Getting Darker

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Meine Lieben,
Endlich ein neues Kapitel und wieder möchte ich mich bei euch für eure Geduld bedanken. Die letzten Monate waren sehr stressig für mich, da ich ausgezogen bin aber ich hatte euch natürlich nicht vergessen. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß mit dem Kapitel! Es wird langsam dunkler wie ihr merkt... eure Katie <3

Nach der AG war es Ben und mir unglaublich schwer gefallen, uns von einander zu trennen. Ich hätte noch stundenlang in seinen Armen liegen und seinen einzigartigen Duft einatmen können. Leider holte uns irgendwann die Realität ein und wir lösten uns voneinander, um nicht Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.
Bis zum Wochenende würde dies auch unser einziger Moment gewesen sein, an dem wir unsere Zweisamkeit für einen kurzen Augenblick genießen konnten. Der Schulstress traf mich mit voller Wucht und ich wusste mich vor Lernstoff gar nicht mehr zu retten. Da am Freitag die Englischarbeit bei Ben anstand, lernte ich unentwegt und meinen Freund stolz zu machen. Dazu kam noch ein Geschichtstest und außerdem natürlich das übliche Pensum an Hausaufgaben. Denn obwohl wir alle Hände voll zu tun hatten, sahen es die Lehrer nicht ein uns wenigstens bei den Hausaufgaben zu entlasten. Als ich Ben eines Abends mein Leid klagte, lachte er sein typisches Ben-Lachen und erwiderte 'Tja, so sind wir Lehrer halt.. wir haben nur im Sinn euch zu quälen..' ich sah vor mir wie seine unbeschreiblichen Augen frech zwinkerten und vermisste ihn in diesem Moment unsagbar doll. Meine Freunde waren genauso gestresst wie ich und die Momente in denen mir Nick über den Weg lief, gaben mir den Rest. Wann immer er in der Nähe war, breitete sich eine Gänsehaut auf meinen Armen aus und mir wurde übel. Andauernd spürte ich seinen Blick auf mir und hatte das Gefühl, er würde etwas gegen mich planen. Nachts fand ich aufgrund der ganzen Sorgen und des Stress' keinen Schlaf. Wie gerne hätte ich Ben neben mir gespürt und seinen beruhigenden Atem gehört. Ihm schien es nicht anders als mir zu gehen, denn in einer Nacht erhielt ich noch spät eine Nachricht von ihm, ob ich auch nicht schlafen könnte. Kurzerhand beschlossen wir zu telefonieren und sprachen über 2 Stunden über unsere Wünsche und Gedanken. Ben brachte mich mit Geschichten aus seinem Studium zum Lachen und mir wurde wieder warm ums Herz. Wir beide gestanden uns ein, dass wir es nicht mehr lange ohne einander aushalten würden und beschlossen uns am Samstag Abend zu treffen. Ben hatte sofort eine unglaublich süße Idee. 'Darling, ich weiß, dass wir vorsichtig sein müssen und uns nicht einfach frei in der Öffentlichkeit bewegen können.. trotzdem würde ich dich so gerne auf ein echtes Date einladen. Ich wünsche mir schon lange dich richtig zu verwöhnen und zum Essen aufzuführen..' Bens Worte ließen mein Herz höher schlagen und ich lauschte gespannt darauf, was er vorschlagen würde. 'Ich habe mir überlegt, dass wir doch einfach in einen kleinen Ort fahren können, wo uns niemand kennt und dort dann einen gemeinsamen Abend verbringen könnten. Ich könnte dich endlich zum Essen einladen und wir müssten uns keine Sorgen machen, dass uns jemand erkennt. Würdest du meine Einladung annehmen?' seine Stimme klang so weich wie purer Samt und ich wäre fast dahin geschmolzen. Wie hätte ich zu diesem Angebot Nein sagen können?! Also antwortete ich mit Schmetterlingen im Bauch 'Das klingt wundervoll Ben, du würdest mich damit sehr glücklich machen!' Ich spürte wie er am Ende der anderen Leitung lächelte und hätte ihn nur zu gerne geküsst. Im Anschluss diskutierten wir darüber wohin wir fahren könnten und entschieden uns für einen kleinen Ort etwa 20 Kilometer von unserer Stadt entfernt. Dort sollte es ein sehr gutes kleines italienisches Restaurant geben. Ich freute mich jetzt schon wie verrückt auf diesen Abend mit Ben und konnte, als wir aufgelegt hatten, nun erst recht nicht einschlafen.

In der Schule gab es ab Mitte der Woche nur noch ein Thema: die angekündigte Halloweenfeier. Zwischen den ganzen Prüfungen war dies eine willkommene Abwechslung und auch ich freute mich sehr darauf etwas vom ganzen Stress hinter mir zu lassen. Meine beiden Freundinnen Emma und Claire waren an der Planung der Party beteiligt und baten Sophie und mich um Hilfe. Für die Unterstufe mussten Aufsichtspersonen organisiert werden und dazu noch die Aula geschmückt und Essen und Trinken bereitgestellt werden. Es gab also allerhand zu tun. Eigentlich fühlte ich mich momentan mit allem überfordert, aber wollte meine Freundinnen nicht hängen lassen und so stimmten Sophie und ich zu. Wir verabredeten uns für Sonntag Vormittag um ein Konzept für den Abend auszuarbeiten. Die Lebensmittel wollten wir dann am Donnerstag vor der Party einkaufen und alles vorbereiten. Als ich Ben davon berichtete, meldete er sich sofort ebenfalls als Aufsichtsperson. Wir würden natürlich keine Zeit zusammen verbringen können, aber allein schon zu wissen, dass er da sein würde, war ein sehr schönes Gefühl. Ich hatte in diesem Moment noch keine Ahnung, was wir mit dieser Entscheidung anrichten würden. Ab sofort gab es im Bus kein anderes Thema mehr als wer mit wem zur Party gehen würde und in welchem Outfit. Meine Mädels hatten beschlossen in dem kleinen Kostümverleih im Nachbarort nach Verkleidungen zu suchen, um perfekt gestylt zur Party zu erscheinen. Ich beschloss mir später Gedanken über mein Outfit zu machen, da mein Kopf momentan viel zu voll mit anderen Dingen war.

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt