Ältere Brüder

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William's Sicht
In den letzten Tagen schien Elodie immer müde zu sein obwohl sie eigentlich ausreichend schlief und wenn ich sie darauf ansprach, lenkte sie vom Thema ab. Sie lies mich auch immer öfters zurück und verschwand für ein paar Stunden, selbst Yami wusste dann nicht wo sie war, er konnte sie auch nicht finden. Ich begann mir Sorgen um sie zu machen, es machte mir Angst, der Gedanke sie zu verlieren.

„Elodie! Warte bitte! Willst du schon wieder verschwinden ?"

„Ich bin doch nur für ein paar Stunden weg, ich komm doch wieder! Jetzt lass mich bitte wieder los, William !"

„Nein !"

Sie seufzte genervt, mit einer geschickten Bewegung brachte sie mich zu Fall und wir beide gingen zu Boden, wobei sie die Überhand gewann. Sie kniete über mir, sie fixierte meine Handgelenke auf dem Dielen und unsere Blicke trafen sich.

„Hör auf mit diesem Theater !"

„Ich will nicht das du gehst! Lass mich nicht zurück, lass mich nicht allein! Ich...ich habe Angst...bitte...lass mich nicht...allein..."

„William..."

Sie lies augenblicklich meine Gelenke wieder los und stieg von meiner Hüfte, ich setzte mich schluchzend auf, ich versuchte meine Tränen weg zu wischen.

„Wir sprechen nachher darüber, ich muss jetzt los..."

Sie stand auf und ging, sie lies mich wieder alleine zurück. Weinend saß ich auf dem Boden, ich hoffte sie würde zurückkommen aber das tat sie nicht.
-Du bist ihr egal! Was soll sie mit einem Schwächling wie dir! Du bist Abschaum! Du bist nichts wert! Es gibt niemanden der dich liebt! Du bist nur eine Hure !-
Nein! Nein! Nein! Lass mich in Ruhe Lester! Das sind nur Worte in meinen Kopf, nur Worte! Elodie mag mich, sie beschützt mich!
-Du bist nur eine Spielfigur, ein Bauer, nichts weiter! Du bist ersetzbar !-
Hör auf! Das stimmt nicht! Sie würde mich nie...

Yami's Sicht
Ich wollte eben mit Raia zu Elodie aber sie stürmte aus ihrem Büro und an uns vorbei, ich wollte ihr nach, jedoch sagte mir mein Bauch etwas anderes. Als ich den Raum betrat sah ich William weinend auf den Boden sitzen, schnell hockte ich mich zu ihm aber er reagierte weder auf Raia noch auf mich. Er weinte einfach nur und schien mit sich selbst zu kämpfen, wie konnte sie ihm nur so etwas antun. Er ist völlig verzweifelt und wir beide schafften es nicht ihn zu beruhigen.

„Raia, hol seinen Bruder !"

„Ja, sofort !"

Wenige Minuten kamen die beiden zurück, Patry nahm William sofort in seine Arme und summte leise ein Lied. Es schien sich zu funktionieren, er beruhigte sich langsam und sicher, er zitterte aber immer noch am ganzen Leib.

„Wir sollten ihn hier weg bringen, entweder zu den anderen oder in unser Zimmer. Für's erste sollte ihn nichts an sie erinnern, später sehen wir weiter..."

Ich nickte und hob den kleinen Magier hoch, er ist wirklich ein Fliegengewicht. Wir entschieden, dass es besser wäre ihn in das Zimmer der Beiden zu bringen und so machten wir es auch. Auf dem Weg dorthin schlief unser goldenes Sorgenkind in meinen Armen ein, ich legte ihn in Patry's Bett und deckte ihn zu.

„Was machen wir jetzt? So kann es nicht weiter gehen! Sie treibt William noch in die Verzweiflung !"

„Hey Yami, du bist doch ihr Ordensführer, weist du was in den letzten Tagen mit ihr los ist? Wohin sie verschwindet ?"

Black Clover: Die Beschwörungsmagierin des Schwarzen StiersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt