Winning is a Game

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Huhu ihr lieben Leser,
Erstmal vielen Dank für eure Unterstützung und eure Geduld! Weil ihr so lange warten musstet, ist dieses Kapitel extra lang und ich hoffe sehr, dass es euch gefällt! :) :*

Den restlichen Tag verbrachte ich in einer Art Trance. Die Konfrontation mit Mrs. Hedwick und Ben hatte mich wirklich mitgenommen. Und mir war erneut klar geworden, wie viel Ben mir bedeutete. Ich wollte ihn einfach nur für mich haben, aber stattdessen musste ich ihn mit einer anderen Frau teilen, nur damit unsere verbotene Beziehung nicht ans Licht kam. Das war zwar etwas übertrieben, aber in meinem Herzen fühlte es sich genauso an. Ich musste ihn heute einfach noch sehen, um seine Liebe zu spüren. Leider machte mir meine Familie einen Strich durch die Rechnung. Als ich nach dem langen und anstrengenden Tag nach Hause kam, verkündeten meine Eltern, dass wir heute einen "Familien-Spieleabend" veranstalten würden, um meine heutigen Erfolge zu feiern. Mir war nicht wirklich nach feiern zumute, zum einen wollte ich einfach nur zu Ben und zum anderen hatten wir heute nur den Einzug ins Finale erreicht, die richtige Herausforderung kam erst morgen auf uns zu.

Nach der Mittagspause hatte ich noch in der Kraul-Staffel antreten müssen und war nicht annähernd so gut geschwommen, wie bei der Lagen-Staffel davor. Mit meinen Gedanken war ich einfach ganz wo anders gewesen und das war auch meinem Coach aufgefallen. Daher nahm Mrs. Anderson mich nach dem Rennen kurz zur Seite, um sich zu erkundigen, ob bei mir alles in Ordnung sei. Ich schob meinen Aussetzer auf meine Nervosität und der Coach ermahnte mich morgen alles zu geben, was ich auch versprach.

Da der Entschluss meiner Familie feststand, blieb mir nichts anderes über, als Ben für heute abzusagen. Auch wenn er betonte, dass ich nichts dafür könnte und alles gut wäre, hörte ich die Enttäuschung in seiner Stimme. Ich fühlte mich elend und wollte einfach nur ins Bett. Aber unter meiner Bettdecke verkriechen, fiel flach als Jake nach oben kam, um zu verkünden, dass alle auf mich warteten. Also verbrachte ich den Abend mit Chips knabbern, Monopoly spielen und damit Jake zu besiegen. Um 10 fielen mir die Augen zu, sodass ich mich verabschiedete, um mich bettfertig zu machen. Ben schickte ich noch eine Nachricht in der ich versprach, dass wir uns morgen sehen würden. Irgendwie musste mir das doch gelingen! Mit diesem Gedanken schlief ich dann schließlich ein.

Der nächste Morgen kam viel schneller als mir lieb war und nur wenige Stunden später saß ich wieder auf der Wärmebank und wartete auf den großen Moment. Die Stimmung war angespannt und die Luft voll von aufgeregtem Flüstern. Die Meisterschaft war nur ein paar Schwimmzüge entfernt und jetzt wollten wir es alle wissen. Zuerst aber waren die Männer dran und ich klatschte wie verrückt für Matt und die anderen Jungs. Und das mit Erfolg- Matt schlug als zweiter an und holte somit Silber für unsere Highschool. Danach war es dann soweit. Während ich mich mit den anderen hinter dem Startblock aufstellte, suchten meine Augen automatisch nach Ben. Heute saß er ganz allein da, ohne Mrs. Hedwick. Diese saß drei Reihen vorm ihm und sah ziemlich verloren aus. Was wohl zwischen ihr und Ben vorgefallen war, dass sie sich nicht mehr zu ihm setzte? Danach würde ich ihn später auf jeden Fall fragen müssen. Jetzt aber musste ich mich konzentrieren und alle Gedanken an heiße Briten und nervige Kunstlehrerinnen verdrängen.
Ruby zwinkerte mir zu und drückte meine Hand, als sie merkte wie ich hektisch atmete. Ich war einfach so nervös! Zum Glück war ich als zweite dran und musste nicht lange warten. Sally hatte als zweite angeschlagen, also lagen wir gut im Rennen. Wieder stieß ich mich kräftig ab und durchbrach nach einer langen Tauchphase das Wasser. Ich hatte das Gefühl durch das Wasser zu fliegen und schlug gefühlt nur wenige Augenblicke später schon wieder an. Glücklich schnappte ich nach Luft und zog mich aus dem Wasser. Als ich sah, dass wir in Führung lagen, hüpfte mein Herz vor Freude. Auch Lissa schlug sich super und wir lagen weiter in Führung. Wir sahen uns schon als Sieger aus dem Rennen gehen, als Ruby ins Wasser sprang. Nach 25 Meter würde sich plötzlich langsamer und wir erkannten, dass etwas nicht stimmte. Sie schaffte es noch als Dritte anzuschlagen, verzog aber krampfhaft das Gesicht. Als wir ihr aus dem Wasser halfen, war sofort klar, Ruby hatte sich den Unterschenkel gezerrt. Sie war völlig am Boden zerstört und stammelte, dass sie uns den Sieg verdorben hätte. Nur mit vereinten Kräften konnten wir sie davon überzeugen, dass sie keine Schuld traf. Nun herrschte helle Aufregung. Ruby war auch in der Kraul-Staffel geplant in der auch ich schwimmen sollte. Da sie verletzungsbedingt ausfiel, musste ein Ersatz her. Bevor wir in Panik geraten konnten, verkündete der Coach, dass Ally für Ruby einspringen sollte.

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt