Café Talk

3.1K 304 63
                                    

Huhu,
Wenn euch meine Geschichte gefällt würde ich mir sehr freuen wenn ihr mir ein Sternchen oder einen Kommentar da lasst!
Viel Spaß beim Lesen :)

Die Stunden bis zu meiner Verabredung vergingen nur quälend langsam. Alle paar Minuten schaute ich im Unterricht auf die Uhr, bis Sophie anfing mich damit aufzuziehen. In der Nacht hatte ich vor Aufregung nicht viel geschlafen und war jetzt völlig übermüdet, aber auch gleichzeitig total aufgedreht. Die ganze Zeit musste ich an Benedict denken.
Als ich nicht schlafen konnte, hatte ich mir mitten in der Nacht mein Outfit für morgen zurecht gelegt: ein dunkelblaues Top mit Spitze, dazu eine Jeans, meine Lederjacke und schwarze Boots. Für meinen Geschmack genau das richtige für einen Cafébesuch.

Irgendwann hatte ich es dann doch geschafft und der Gong verriet das Ende des Schultages. Ich verabschiedete mich fröhlich von Sophie und ging gut gelaunt zu Benedicts Büro. Meine Stimmung sank jedoch schlagartig als ich Nick entdeckte, der mir entgegen kam. Da ich außer Umdrehen und Weglaufen keine Möglichkeit sah, um mich an ihm vorbei zu stehlen, versuchte ich einfach an ihm vorbei zu gucken. Natürlich musste er sich mir in den Weg stellen. 'Hey Haylie! Kann es sein, dass du mir aus dem Weg gehst?!' fragte er und machte noch einen Schritt auf mich zu. 'Ich denke ich kann tun und lassen was ich will oder nicht?' gab ich zurück.
Er lachte 'kein Grund mich gleich so anzumachen Süße!' Ich antwortete nicht. 'Komm schon Haylie, eigentlich willst du es doch auch!' grinste er.
'Was soll ich wollen?' fragte ich und musterte ihn ärgerlich. Ich wollte einfach nur zu Benedict und jetzt musste ich mich mit meinem Ex rumschlagen, der mir schon genug Probleme gemacht hatte.
'Wieder mit mir zusammen sein!' kam es von Nick.
'Ganz sicher nicht! Wann verstehst du das nur endlich! Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?' fragte ich entgeistert.
Er grinste anzüglich und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand. 'Weil ich das nicht will! Ich will dich und du willst mich auch!' flüsterte er an meinen Hals. Stocksteif stand ich da und wünschte mir einfach er würde aufhören! Gerade als ich versuchte ihn wegzudrücken, hörte ich im Gang hinter uns Stimmen. Ich war so erleichtert als Nick schließlich von mir abließ. 'Das Gespräch ist noch nicht beendet Babe!' rief er mir zu und verschwand bevor die anderen um die Ecke bogen. Am liebsten wäre ich den paar 10 Klässlern um den Hals gefallen, die mich quasi vor Nick 'gerettet' hatten. Als ich endlich vor Benedicts Tür stand, war ich vollkommen durch den Wind. Ich atmete tief durch und versuchte alle negativen Gedanken an meinen verrückten Ex Freund zu verbannen. Als ich sein Büro betrat, lächelte mich Benedict warm an. 'Schön sie zu sehen, Haylie! Ich hoffe sie sind bereit für unser kleines Meeting?' zwinkerte er. 'Natürlich!' lächelte ich. 'Dann lassen Sie uns gehen, ich muss nur noch kurz diese Email abschicken.'

Auf dem Weg in das Café unterhielten wir uns die ganze Zeit. Zuerst war ich etwas aufgeregt und unsicher, ich wollte ja auf keinen Fall etwas falsches sagen. Nach einer Weile gab sich dieses Gefühl aber und ich fühlte mich vollkommen wohl in Benedicts Gegenwart. Er erzählte mir davon, dass er erst vor 3 Wochen von London nach North Carolina gezogen war. 'Ich hatte so viel mit dem Umzug zu tun, dass ich kaum Zeit dafür hatte meine neue Umgebung kennenzulernen. Aber dieses kleine Café ist mir auf einem meiner Spaziergänge ins Auge gefallen und seit dem bin ich andauernd hier. Ein Wunder das ich noch keinen eigenen Tisch habe' er lachte sein unverwechselbares Lachen und ich fiel mit ein. Mit ihm fühlte es sich alles so leicht an und so richtig. Nur leider ist es das nicht, höre ich eine Stimme in meinen Kopf wispern. Ich verdrängte sie jedoch sofort und konzentrierte mich nur auf Benedict. 'Ich hoffe es wird Ihnen gefallen!' er sah mich an.
'Das Café ist bestimmt toll Benedict, ich bin sehr gespannt!' erwiderte ich lächelnd.
'Wie kommt es eigentlich, dass sie sich entschlossen haben aus London weg zu gehen?' fragte ich ihn während wir durch einen kleinen Park gingen.
'Oh das ist eine längere Geschichte aber ich glaube in der Kurzform würde es heißen: Ich brauchte einen Neuanfang und ein guter alter Freund von mir hat mich überredet nach Amerika zu ziehen und an seiner Schule zu unterrichten.' Erstaunt sah ich ihn an. Ich hätte gerne noch mehr darüber gehört, warum Benedict einen Neuanfang gewollt hatte, aber er fuhr fort 'Ich glaube diesen Freund kennen sie sogar. Sagt Ihnen der Name Mr. Hiddleston etwas?' Ich grinste, Mr. Hiddelston hatte mich in der Unterstufe in Biologie unterrichtet und dieses Schuljahr hatte ich wieder einen Kurs bei ihm belegt. 'Natürlich kenne ich ihn! Ich muss für morgen noch einen Aufsatz für ihn schreiben in Biologe.' Benedict lachte herzhaft. 'Das hört sich ganz nach Tom an! Früher hat er Lehrer gehasst, die Hausaufgaben geben und heute tut er es selbst!'

Wenig später standen wir dann vor dem kleinen Café, von dem Ben so geschwärmt hatte. Ganz der Gentlemen hielt er mir die Tür auf und ließ mich einen Platz aussuchen. Ich entschied mich für einen kleinen Tisch am Fenster. Das Café war wirklich gemütlich und ich konnte mir gut vorstellen, dass Ben hier gerne Zeit verbrachte. Besonders aber freute es mich, dass er sich dazu entschieden hatte es mir zu zeigen. Ich fühlte mich ein klein bisschen geehrt. 'Ich hoffe es gefällt Ihnen hier?' fragt Benedict und sah mich gespannt an. Ich nickte begeistert 'Es ist toll hier! Danke, dass sie mich her gebracht haben.' Die Bedienung kam an unseren Tisch und fragte uns nach unseren Wünschen. Benedict bestellte sich einen Kaffee sowie einen Brownie und ich entschied mich für einen Chai Latte.
'Wie gefällt Ihnen North Carolina bis her?' fragte ich ihn als die Kellnerin gegangen war. Mir war nicht entgangen was für Blicke sie Ben zu warf. 'Es ist wirklich schön hier! Ich liebe die Natur und davon habe ich hier endlich ganz viel. Auch die kleine Bibliothek im Ort gefällt mir, sie ist wirklich ein guter Ort um nette Leute zu treffen' antwortete er mir und sah mich an. Augenblicklich wurde ich rot und senkte schnell meinen Blick. Was war das gerade? Flirtete Benedict etwa mit mir? Mit seiner Schülerin?
Ich wusste nicht was ich erwidern sollte und war unglaublich erleichtert als die Kellnerin unsere Bestellungen brachte. Vielleicht merkte Benedict, dass mir die Situation etwas unangenehm war und sagte deshalb 'Hier gibt es meiner bescheidenen Meinung nach den besten Brownie überhaupt! Sie müssen ihn unbedingt probieren.' Er bot mir ein Stück an, was ich etwas zögerlich auch annahm. Aufmerksam beobachtete er mich. Es schmeckte wirklich klasse! 'Da muss ich Ihnen zu stimmen, ich glaube ich könnte noch viel mehr davon essen!' Benedict lachte und sah mich plötzlich etwas merkwürdig an. 'Sie haben einen Krümel dort' sagte er und deutete auf meinen Mund. Schnell versuchte ich den Krümel wegzuwischen aber es gelang mir nicht. Wie in Zeitlupe sah ich wie Ben seine Hand hob und mich leicht an der Wange berührte. 'Genau da!' lächelte er. Ich dachte ich müsste in Ohnmacht fallen. Seine Geste war so unschuldig und ohne Hintergedanken, jedoch setze sie meinen ganzen Körper in Aufruhr. Alles kribbelte und in meinem Bauch ging ein kleines Feuerwerk los, zumindest fühlte es sich so an. Als ich aufblickte, merkte ich wie intensiv er mich ansah. Auch ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Dieser Moment war einfach perfekt. Ben und ich allein in einem kleinen Café und wie es schien, konnte er seinen Blick nicht von mir wenden...

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt