The End is Near

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Meine liebsten Leser,
ich muss euch leider wieder vorwarnen, bei diesem Kapitel müssen wir wieder stark sein und daran glauben, dass die beiden es schaffen können! :(
Ich wünsche euch trotzdem ganz viel Freude beim Lesen und warte wie immer gespannt auf eure Rückmeldungen! Eure Katie 💕✨

Nach dem langen Tag und dem kräftezehrenden Wettkampf wollte ich am frühen Abend am liebsten sofort ins Bett. Doch wie immer nach einem Wettkampf hatte meine Mutter Unmengen an Essen gekocht und war erst zufrieden nachdem ich ihr und meinem Vater jedes kleine Detail des heutigen Tages erzählt und zwei Teller Chili verputzt hatte. Dass sie so stolz auf mich waren freute mich wirklich, aber mir fehlte einfach die Kraft noch länger mit ihnen am Tisch zu sitzen. Daher war es mir ganz recht, dass Sophie schon die ganze Zeit darauf drängte, endlich mit mir zu telefonieren. Sie hatte mir nur geschrieben, dass sie ihr Happy End bekommen hatte und natürlich wollte ich alles darüber wissen. Ich verteilte also Küsschen an meine Eltern und verzog mich dann in mein Zimmer, wo ich es mir mit vielen Kissen auf der Fensterbank gemütlich machte. ‚Na endlich! Ich dachte schon, du rufst gar nicht mehr an!' begrüßte mich Sophie etwas vorwurfsvoll. ‚Tut mir leid, Süße! Meine Mutter wollte mich erst noch mästen bevor ich gehen durfte' entschuldigte ich mich und Sophie lachte besänftigt. ‚So ist deine Mutter eben.. aber egal, jetzt bist du da! Wo soll ich nur anfangen?' überlegte sie und beschloss dann mir fast jede Minute des gestrigen Abends zu schildern. Ich lauschte gespannt und unterbrach sie nur für ein paar Nachfragen und um begeistert zu quietschen. Kyle hatte seine Sache wirklich gut gemacht! Er war pünktlich bei Sophie aufgetaucht, hatte ihrem Vater die Hand geschüttelt und ihr sogar eine Rose mitgebracht, was ich besonders süß fand. Anschließend waren sie gemeinsam in seinem Wagen zum Kino gefahren und er hatte sie- ganz der Gentlemen- natürlich eingeladen und die Karten sowie das Popcorn und die Getränke bezahlt. ‚Ist das nicht süß von ihm? Er war einfach soo süß!' schwärmte Sophie ohne eine Antwort zu erwarten und ich lachte. Vom Kinofilm hatte meine beste Freundin dann wenig mitbekommen, da sie viel zu aufgeregt gewesen war, ob und wann Kyle ihre Hand nehmen würde. Ganz langsam hatte er sich ihr dann angenähert und schließlich ihre Hand genommen. Bei der Vorstellung musste ich automatisch grinsen wie ein Honigkuchenpferd, es war einfach zu niedlich! Nach dem Film waren sie noch kurz händchenhaltend spazieren gegangen und hatten sich ‚einfach über alles' unterhalten, wie Sophie begeistert erklärte. Und dann war es schließlich soweit gewesen, Kyle hatte sie nach Hause gefahren und zur Tür gebracht. ‚Wie im Film!' quietschte ich und Sophie lachte. ‚Jetzt unterbrich mich nicht beim besten Teil!' schimpfte sie lachend. ‚Und dann und dann?' fragte ich gespannt. ‚Und dann hat er mich geküsst!' kreischte sie mir ins Ohr und ich quietschte mit, so sehr freute ich mich für meine beste Freundin. Die nächste Stunde diskutierten wir darüber wie gut Kyle küssen konnte und wie es nun mit den beiden weitergehen würde. Ich war mit ganz sicher, dass er mit ihr zusammen sein wollte, aber Sophie war etwas unsicher. ‚Das musst du nicht sein! Er hat sich doch sofort am nächsten Morgen gemeldet oder nicht?' fragte ich und Sophie antwortete sichtlich glücklich ‚Ja! Er hat mir gleich geschrieben, dass er den Abend sehr schön fand und mich bald Wiedersehen möchte!' erzählte sie. ‚Na also! Es ist alles perfekt und ich freue mich so für dich!' antwortete ich meiner besten Freundin von Herzen. ‚Aw, du bist süß! Ja, jetzt haben wir beide unseren Traumprinzen..' kicherte Sophie und augenblicklich war meine gute Laune verflogen. Die letzten zwei Stunden hatte ich nicht an Ben gedacht und plötzlich stürzte die Realität wieder auf mich ein und ich fühlte wie müde und erschlagen ich war. Um Sophies gute Laune nicht zu ruinieren, stimmte ich ihr zu und erklärte dann, dass ich wirklich kaputt vom Wettkampf war und bald schlafen wollte. Nachdem ich ihr kurz von den Ergebnissen des heutigen Tages berichtet hatte, verabschiedeten wir uns und ich machte mich bettfertig. Ich war unglaublich müde und erschöpft, aber konnte einfach nicht einschlafen. Irgendwann warf ich einen Blick auf mein Handy nur um festzustellen, dass Ben mir natürlich nicht geschrieben hatte. Warum sollte er auch, wenn er doch sicher mit der anderen Frau beschäftigt war. Sofort traten mir die Tränen in die Augen und ich versteckte mich in meinen weichen Kissen. Ich fühlte mich so hilflose und verlassen, da ich nicht wusste, was ich tun sollte, damit Ben wieder der Alte war. Ich wollte einfach nur meinen Ben zurück, aber das schien unmöglich zu sein.

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt