Getting Started

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Authors Note: Ich habe das Kapitel überarbeitet, da sich ein kleiner Fehler eingeschlichen hatte. Wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen :* 

Am Donnerstag Morgen stand wieder Englisch auf meinem Stundenplan und das bedeutete ich würde Unterricht bei Benedict haben. Nach dem gestrigen Tag war es irgendwie merkwürdig ihn im Unterricht zu sehen. Ich hatte mich ihm im Café so nah gefühlt und als mein Lehrer wirkte er wieder so unerreichbar.

Gestern Abend hatte ich noch viel über Ben und meine Gefühle für ihn nachgedacht. Ich musste mir eingestehen, dass ich seit dem ich ihn kannte, pausenlos an ihn denken musste. Wann immer ich ihn sah oder er mit mir sprach, bekam ich weiche Knie und ein Kribbeln im Bauch. Eigentlich waren das sehr eindeutige Zeichen. Aber was wünschte ich mir eigentlich? Wollte ich meinen Lehrer daten? Durch unsere 'besondere' Situation hatte ich ja nicht die Möglichkeit in unbeschwert kennenzulernen. Dazu kam noch, dass ich nichts über seine Gefühle wusste. Mal verhielt er sich mir gegenüber so offen, als würde er vergessen, dass ich seine Schülerin war. Besonders ein Kommentar zur Bibliothek hatte mich verwirrt. Es hatte gewirkt, als wollte er mit mir flirten, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Denn auf der anderen Seite war er plötzlich von der einen auf die andere Sekunde ein anderer Mensch und total professionell und distanziert. Ich war überfordert, da mich meine eigenen Gefühle schon genug verwirrten.

Plötzlich stieß Sophie mich an und ich zuckte zusammen. 'Wir sollen mit der Aufgabe anfangen, du musst aufhören von Mr. Cumberlicious zu träumen' flüsterte sie und grinste mich an. Als ich zur Tafel sah, bemerkte ich, dass Benedict mich direkt ansah. Als unsere Blicke sich trafen, lächelte er leicht. Ich lächelte zaghaft zurück und versuchte mich dann auf die Aufgabe zu konzentrieren.
Nachdem Ben die Stunde beendet hatte, machte ich mich auf den Weg zur Schulleiterin, wie abgesprochen. Als ich in Ihr Büro trat, lächelte mich Mrs. Brown freundlich an. 'Haylie, sie kommen bestimmt wegen der Theater AG!' Ich nickte. 'Mr. Cumberbatch hat mir schon erzählt, dass sie gerne ein paar Flyer drucken würden, um sie in den Klassen zu verteilen' fuhr sie fort. 'Das wäre sehr nett und hilfreich, wenn wir sie im Sekretariat drucken könnten!' erwiderte ich. 'Das ist kein Problem, sie können gerne Mary gleich Bescheid sagen, dann können sie die Flyer sofort drucken' sagte Mrs. Brown und deute auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. 'Bitte setzen Sie sich doch!' Ich tat wie mir geheißen und bedankte mich. 'Wäre es vielleicht möglich, dass ich nach der Pause in dem unteren Klassen etwas Werbung für das Projekt machen könnte? Es würde auch sicher nicht lange dauern'. Ich sah sie hoffnungsvoll an. Mrs. Brown rückte ihre Brille zurecht und antwortete mir dann 'Mr. Cumberbatch hat schon so etwas angedeutet. Wenn sie nicht zu lange brauchen, sollten die Lehrkräfte eine kleine Unterrichts-Unterbrechung befürworten'. Ich bedankte mich und versprach, dass ich mich beeilen würde, um die Schüler nicht lange vom Unterricht abzuhalten.
Sie verabschiedete mich mit den Worten 'Dann hoffe ich, dass wir am Ende des Schuljahres eine erfolgreiche Aufführung zu sehen bekommen!'

Bewaffnet mit 100 Flyer machte ich mich wenig später auf den Weg in die Klassen. Unterwegs hängte ich noch ein paar Blätter auf, je mehr desto besser. Die Pause ging langsam dem Ende entgegen und die Schüler strömten zurück in die Klassen. Ich hatte mir von der Sekretärin einen Plan geben lassen, wo welche Klasse wann Unterricht hatte. Zuerst machte ich mich auf den Weg zu den Chemie Räumen, als ich dort vor der Klasse stand, wurde ich plötzlich nervös. Was wenn mir keiner zu hören würde? Oder die Schüler sich nicht für die Theater AG interessieren? Ich verscheuchte solche Gedanken und lächelte freundlich in die Runde. Der Chemie Lehrer hatte mir 5 Minuten gegeben, die ich auch gut nutzen wollte.
'Hallo ich bin Haylie, bin 17 Jahre alt und gehe in die 12 Klasse. Ich möchte euch gerne auf die neue Theater AG aufmerksam machen. Sie ist genau für eure Altersstufe gedacht und es kann jeder mitmachen, der möchte! Wir wollen gemeinsam über Theater reden und wenn alles gut läuft auch ein Theaterstück eurer Wahl aufführen. Die AG werde ich gemeinsam mit Mr. Cumberbatch leiten. Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr mich gerne ansprechen! Ich würde mich auf jeden Fall freuen viele von euch zu sehen! Dankeschön für eure Aufmerksamkeit'. Ich sah in die Runde und stellte erleichtert fest, dass die Schüler mich aufmerksam ansahen. Plötzlich meldete sich ein Mädchen. Ich nickte ihr zu. 'Ich hätte wirklich Lust mitzumachen, aber ich habe noch nie Theater gespielt. Ist das schlimm?' fragte sie. 'Nein auf keinen Fall! Alles was ihr braucht ist Interesse und Motivation' lächelte ich. Wenig später verteilte ich noch einige Flyer und verabschiedete mich von der Gruppe. Viele Schüler wirkten interessiert, was mich total freute.
In der nächsten Stunde besuchte ich noch 4 weitere Klassen und stellte Ihnen das Projekt vor. Wie in der ersten Klasse gab es einige, die ehrlich interessiert wirkten und teilweise sogar Nachfragen stellten. Ich war sehr zufrieden und freute mich schon Benedict davon zu berichten. Vorher musste ich jedoch noch eine Stunde Mathe überstehen. Ich versuchte mich wirklich zu konzentrieren, aber meine Gedanken wanderten immer wieder ab.  Nach gefühlten Stunden hatte ich es dann geschafft. Draußen auf dem Flur trafen Sophie und ich den Rest unserer Gruppe. Wie immer hatten sich die Neuigkeiten über die Theater AG schnell verbreitet. Claire war ganz begeistert von meinem Projekt und bot sofort ihre Hilfe bei der Fertigung von Kostümen an. Claire ist sehr kreativ begabt und liebt es Sachen zu schneidern. Ich versprach ihr Bescheid zu sagen, sobald wir Kostüme brauchen würden. Ich verabschiedete mich von den anderen und machte mich auf den Weg zu Ben. Ich war glücklich ihn gleich wieder zu sehen und ihm von meinem kleinen Erfolg zu berichten. Als ich um die Ecke bog, sah ich vor Bens Büro die Person an der Wand lehnen, mit der ich am wenigsten gerechnet hatte. Nick. Woher wusste er überhaupt, dass ich zu Ben wollte? Ich sah ihn ärgerlich an. Er stieß sich von der Wand ab und schlenderte zu mir herüber. 'Freust du dich gar nicht mich zu sehen?' fragte er. 'Warum sollte ich?' gab ich zurück. Er ignorierte meinen Kommentar und fuhr leise fort 'Du bist ganz schön oft bei diesem neuen Lehrer.. Ist er etwa der neue Typ, mit dem du mich ersetzt hast?' Ich sah ihn fassungslos an. Was redete er da bitte? Dachte er wirklich ich hätte etwas mit Ben? 'Merkst du eigentlich was du da redest?' fragte ich entgeistert und etwas zu laut. Ich fuhr herum, als ich plötzlich Benedicts Stimme hinter mir hörte. Er musste uns vor seinem Büro gehört haben. 'Alles in Ordnung bei Ihnen?' fragte er zweifelnd und sah mich intensiv an.
'Natürlich Sir, ich wollte sie nicht stören' sagte Nick und warf mir noch einen vorwurfsvollen Blick zu. Bevor er ging, flüsterte er mir noch zu 'Na dann viel Spaß mit deinem Lehrer! Er steht bestimmt auf Rollenspiele.' Ich war zu perplex um etwas zu erwidern.

In seinem Büro musterte mich Benedict intensiv. 'Geht es Ihnen wirklich gut Haylie? Sie wirkten sehr aufgebracht. Ist Ihnen Mr. Scott zu nah gekommen?' Er wirkte ehrlich besorgt. Am Liebsten hätte ich mich ihm in die Arme geworfen. 'Nein, es ist schon in Ordnung' erwiderte ich wenig überzeugend. Das musste wohl auch Ben aufgefallen sein, denn er hakte nochmal nach. 'Wenn etwas nicht stimmt können sie immer zu mir kommen. Ich bin für Sie da!' Er sah mich so lieb an mit seinen unglaublichen Augen.
Ich überlegte einen Moment und begann dann zu erzählen...

Hey ihr Lieben,
Ich hoffe sehr meine Geschichte gefällt euch noch! Wenn ihr irgendwelche Anmerkungen oder Wünsche habt, könnt ihr das gerne hier loswerden :D

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt