Kapitel 14

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Als Zunae mit Cidris im Arm in die Kutsche stieg, die für die nächste Zeit ihr Zuhause sein würde, hatte sie das Gefühl, dass Yelir wirklich an alles gedacht hatte

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Als Zunae mit Cidris im Arm in die Kutsche stieg, die für die nächste Zeit ihr Zuhause sein würde, hatte sie das Gefühl, dass Yelir wirklich an alles gedacht hatte.

Neben Wachen gab es auch mehrere Dienstleute, welche die Kutsche begleiteten. Es gab einen Wagen mit Vorräten und mehrere Pferde, sodass Zunae auch reiten konnte, sollte ihr danach sein.

Die Kutsche selbst war geschlossen und so ausgestattet, dass man die Bänke zu einem recht bequemen Bett zusammenbauen konnte.

Unter den Sitzbänken gab es Truhen mit allerlei Dingen. Auch Felle, sollte es ihr und Cidris zu kalt werden.

War das hier bei Kutschen Standardausrüstung oder war das speziell für die Königsfamilie? Zunae konnte es nicht sagen, doch die Raenacs waren überraschend gute Schreiner. Die Kutsche war sehr schön verarbeitet und vor allem praktikabel.

»Sollte etwas sein, werden Degoni und ich immer neben der Kutsche reiten«, bemerkte Yelir, der an der Tür stand und sie abwartend anblickte.

Zunae nickte, fragte sich aber, warum er noch immer dastand. Wollte er etwas von ihr? Wenn ja, wusste sie nicht was.

»Es wird schon alles gut gehen«, versicherte sie mit einem Lächeln. »Ich mach es mir einfach bequem, bis wir ankommen.«

Yelir sah noch immer skeptisch aus, nickte dann aber und schloss die Tür.

Zunae schloss die Augen und lehnte sich zurück.

Eigentlich hatte sie vor gehabt, sich auszuruhen, doch sie hörte Degonis Stimme, als wäre er direkt neben ihr.

»Du hast so viele Leute dabei. Mehr als üblich. Erwartest du, angegriffen zu werden?«, fragte er an Yelir gewandt.

Zunae versteifte sich und lauschte weiter. Es fiel ihr überraschend leicht nur Degoni und Yelir, aber nicht die anderen zu hören.

»Ich möchte einfach, dass alles gutgeht. Außerdem haben die Krieger keine richtige Aufgabe mehr. Seitdem der Krieg zu Ende ist, brauchen sie Aufgaben.«

Zunae runzelte die Stirn. Das hatte sie fast gedacht, doch dass Yelir sie gleich hier anstellte? Das war eigenartig.

Degoni stieß ein Seufzen aus. »Sicher, dass es nur das ist?«, fragte er, als würde er Yelir nicht ganz glauben.

»Nicht nur. Aber das besprechen wir wann anders«, bemerkte er. Zunae hörte, wie sich sein Pferd ein Stück von ihr fortbewegte. »Wir starten«, rief er und kurz darauf begann sich der Tross zu bewegen.

Die Kutsche ruckelte ein wenig, doch nicht so stark, dass Cidris erwachte.

Zunae entschied sich dazu, einfach erst einmal zu entspannen. Sie musste sich noch immer ausruhen, weshalb sie auch das Reiten abgelehnt hatte. Obwohl sie Lust dazu hatte, den Wind in ihren Haaren zu spüren, würde ihr Körper das nicht so einfach mitmachen.

Das Blut der Drachen (Band 1+2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt