terz machen?«

Die Aufzugstüre öffnete sich und Adriano stieg als Erstes aus. Vincent folgte ihm. »Na du weißt schon.« Er hielt die Klinke einer Türe fest. »Die Ideen stammen nicht von mir. Ich soll diese nur umsetzen. Wollte ich nur noch so ... hinzufügen.«

Er nickte und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Sein Freund öffnete die Türe und sie betraten einen abgedunkelten Raum. Licht fiel jedoch auf die Shooting-Stelle, die wie ein schwarzer großer Kasten aussah, welcher noch mit pechschwarzer Folie ummantelt war und dementsprechend irgendwie schimmerte.

Alex, mit Jeans und offenem weißem Hemd bekleidet, watschelte an ihnen vorbei ... schnurstracks zu Jessica, die in ihrer Unterwäsche noch beim Hairstylisten saß. »Lohnt sich nicht mi Vida. Du wirst gleich eh komplett feucht sein.«

Mi Vida? Mein Leben?

Hatte Vincent sich verhört oder hatte dieser Typ einen Kosenamen für sie? Über den Jessica auch noch kicherte ... allein Anschein nach ... bis sie ihren tatsächlichen Freund in ihrem Spiegelbild entdeckte und ruckartig ihren Kopf drehte. »Was machst du denn hier?«

Alex blieb an Ort und Stelle und betrachtete ihn von Kopf bis Fuß.

»Dich unterstützen ... mein Schatz.« Er lächelte den Typ vor sich an und schritt näher, während Adriano sich entfernte.

Jessica winkte die Stylisten unsanft weg und sprang auf ihre Beine. »Lieb von dir, aber ... das ist doch viel zu langweilig für dich.«

»Quatsch.« Er näherte sich ihr, um ihr einen Kuss geben zu können, doch seine Freundin drehte ihren Kopf weg.

Du fühlst dich lonely, doch du bist nicht alleinWhere stories live. Discover now