Spiel, Satz, Sieg

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Elodie's Sicht
Die Versammlung dauert mal wieder viel zu lang, im großen und ganzen ging es darum wie wir nun weiter verfahren. Um den Brief ans Königreich Clover bezüglich des Reliktes, er sollte in zwei Tagen zusammen mit der Maske abgeschickt werden und ich sollte mich dann um die Magier kümmern, welche den Weg zu uns finden um die Gefangenen zu befreien. Ich sah die meiste Zeit aber nur zu Williams Maske, ich hoffe es geht ihm soweit gut und außerdem fühlte ich ein schwaches Mana an ihr. Nach der Versammlung bat ich Ritcher sie mir mal genauer anzusehen zu dürfen und tatsächlich fand ich einen kleinen versteckten Zettel zwischen den weißen Fellballen.

-Gefangen, befinden uns im Königreich von Spade, in den Bergen. Yami Sukehiro, Tod. Feind: Elodie Dragonheart, Eismagie mit zwei Naturgeistern!!! Ziel: Unbekannt -

Sie sind garnicht so dumm, selbst mir wäre fast der kleine Zettel nicht aufgefallen und den anderen schon garnicht.

„Das kann ja nicht wahr sein, die können was erleben !"

Regte sich Ritcher auf aber ich beschwichtigte ihn und steckte den winzigen Zettel zurück an seine Stelle, dabei schnitt ich mich mit Absicht am Papier um etwas Blut drauf zu hinterlassen. So konnte ich etwas von meinem Mana unbemerkt in die Buchstaben fließen lassen, mit einem grinsen meinte ich dann zu den Anderen der Versammlung:

„Egal wen sie schicken, sie werden keine Chance haben aber für mich wird dies ein gutes Training werden! Ich halte außerdem eine Bestrafung der Gefangenen für unnötig, ob so oder so, früher oder später hätte man eh nach ihnen gesucht. Hat Jemand was dagegen ?"

„Nein aber ich finde, dass du viel zu nachsichtig mit ihnen bist !"

„Findest du? Ich fände es ja viel schlimmer in ihrer Situation aufgeflogen zu sein und das es den Feind nicht interessiert, weil es nichts an der Situation ändert! Manchmal ist eine psychologische Bestrafung besser, als eine körperliche !"

„Das passt schon eher zu dir Elodie, ach sag doch, wie erging es den gestern noch meinem Spielzeug? Hat es noch lange geheult ?"

„Lester, provoziere sie nicht !"

„Verzeih aber es interessierte mich halt, wie sehr er gelitten hat."

„Die Versammlung ist doch beendet oder? Da muss ich mir doch dieses Geschwafel nicht länger anhören, es sei den ich darf ihn töten !"

Sagte ich mit einem bezaubernden Lächeln, sofort wichen alle zurück, den sie wussten das darauf der Tod folgen könnte, nur Shun blieb neben mir stehen. Er wusste, dass ich ihm nichts tun würde, er erinnerte mich sehr an meinen kleinen Bruder und auch das Alter passte. Vom Charakter ähnelte er sehr Luck, würde ich sagen. Er war bis heute früh auf Mission gewesen und ich freute mich, dass er wieder da war.

„Ich möchte die Gefangenen auch kennenlernen, darf ich Elodie ?"

„Meinet wegen !"

„Jaaaaaaa..."

Er rannte vor und ich folgte ihm, wie immer hat er zu viel Energie. Anubis empfing uns am Eingang zu meinem Quartier, William war bei ihm und Shun sprang freudig um die beiden herum. Er redete ohne Punkt und Komma.

„Holt auch mal zwischendurch Luft, junger Herr !"

Meinte Anubis zu ihm und ich sah zu William, er sah verunsichert aus, vielleicht war auch etwas eingeschüchtert. Ich ging zu ihm, ich fragte ihn ob es ihm besser ginge und er nickte.

„Ich wollte euch etwas Fragen Herrin! Währe es möglich das die Gefangenen eventuell ein paar Spiele oder Bücher zum Zeitvertreib bekommen könnten ?"

„Und was kriege ich dafür ?"

Er sah mich ratlos an, er wusste nicht was er mir im Austausch dafür geben sollte und ich fand es süß, dass er überhaupt darüber nachdachte.

„War nur Spaß William, dann lass uns mal schauen ob wir was finden, mit Büchern kann ich auf jeden Fall dienen !"

„Ich hab ein paar Spiele! Kann ich dann mit den Gefangenen spielen ?"

William's Sicht
Wer ist dieser Junge? Ich sah zu Elodie und diese lächelte den Jungen freundlich an, es gefiel mir nicht. Ich wollte, dass sie mich so liebevoll ansah, wie ihn!

„William, meinst du, dass wäre in Ordnung für deine Kameraden ?"

„Weis nicht !"

Sie musterte mich kurz, dann seufzte sie und ich hörte den Junge sie leise fragen:

„Wer ist denn der Mann mit den Narben im Gesicht ?"

„Er ist mein...Diener und außerdem der Anführer der Goldenen Morgendämmerung, sowie einer der Gefangenen. Er heißt William Vangaence."

Bin ich nicht mehr für sie, als ein Diener? Ich senkte traurig meinen Blick aber plötzlich packte er junge mein Handgelenk und zog mich einfach hinter sich her, dabei rief er:

„Komm ich will spielen, mit dir und den anderen! Lass uns ein paar Spiele holen !"

Langris Sicht
Ich unterhielt mich gerade mit Klaus als ein kleiner Junge von etwa vierzehn Jahren herein gestürmt kam, gefolgt von William, Elodie und Anubis.

„Kommt lasst uns spielen !"

Rief er, er zog William am Handgelenk hinter sich her und lief zu Asta, Noelle, Mimosa und Yuno, die gerade auf einem der Betten saßen. Elodie setzte sich zu uns mit an den Tisch, der Schakal blieb hinter ihr stehen. Aus einem Leerenriss, nenne ich es jetzt mal, fielen ein paar Bücher auf den Tisch und mein Bruder nahm sich eines davon.

„Durch die Zeit, das Buch kenne ich, Vannessa meine das es echt gut sei aber eher was für Romantiker."

„Wer ist das ?"

Frage ich Elodie während ich weiterhin den Jungen beobachtete, ich fragte mich was ein Kind hier zu suchen hatte. Er hatte anscheinend einige Spiele mitgebracht, er wollte mit den Anderen Karten spielen und Asta war gleich dabei, überraschender Weise Yuno ebenfalls. Die beiden Mädchen fanden den kleinen Bengel niedlich und taten ihm deshalb den Gefallen, warum William mitspielte konnte ich nicht sagen aber wahrscheinlich lag es an Elodie.

„Er heißt Shun und ist Dreizehn..."

„Ich bin schon fast Vierzehn und wenn ich groß und stark bin, dann werde ich Elodie heiraten !"

„Träum weiter Knirps !"

Elodie's Sicht
Meinte ich nur und sah dabei gelangweilt zu den Anderen, William schien dies aber zu freuen. Nach ein paar Runden kam auch er dann zu uns an den Tisch und setzte sich neben mich, ich freute mich über seine gute Laune und auch, dass Shun Spaß hatte, er hatte sonst kaum Jemanden mit dem er spielen konnte. Ich war meistens beschäftigt mit zu viel Arbeit und die Wachen ließen ihn immer gewinnen, das fand er doof. Zudem war Asta und Yuno doch fast im selben Alter, oder?

Black Clover: Die Beschwörungsmagierin des Schwarzen StiersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt