Doreen lachte.
»Was ist?« , fragte Vincent, der den rohen Teig weiterhin abschleckte, nachdem der Kuchen bereits fertig war und sie nun in der Küche gemeinsam noch saßen. Mittlerweile trug er wieder seine eigene Kleidung, die sie vorher in den Trockner gesteckt hatte.
»Genau das macht Nicolas auch.« , sprach sie. »Das ist seine Hilfe. Ein bisschen rühren, und danach alles sauber lecken.«
»Dann war ich doch ein guter Ersatz.« Er legte dennoch den Löffel aus der Hand. »Also ich will ja nicht gierig wirken, aber ... ich nehme mir auf jeden Fall noch ein Stück mit.«
»Dann musst du morgen wiederkommen.« , lachte sie. »Ich will Nicolas ungern einen nicht kompletten Kuchen servieren.«
Er hielt ihr die Hand hin. »Gebongt.« Zögerlich legte sie ihre in seine. »Ich komm' morgen wieder und wir essen den Kuchen zu dritt.«
»Okay.« , antwortete Doreen und nahm langsam ihre Hand zurück. »Ich ... ich denke, Nicolas wird sich freuen, wenn du ... mit uns isst.«
»Und du?« Irgendwie schoss die Frage, ohne groß nachzudenken, aus ihm heraus. »Also ... ehm ... ich mein', nicht ... das Freuen. Ob's dir ... Recht ist, falls ich ... morgen wiederkommen ... würde.«
»Klar.« Sie nickte und lächelte, nachdem sie erst ein eigenartiges Gefühl verspürt hatte, als er sie dies gefragt hatte.
»Gut. Dann ... erschein' ich gern'.« Vincent war ein wenig seltsam zumute, infolgedessen da aus dem Nichts diese Frage aus ihm herausgekommen war. Irgendwie hatte er dennoch das Bedürfnis wissen zu wollen, ob es ihr nicht nur ... genehm wäre.
Sie hatten sich echt gut unterhalten. Er hatte ihr ein wenig über seine Jugend und seinen Job erzählt. Auch, wie lange er Dag schon kannte. Parallel hatte er ebenso eine Winzigkeit über Doreen in Erfahrung gebracht. Wie ihre Studienzeit verlief, sowie ihr jetziges Leben. Über ihren Ex schwieg sie jedoch.
Vincent wusste nur nicht, den tatsächlichen Grunde. Hatte sie noch Gefühle? Wollte sie ihn nicht mit Gelaber des Ex-Freundes nerven, oder war er ihr so egal, das sie dies nicht für nötig hielt und abgehakt hatte?
Auf die eine oder andere Weise hätte er gern eine Antwort gehabt.
Doch ... wieso genau, wusste er nicht.
Sein Blick fiel auf die Uhr. Es war bereits weit nach Mitternacht. »Wow. Schon so spät.«
Doreen blickte ebenso hin. »Oh. Du hast Recht.«
Er stand auf. Schließlich wusste er auch nicht, wann sie aufstehen musste. »Ich geh' dann jetzt mal besser.« Sie nickte und stellte sich ebenfalls hin. Sie klopfte ein wenig Mehl von ihrer Hose. »Warte. Ich ... ich helfe dir vorher noch beim aufräumen.« , meinte Vincent, weil er ihr wirklich zusätzlich behilflich sein wollte ... und irgendwie auch nicht den Drang verspürte jetzt rüberzugehen. Er hatte es zwar ... gesagt, aber mehr oder weniger die Hoffnung gehabt, sie würde ihn darum bitten, zu bleiben.
»Quatsch. Das musst du nicht. Ich hatte dich nur für einen Kaffee eingeladen und nicht, um meine Küche mit mir zu schrubben.«
»Aber ich hab' sie ja mit unordentlich gemacht.« Er griff sich einen Lappen, den er ein wenig nass machte.
Doreen ging zu ihm und nahm ihm diesen weg. »Nein wirklich. Dann hab' ich ein schlechtes Gewissen. Du hast Nicolas gesucht und gefunden, das ist Hilfe genug gewesen.«
Vincent luchste ihn ihr ebenfalls wieder ab und wischte stellenweise über die Platte.
Doreen lachte. »Lass ruhig. Ich mach' das schon.« Sie versuchte, ihm diesen wegzunehmen, doch er hielt ihn mit Absicht ausgestreckt nach oben. »Das ist unfair.« Sie probierte dennoch irgendwie dranzukommen, gab dann jedoch auf und schüttelte den Kopf. »Du bist verrückt.«
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Du fühlst dich lonely, doch du bist nicht allein
FanfictionVincent ist im Grunde zufrieden mit seinem Job, seinem Haus und seiner Model-Freundin Jessica. Doch alles ändert sich schlagartig, als die alleinerziehende Doreen samt ihrem Sohnemann Nicolas ins Haus nebenan einzieht. Irgendetwas an ihr bringt Vin...