Kapitel 31 - "Bereit, Up?"

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Kennt ihr das, manchmal das Gefühl zu haben dass so ein Spruch, den man auf unzähligen Mädchenseiten auf Facebook, Instagram und allen voran Tumbler fand, auf einmal perfekt euer Leben zu beschreiben schien?

Bei manchen war das zum Beispiel und wie mein Herz höher schlägt wenn du mich so anlächelst.

Und bei mir?
Eindeutig der hier:

'Ich verstehe nicht warum alle so auf dem Montag rumhacken..der Dienstag ist doch genau so beschissen.'

...amen.

Aber so was von.

Mit einem Stöhnen tastete meine Hand nach dem Handy, dass ständig versuchte...
Ach Nein, das sagen wir wieder mit neunmalklugen Tumbler-Sprüchen.

Ich und mein Bett lieben uns.
Nur der wecker will das nicht akzeptieren.

Apropos..
Wer hatte Wecker überhaupt erfunden?

Bestimmt jemand , der schon in Rente war.
Ich meine, keiner erfindet etwas, das einem schadet. Aber ein Rentner musste ja nicht mehr arbeiten oder so..
Deshalb durften die Ganzen Schüler und Arbeiter das jetzt ausbaden.

Danke Mr.Rentner.
Sie haben die Beziehung zwischen mir und meinem lieben Bett zerstört.
Danke.

Endlich fand meine Hand mein altes Handy, das neben mir auf dem Boden lag, und Boom, Clap, Nananananana gab endlich Ruhe.

Ha, in ya face Bitch.

Das Handy war jetzt aus..
Aber ich war wach.

Ou, wartet, dazu fällt mir auch was ein:

Ich hab mich heute morgen mit meinem Wecker im Krieg befunden.
Er wollte dass ich aufstehe, und ich nicht.
Jetzt ist er kaputt und ich bin wach.
Ich bin mir nicht sicher wer gewonnen hat.

Okay, okay, ich hör ja schon auf.

Noch einmal vergrub ich meinen Kopf im Kissen, dann seufzte ich ergeben auf und entwirrte meine Beine schließlich aus dem Deckengewimmel.

Weshalb musste Schule denn immer so früh anfangen?
Sollte die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Schüler ihr Gehirn erst vollständig nach 10 Uhr benutzen konnten nicht reichen, ein Gesetz gegen so früh beginnende Schule einzuführen?

Aber neeeein.

Die netten Machthaber, die am längeren Hebel saßen interessierten sich dafür ja nicht.

Solche Fische.

Während ich mich umdrehte und in meinem kleinen Schrank , den ich liegend erreichen konnte, nach etwas zu anziehen suchte, ließ ich den gestrigen Tag noch mal Revue passieren..

Wobei ich allerdings den Teil von Anfang der Schule bis Ende meines Gesprächs mit den beiden JugendamtsBeamten mal weglies.

Zu deprimierend.

Was hätten wir dann noch?
Ach ja,wie ich hinter Claires Rücken mit einem ganzen Leib Brot nach draussen geschlichen war...

Und ja, ich meine es wörtlich.

Tatsächlich war ich eine Weile hinter ihr her gelaufen, und hatte mich immer wenn sie etwas bemerkte schnell hinter Schränken oder Theken versteckt.

Und glaubt es oder nicht, ich, Down Summer mit üblicher tollpatschigkeit und zusätzlicher Belastung durch ramponierte Hände und Beine, hatte es tatsächlich geschafft NICHT entdeckt zu werden...
Zumindest nicht von Claire.

Gerechter DiebWo Geschichten leben. Entdecke jetzt