Kapitel 18

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Als Zunae am nächsten Morgen erwachte, hatte sie das Gefühl, einen schlechten Traum hinter sich zu lassen

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Als Zunae am nächsten Morgen erwachte, hatte sie das Gefühl, einen schlechten Traum hinter sich zu lassen. Sie wollte einfach nicht daran denken, dass es Realität war. Noch kam sie nicht damit klar und würde es in die hinterste Ecke ihrer Gedanken schieben.

Langsam setzte sie sich auf und rieb ihre Augen, um den letzten Schlafsand zu entfernen. Dann blickte sie neugierig neben sich, wo Yelir auf dem Bauch ruhig schlief.

Er war so süß, wenn er schlief. Das Bild allein ließ sie lächeln und sie ging dem Drang nach, ihm vorsichtig durch die Haare zu fahren.

Yelir grummelte leicht, bevor er sich etwas drehte, damit sie besser an seinen Hinterkopf kam.

Leise lachte Zunae, die sich hinabbeugte und ihn vorsichtig küsste.

Erneut grummelte Yelir und drehte sich dann zu ihr um. Seine grünen Augen öffneten sich und richteten sich verschlafen auf Zunae. »Mach weiter«, murmelte er, denn er genoss es gerade sehr.

Zunae strahlte und streichelte weiter seinen Nacken und seine Brust. Alles, was sie erreichen konnte.

Es schien Yelir zu entspannen, denn er hielt die Augen geschlossen und lag ruhig atmend da. Allerdings nur so lange, bis ein Weinen an Zunaes Ohr drang. Aus dem Nebenzimmer, wo sich Belle und Cidris befanden.

Das war in der Nacht ein oder zweimal passiert, doch Belle hatte ihn immer wieder beruhigen können. Dieses Mal schien er jedoch Hunger zu haben.

»Entschuldige«, flüsterte sie und küsste Yelir auf die Nase, bevor sie sich langsam erhob.

Sie saß kaum, da erhob sich Yelir ebenfalls und streckte sich.

Während Zunae ihre Hausschuhe suchte, legte Yelir ihr eine Decke um die Schultern. »Es ist recht kühl«, bemerkte er besorgt.

Zunae war das nicht aufgefallen und erst jetzt blickte sie zu dem Kamin, in dem das Feuer erloschen war. »Danke«, lächelte sie, bevor sie in ihre Hausschuhe schlüpfte und sich erhob, um nach Cidris zu sehen.

Als sie die Tür in den Nebenraum öffnete, war sie sich Yelir Gegenwart in ihrem Rücken deutlich bewusst, empfand ihn aber nicht als störend.

Ihr Blick wanderte umher, bis sie Belle entdeckte. Diese schaukelte Cidris auf ihren Armen und ließ mit ihm zusammen durch den Raum. Dabei machte sie beruhigende Geräusche, doch es brachte nichts.

»Ich nehm ihn«, bemerkte Zunae, die Belle aufschrecken ließ.

»Lady«, sagte sie schnell und kam auf Zunae zu. »Ich wollte Euch noch nicht wecken, aber ich fürchte, er braucht mehr als ein wenig Zuwendung.«

Belle war noch immer sehr jung, auch wenn sie wohl das Erwachsenenalter erreicht hatte. Trotzdem konnte sie Cidris nicht das geben, was ein Kind nun einmal in dem Alter brauchte, da Belle selbst keine Kinder zur Welt gebracht hatte. Daher hatte sie auch keine Milch. Zunae weigerte sich die Milch der Tiere für ihren Sohn zu nehmen, wie es bei anderen Familien der Fall war.

Das Blut der Drachen (Band 1+2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt