Kapitel 51 - Snoopie

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 "JASON!" 

Ich spürte wie  derselbe,  der noch zuvor ruhig neben mir gelegen hatte,  mit einem Schlag wieder aufwachte.
  Zu meinem Unglück kam der Grund dazu für ihn  allerdings unerwartet; zu unerwartet. Und zwar in einem Maße,  dass er sich herumwälzte,  um seinen Kopf heben zu können.
Und dreimal könnt ihr raten in welche Richtung er sich dabei bewegte.

"Au, jason,  Pass doch auf du Depp! "

Ich erhielt sofort eine Antwort,  bei der ich allerdings gleich begann mich zu fragen, ob er wirklich schon wach war. Oder bei verstand. "Oh ja Sorry Emma."

Emma?  Dachte er ernsthaft ich sei Emma?  Ist ja deprimierend.

Und das anscheinend nicht nur für mich.

"EMMA ? Was soll das heißen? Du verwechselst dieses Stück Freak mit mir?"
Dieser liebliche Satz, der ebenfalls so voller Zuneigung ausgesprochen worden war, kam aus dem mit Lippenstift verziertem Mund eben besagter Emma, die mit wutverzogener Miene und-  ich schwöre - wehenden Haaren in der Tür stand.

Der Klang der zweiten Stimme im Raum schien Jasons ohnehin noch nicht ganz waches Gehirn zu überfordern,  denn als er sich wieder von mir runterrollte,  achtete er nicht darauf zu stoppen und das nächste,  was ich von ihm hörte war das dumpfe "Kamoom. " als sein schwerer Körper auf dem Boden landete.

Aber ich war schusselig,  ja ne ist klar.

Nur weil er einmal kurz nach dem Geweckt werden mitten in der Nacht auf den Boden fällt... Du schaffst das auch bei vollkommenen Bewusstsein mitten ab Tag.

"E..Emma?  Was machst du denn da? " erschien Jasons Stimme wie aus dem Off,  weil ich ihn durch die kante des Bettes im Moment nicht sehen konnte.

Ihre helle Stimme, die mir jedes mal die Trommelfelder zerreißen wollte wenn ich sie zu Ohren bekam, antwortete sofort mit einem hysterischen Unterton. "Tja du hast gesagt ich soll heute Abend kommen. Die Frage ist eher was macht dieses Freak -Flittchen bei dir im Bett!? "

"Beruhige dich Emma. " Ich sah wie seine verwuschelten schwarzen Haare langsam über der Bettkante erschienen und mit ihr eine Hand, die sich müde durch letztere Fuhr. "Außerdem was redest du da, da ist niemand in meinem... "

Und das war dann wohl der Augenblick,  in dem auch seine Augen die kante erreicht hatten und sein Blick auf mich fiel,  wie ich bewegungslos in seinem Bett lag und ihm entgegenstarrte.

Eine Sekunde Stille.
Noch eine. Ausschließlich Stille, niemand bewegte sich. Es folgte eine weitere, dieses Mal vielleicht etwas gelindert vom wütenden schnauben  Emmas.
Dann wieder eine.
Und dann realisierte Jason, das es wirklich keine Einbildung war, dass ich in seinem Zimmer war, und dass es dasselbe war, daran Zweifelte ich mittlerweile nicht mehr.

"Down?  Was machst Du denn hier? " Die Stimme klang zur Hälfte verwirrt und zur anderen Hälfte anklagend, während er sich mit den Händen an der kante des Bettgestells nach oben drückte.

"Was ich hier mache?  Ja das könnte ich dich auch fragen. " meine Stimme klang Kratzig und ich hasste mich dafür.

"Ich? Na hör mal das hier ist immerhin Mein Zimmer und mein Haus! "

Aha. Also wirklich sein Zimmer, wenn auch nicht exakt sein Haus sondern das seiner Eltern.
Ich hatte also recht gehabt. Wie dem auch sei...

Scheisse. Was tat ich hier?

Oder besser gesagt; was tat ich hier, wenn Jason, der mich doch eigentlich irgendwo hin transportiert hatte, mich nicht hierher gebracht haben hatte können, weil er sich sonst doch daran erinnert hätte?

Gerechter DiebWo Geschichten leben. Entdecke jetzt