Kämpft, als gäbe es kein Morgen!

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Dorothy's Sicht
Wir alle hatten uns in Stellung begeben, von weitem konnten wir bereits den Dämon sehen, er ist wirklich riesig, leider viel zu groß für meine Traumwelt. Jeder Ordensführer führte einen Trupp mit einer gemischten Gruppe an, wobei wir uns nach dem Vorbild des vertrauten Geistes in Rollen aufgeteilt hatten. William, Kaiser, Rill und ich kümmerten uns um die Verteidigung der ganzen Truppen, obwohl Vangeance sich auch nach Bedarf den Heilern mit anschließenden sollte.

„Ich will nichts beschönigen, dieser Kampf wird hart werden und auch einige Opfer fordern aber wir müssen Kämpfen, für unsere Vaterland, für unsere Familie und Freunde, für unsere Zukunft! Kämpft, als gäbe es kein Morgen! Kämpft für Clover !"

Fougoleon's Ansprache wurde mit einem magischen Instrument über das ganze Schlachtfeld übertragen, er verstand es reden zu schwingen. Eigentlich sollte es ja William machen, als Held von Clover aber er gab diese Aufgabe an ihn weiter, Elodie's Tod setzte ihm noch immer zu.

„Wollen wir mal hoffen, dass es noch ein Morgen gibt..."

„Du solltest nicht den Teufel an die Wand malen, Rill !"

Ich lauschte den kurzen Gespräch der beiden Männer, sie unterhielten sich über den bevorstehenden Kampf und wie sie am besten bei der Verteidigung vorgehen sollten. William hatte bereits einiger seiner Wurzeln über das Kampfgebiet wuchern lassen, damit er das Mana des Dämons anzapfen und verringern kann. Wenn Ich Mimosa's Fee gestern richtig verstanden hatte, dann brauchte er drei Weltenbäume um den Zauber seiner Geliebten zu aktivieren und ich war mir ziemlich sicher dass er dies auch vor hatte aber ich bin auch gespannt auf die neuen Zauber der andern, hoffentlich bekomme ich sie zu Gesicht.

„Was ist Dorothy? Was freut dich so ?"

„Ach nichts, ich freu mich nur auf den Kampf."

„Du freust dich ?"

„Ja, es kommt nicht oft vor, das wir Neun ohne jegliche Zurückhaltung zusammen kämpfen können und dann haben wir auch noch einen so starken Gegner."

„Wenn man es so sieht, hast du recht! Allerdings will dieser Gegner uns alle töten und unser Königreich vernichten. Darauf könnte ich auch gerne verzichten !"

William's Sicht
Ich ignorierte das Gespräch der Drei und sah zu unserem Gefolge, allmählich sollten wir uns bereit machen, der Dämon kommt immer näher.

„Alles in Ordnung Bruder ?"

„Patry...Es geht schon, du solltest dich in Sicherheit bringen, nimm es mir nicht übel aber du stehst hier nur im Weg..."

„Ich weiß, pass auch dich auf !"

„Du auf dich auch !"

Er war den Heilern zugeteilt, er war mit in der Einheit von Mimosa und sollte sich um die stark Verwundeten kümmern, auch ohne Grimoire sind seine Fähigkeiten nicht zu verachten. Sein Freund Raia, blieb bei ihm auf meine Bitte hin, ich konnte nicht noch Jemanden verlieren, der mir so wichtig war wie Elodie.

„Hey Vangeance, unsere Kundschafter vermelden gerade, dass der Dämon stehen geblieben ist und sich seit einigen Minuten nicht mehr bewegt."

„So weit vorne hatten wir doch garkeine Fallen oder ?"

„Nicht das ich wüsste..."

Verdammt, will er etwa von dort?

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Verdammt, will er etwa von dort?

„An alle Magier! Errichtet sofort Mauern, wir müssen diesen Angriff stoppen! So viele wie ihr könnt !"

Kaiser hatte schneller reagiert als ich, er gab allen Anweisungen und sofort wurden mehrere Wände aus Magie erstanden. Stein, Metall, Sand und Pflanze, jedes erdenklich Element bildete eine Mauer, ein unüberwindbares Hindernis, doch der Dämon setzt so viel Mana frei und im Bruchteil einer Sekunde, zerschlug er unsere Verteidigung. Die Strukturen die uns eigentlich schützen sollten, zerborstenen, wie Geschosse flogen sie umher. Es zog mir den Boden unter den Füßen weg, ich wurde nur gestreift aber durch die Wucht landete ich unsanft auf den Boden. Ich verspürte einen leichten Schmerz, als ich versuchte mich wieder aufzusetzen, geschockt sah ich mich um, ich sah all die Verletzten und die Toten.

„William..."

„Patry, es geht dir gut !"

„Stopp! Du darfst dich nicht bewegen !"

„Was? Wieso nicht..."

Ich sah an mir runter, mein Unterleib war von einem Stahlsplitter durchbohrt worden und steckte in mir fest. Ich hatte es nicht bemerkt, ich hatte nur ganz leichte Schmerzen.

„Ich werde ihn entfernen und dich heilen, du musst jetzt die Zähne zusammen beißen!"

Ich verspürte aber kaum Schmerzen, waren meine Nerven durchtrennt wurden oder saß mir der Schock noch so tief in den Knochen? Dorothy kam zu uns beiden, ich war erleichtert sie wohl auf zu sehen.

„Kannst du noch kämpfen William? Der Dämon kommt näher, wir Ordensführer müssen ihn hinhalten, damit unsere Mitglieder sich zurückziehen und heilen können !"

„Er ist verletzt, mit dieser Wunde kann er nicht stehen oder laufen, geschweige den Kämpfen !"

„Ich bin zwar selbst etwas angeschlagen aber ich werde ihn tragen! Heile ihn so weit, dass er nicht mehr blutet !"

„Kaiser..."

Yami's Sicht
Dieses Monster hatte uns kalt erwischt. Wer hätte auch gedacht, dass es gleich zu Beginn mit so einen Angriff loslegt, welche unsere Kampfkraft so dermaßen schwächt und ausdünnt. Dank unserer Verteidigungstruppen konnte das schlimmste verhindert werden, ansonsten wären wir wohl alle dem ersten Angriff zum Opfer gefallen aber nun kam dieser Dämon auf uns zu. Unsere Kräfte waren zerstreut und verwundet, wir brauchten Zeit um uns neu zu formieren, wir mussten ihn diese Zeit schaffen, wir Ordensführer und wer sonst noch dazu im Stande war. Ich sah zu Asta, zum Glück waren wir beide nur mit dem Schrecken und ein paar Krater davon gekommen. Meine Blicke wanderten zu den anderen Ordensführer, Nozel, Jack, und Fougoleon waren mit mir in der Angriffseinheit, unseren Silberhaarigen Adligen hatte es erwischt aber er verschloss seine Wunde mit seiner Magie.

„Was ist, kannst du noch, Baumelzöpfchenheini ?"

„So eine kleine Wunde zwingt einen Adligen wie mich nicht in die Knie und außerdem, halt den Mund Ausländer! Sonst töte ich dich !"

„Ihr beide scheint ja noch genügend Kraft zu haben, ihr solltet sie aber lieber auf den Dämon konzentrieren, anstatt sie bei euren kindischen Streit zu verschwänden. Männer, nutzlos wie eh und je !"

„Oh, das bissige Dornröschen !"

Charlotte, heilte Nozel's Wunden, wir alle hatten wohl den selben Gedanken wie ich, ein Ordensführer nach dem Anderen tauchte an der vordersten Front auf, ich musst mir ein Lachen verkneifen als ich William auf dem Rücken von Kaiser sah, auch wenn es lustig aussah, so fragte ich ihn doch erst:

„Schaffst du das Vangeance ?"

„Als hätte ich eine andere Wahl und wie sieht es eigentlich bei dir aus ?"

„Klar, wird Zeit meine Grenzen zu überwinden und außerdem will ich unbedingt die Magie testen, welche mir Elodie in mein Grimoire gezaubert hat !"

„Da bin ich mit dir einer Meinung! Der Dämon ist nun auch in der Reichweite meiner Wurzel und in diesem Sinne, Weltenbaummagie: Der großer Baum treibt aus, Mistilteinn !"

Es schossen gleich mehrere große Bäume aus dem Boden und wuchsen rasant zu einer beachtlichen Größe heran, seine Magie ist doch immer wieder beeindruckend.

„Du solltest nur die Magie des Dämons abzapfen und nicht die aus der Luft, Vangeance !"

„Nozel, ob du es glaubst oder nicht aber dies ist nur das Resultat des Mana's was durch die Wurzeln fließt, weil er sie berührt und ich befürchte, ich habe ihn noch nicht einmal geschwächt..."

„Wahrhaftig ein Dämon, den lohnt es sich zu zerreißen !"

Unser grüner Grashüpfer stürmte los und ich ihm hinter her, gefolgt von den verblieben sieben Ordensführern und auch der ein oder anderen Magier folgte uns in diesen aussichtslosen Kampf. Zu meiner Überraschung war selbst unser Angsthase Finral unter ihnen, sowie Noelle und Nero natürlich. Ich hoffe, sie schafft es ihre Ketten zu sprängen und den Dämon zu versiegeln.

Black Clover: Die Beschwörungsmagierin des Schwarzen StiersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt