William's Sicht
Ich spürte wie sich bei meinen Worten alles in mir zusammen zog, Tränen sammelten ich und rollten über meine Wange. Elodie schlang plötzlich ihre Arme um mich und sie küsste mich vor den dreien, wodurch sich deren Augen weiteten. Sanft begannen sich ihre Lippen liebevoll zu bewegen, ich legte meine Hand an ihre Wange und schlang einen Arm um sie, ich passte mich den Bewegungen ihrer Lippen an.„Du bist ein Idiot, weist du das William! Ja, ich hatte in letzte Zeit viel zu tun aber ich kam auch jeden Abend wieder zurück zu dir, du hast jede Nacht neben mir geschlafen und bist jeden Morgen neben mir aufgewacht. Also sag mir, wie kommst du nur auf solche Gedanken ?"
„Naja weil..."
Mir viel nichts darauf ein, also schwieg ich und drücke sie noch fester an mich aber dann stöhnte sie schmerzhaft auf, ich lies sie sofort wieder los. Besorgt sah ich sie mir an, sie krümmte sich und hustete Blut.
„Am Arsch, dir geht es gut !"
„Raia! Schnell! Bitte !"
Flehte ich ihn an aber vergaß dabei, dass er seine Kopiermagie garnicht verwenden konnte aber Patry kniete sich sofort neben sie.
„Flammenmagie: Heilende Glut."
Yami griff nach der kleinen Glasphiole auf dem Tisch und setzte sie an ihren Lippen an, sie trank einen Schluck, danach atmete ich erleichtert durch. Es schien ihr besser zu gehen.
„Elodie...was...was ist mit deinem Körper, du hast massive innere Verletzungen, du solltest noch nichtmal in der Lage sein aufzusehen, geschweige den zu laufen."
Was? Nun machte ich mir noch mehr Sorgen und vor allem Vorwürfe, wieso hatte ich es die ganze Zeit nicht bemerk...
„Hey..."
Sie legte ihre Hand auf meine und zog mich wieder zu sich, sie schloss ihre Augen wobei sie ihren Kopf gegen meine Schulter legte. Patry heilte sie immer noch bis Elodie ihm sagte, dass es gut sei.
„Aber du bist..."
„Ich weis, ich hab schon eine Standpauke von Olidra gekommen, ich werde mir die nächsten Tage etwas Ruhe gönnen !"
„Meintest du das damit, dass du in den kommenden Wochen sterben würdest ?"
Yami setzte sich auf den Stuhl den er gerade neben uns gestellt hatte, er sah sie immer noch voller Sorge an und ich verstand ihn, mir ging es nicht anders. Aber ich konnte nichts tun, ich konnte ihr nicht helfen und ich hatte es noch nicht mal bemerkt.
„An den paar inneren Verletzungen sterbe ich schon nicht aber tatsächlich hat es damit zu tun, da ich nicht weis ob es funktioniert, werde ich nicht weiter darauf eingehen."
„Geschieht dir recht, dafür wie du meinen Bruder behandelt hast !"
„Patry !"
„Was? Sie kann ruhig auch etwas leiden, so wie du gelitten hast! Außerdem sagte sie ja, dass es sie nicht umbringt !"
„Dennoch..."
„Schon gut William, er hat ja auch irgendwie recht und du ja auch, ich hätte dich heute früh nicht einfach so alleine lassen dürfen aber ich hab dir die letzten Tage schon oft genug gesagt, dass es nicht geht! Ich dachte du schmollst nur wieder und deshalb bin ich gegangen, ich wusste nicht wie sehr dich es mitnimmt. Außerdem sagte ich dir schon mal, vergiss was Lester dir sagte! Du bist kein Bauer, den immerhin bist du doch von adliger Abstammung und du bist auch keinen falls ersetzbar."
Sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen und mir kamen wieder die Tränen aber dieses Mal weite ich vor Freude, es waren Tränen der Freude. Sie drehte sich zu mir und legte wieder ihre Arme um mich, Stirn an Stirn sahen wir uns in die Augen, ihre strahlten so wunderschön. Ihr Lippen legten sich wieder für einen Moment sanft gegen meine aber es war wirklich nur ein kurzer Augenblick, bis sie sich wieder von mir löste. Sie legte ihr Gesicht gegen meinen Hals, ihr warmer Atem auf meiner Haut bereitete mir eine Gänsehaut.
„Wenn ich so darüber nachdenke, welche Figur du auf einem Schachbrett für mich hättest, dann wärst du wohl der König im weißen Gewand."
Als sie sagte, dass ich ihr König sein, fing mein Herz an schneller zu schlagen, sie zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Zu einem König gehört doch auch immer eine Königin, oder?
„Und du, meine edle weiße Königin ?"
Sie drückte sich von mir weg und sah mich überlegend an, dann blickte sie kurz zu Yami.
„Tut mir leid William aber deine weiße Königin bin ich nicht und werd ich auch nie sein !"
„Aber..."
Yami's Sicht
Warum hatte sie eben zu mir gesehen? Weißer König und Weiße Königin? Auf einem Schachbrett gibt es immer zwei Farben, will sie vielleicht darauf hinaus? So gesehen könnte man den König mit einem Ordensführer vergleichen aber die Königin, das wäre doch dann eher Noelle bei uns oder nicht? Vielleicht steht die Königin aber auch für die stärkste weibliche Retterin eines Ordens, ach egal wie sie es meint, ich spiele mal mit.„Hey Goldi! Sie hat recht! Weiß steht ihr wirklich nicht, immerhin gehört sie zu meinem Orden und wir sind nunmal pechschwarz wie ein Wilder Stier! Aber wenn du mich ganz nett fragst, bin ich vielleicht gewillt eine von meinen Prinzessinnen dir zur Königin zu geben! Vorausgesetzt natürlich, sie möchte es selbst !"
„Da gibt es nur ein Problem! Bei Schach spielen Schwarz und Weiß gegeneinander aber die Anspielung war nicht schlecht."
So ein Mist, daran hab ich garnicht gedacht! Man muss dieser Raia jetzt alles versauen, dabei haben Williams Augen eben so schön geleuchtet. Plötzlich fing Elodie an zu lachen und meinte dann zu Raia:
„Wir sind der Schwarze Stier, der schlechteste Ritterorden Clover's, was interessieren uns irgendwelche Regeln bei einem Spiel !"
Jetzt lachte auch William, sowie die beiden Elfen und ich musste zugeben, dass sie nicht ganz falsch damit lag. Elodie setzte sich behutsam auf Goldi's Schoß, sie schien noch immer Schmerzen zu haben aber als er dann seine Arme sanft um sie legte, schien wieder alles gut zu sein. Meine kleine Schwester kuschelte sich an dessen Brust und schloss ihre Augen, sie ist bestimmt müde. William setzte seine Lippen auf ihre Stirn und fragte sie leise nach dem, was ich gerade gedacht hatte.
„Ja, schläfst du heute wieder bei mir ?"
„Wenn du es mir erlaubst, meine schwarze Königin !"
„Natürliche...weißer Kö..."
„Yami, würdest du sie bitte in ihr Schlafzimmer tragen ?"
„Gerne Goldi, pass du mir dafür immer gut auf mein kleines Prinzesschen auf !"
„Das brauchst du mir nicht zu sagen, ich würde sofort und jeder Zeit mein Leben für sie riskieren !"
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Black Clover: Die Beschwörungsmagierin des Schwarzen Stiers
FanfictionDie Gedchichte enthält Erwachseneninhalte, die entsprechenden Kapitel sind mit einem ⚠️ markiert. Die Goldene Morgendämmerung erhält einen Auftrag vom König der Magier die Länder des Nordens näher zu untersuchen, da es Gerüchte von einer terroristis...