Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch Lovestory

Locked Away

Ihr Lieben, ich wünsche euch allen nachträglich noch ein frohes neues Jahr und dass alle eure Wünsche in 2016 in Erfüllung gehen :)
Vielleicht habt ihr ja Lust das Lied beim Lesen zu hören ich fand es sehr passend ;) jetzt aber erstmal viel Spaß mit dem neuen Kapitel, sagt mir gern, was ihr davon haltet :*

Der Rest der Stunde verging quälend langsam. Immer wieder spürte ich Bens Blick auf mir und wenn ich aufsah, blickte ich in seine wundervollen Augen, die mich besorgt musterten. Vom Vorfall auf dem Schulhof war mir ganz schlecht geworden und ich bat Ben kurz auf die Toilette gehen zu dürfen. Im Waschraum spritzte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und atmete tief durch. Noch immer zitterten meine Hände leicht, wenn ich daran dachte, was alles hätte passieren können. Was wäre gewesen, wenn Ben und Nick wirklich auf einander losgegangen wären? Hätte sich jemand verletzt? Und wäre unsere Beziehung dann nicht länger ein Geheimnis geblieben? Ich war Mr. Hiddleston so unglaublich dankbar, dass er gerade im richtigen Moment aufgetaucht war!

Nachdem ich mich wieder hergerichtet hatte, trat ich aus der Toilette und blieb überrascht stehen, als ich Ben vor der Tür des Klassenraums stehen sah. Schnell blickte ich mich um und erkannte, dass wir allein im Gang waren. Zu dieser Zeit hatten alle Unterricht. Mit eiligen Schritten lief ich zu ihm herüber.
'Haylie, es tut mir so unglaublich leid, was da eben passiert ist! Ich hätte es nie soweit kommen lassen dürfen! Jetzt geht es dir meinetwegen schlecht!' flüsterte Ben frustriert und fuhr dann fort. 'Ich bitte dich inständig mir zu verzeihen!' Vorsichtig strich er mir mit seiner großen Hand über die Wange und ich schloss die Augen, um seine Berührung zu genießen. Für einen kurzen Moment vergaß ich alles im mich herum und fühlte mich sicher. Als ich die Augen wieder öffnete, konnte ich zunächst als Antwort nur nicken, so sehr war ich von Bens Nähe überwältigt. Schließlich fand ich meine Stimme wieder und flüsterte als Antwort 'Es gibt nichts zu verzeihen! Ich hatte nur so große Angst um dich und um uns..'
'Es tut mir wirklich so unglaublich leid! Bitte lass uns in der Mittagspause in meinen Büro weitersprechen! Ich muss einfach mit dir allein sein!' flüsterte Ben flehentlich. Als Antwort nickte ich glücklich und drückte Bens Hand.

Kurz nach einander betraten wir dann wieder den Klassenraum. Sophie warf mir einen vielsagenden Blick zu. 'Sag mir nicht, dass ihr da draußen gerade rumgemacht habt?!' fragte sie leise und zog eine Augenbraue hoch. Ich merkte wie mir das Blut in die Wangen stieg. 'Quatsch! Er wollte sich nur bei mir entschuldigen und wissen wie es mir geht. Wir treffen uns heute in der Mittagspause in seinem Büro, um zu reden' erklärte ich ihr flüsternd. 'Um zu reden.. So nennst du das also?' grinste Sophie mich frech an und als Antwort streckte ich ihr die Zunge heraus.

Nachdem ich kurz mit Ben gesprochen hatte, fühlte ich mich etwas besser. Zusammen würden wir einen Weg aus diesem Schlamassel finden, da war ich ganz sicher! Jetzt wo ich Ben endlich an meiner Seite hatte, würde ich ihn nicht so schnell wieder gehen lassen. Ich konnte kaum glauben, dass es erst 1 1/2 Monate her war, seit dem Ben mich in der Bibliothek angesprochen hatte. Für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an und ich konnte mir, auch wenn es schnulzig klang, mein Leben nicht mehr ohne ihn vorstellen. Mit den Konsequenzen musste ich dann zurechtkommen!

Wie jeden Montag stand nach Englisch bei Ben eine Doppelstunde Mathematik auf dem Plan. Missmutig lies ich mich neben Sophie auf meinen Platz fallen und kramte in meiner Tasche. Wollte mich das Universum eigentlich bestrafen? Warum musste ich in meiner gegenwärtigen Verfassung auch noch irgendwelche Funktionen bestimmen, von denen ich eh keine Ahnung hatte?! Natürlich bemerkte meine Lehrerin, dass ich mit meinen Gedanken überall war, aber bestimmt nicht bei ihr im Klassenraum. Daher machte sie sich einen Spaß daraus mich mehrfach dranzunehmen. Wenn Sophie nicht gewesen wäre, hätte ich mich schrecklich blamiert. Aber zum Glück hatte ich meine beste Freundin an meiner Seite, die mir heimlich die Lösungen zu flüsterte.