I knew you were Trouble

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Ihr Süßen,
Jetzt geht es weiter mit Haylie und Ben, hoffe ihr habt ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel! :)
Das Kapitel widme ich meinen Cumberbitches ihr seit einfach toll! Lots of love<3<3<3

Nachdem Nick einen Abgang gemacht hatte, atmete ich tief durch. Das wäre geschafft! Ich konnte von Glück sagen, dass Nick meinen Wunsch mit ihm zu reden, respektiert hatte. Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen war, wusste ich nicht zu deuten. Sein Gesicht war -wie in letzter Zeit immer- verschlossen gewesen und seine Augen hatten mich nur kalt gemustert. Mir war jetzt schon klar, dass das Gespräch heute Abend kein Zuckerschlecken werden würde. Aber was tat man nicht alles für die Liebe? Ben riskierte schließlich so viel für mich, also konnte ich mich wohl auch Nick stellen. Das Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und ich machte mich schnell auf den Weg zu meinem Spind, um meine Sportsachen zu holen. Bei Mrs. Anderson sollte man besser nicht zu spät kommen, wenn man keine Lust auf 5 Strafrunden auf dem Sportplatz hatte. Vor meinem Spind wartete schon eine besorgt aussehende Sophie auf mich.
'Sag schon, wie ist es gelaufen? Will er mit dir reden?' blubberte es aus ihr heraus. Während ich in meinem Sachen kramte, antwortete ich 'Ja, es ist erstaunlich gut gelaufen. Er hat mir angeboten mich nach dem Training heute Abend abzuholen, damit wir dann reden können!'
Sophie grinste mich zufrieden an. 'Siehst du! Das ist doch super! Und wenn du ihm heute irgendwas erzählt von wegen du wärst noch nicht bereit für eine neue Beziehung und es würden dich verletzten, dass er sowas von dir denkt.. Blabla. Du musst einfach seinem Ego ein bisschen schmeicheln, dann ist er bestimmt wieder netter zu dir und vergisst die Aktion mit Ben!' riet mir meine beste Freundin.
'Hm, ich weiß nicht. Erstmal muss ich irgendwie herausfinden, was er über mich und Ben denkt. Und eigentlich würde ich ihm lieber eine reinhauen, als ihm Honig um den Mund zu schmieren und mich bei ihm ein zu schleimen, nur damit er nicht auf Ben und mich aufmerksam wird!' seufzte ich. Sophie legte mir einen Arm um die Schultern. 'Ach Süße, das verstehe ich doch total! Aber so sind Männer nun mal, wenn du nicht willst, dass Nick misstrauisch wird, hast du wohl keine Wahl!' erwiderte sie und sah mich mitleidig an. 'Ich sage ja nicht, dass du mit ihm rummachen sollst, aber bringe ihn einfach von dem Gedanken ab, dass du einen anderen hast!'
'Du sagst das so einfach!' stöhnte ich und fuhr mir durch meine langen blonden Haare. 'Oh Mist, wir müssen los Sophie! Wir sind bestimmt schon 10 Minuten zu spät, Mrs. Anderson wird uns umbringen!' rief ich panisch. Im Rennen lachte Sophie 'Du bist doch ihr Schwimmstar, dich wird sie doch auf keinen Fall anmeckern!' grinste meine beste Freundin. Als Antwort steckte ich ihr die Zunge heraus.

Sophie hatte recht gehabt. Mrs. Anderson war wohl noch so in Siegesstimmung, dass sie unsere Verspätung nur mit einem Kopfschütteln quittierte, aber nichts dazu sagte. Nach der Schule ließ ich mich zu Hause auf mein Bett fallen und versteckte mich unter meiner Decke. Am liebsten wäre ich für den Rest des Tages darunter verschwunden und hätte den Rest der Welt draußen gelassen. Bis auf einen kleinen Teil natürlich.. Ben! Bevor ich mit Nick sprechen würde, musste ich nochmal
Bens wundervolle dunkle Stimme mit dem britischen Akzent hören. Sein liebevolles 'Darling' würde mich vielleicht für einen kurzen Augenblick glücklich machen. Als ich Bens Nummer wählte, meldete sich nur die Mailbox. Enttäuscht ließ ich mein Handy sinken. Um mich von meinen sorgenvollen Gedanken abzulenken, quälte ich mich mit meinen Hausaufgaben herum und lernte etwas. Ich packte meine Sachen für morgen und legte mir ein Outfit heraus. Morgen würde ich zusammen mit Ben dir Theater AG leiten, also wollte ich besonders reif und professionell aussehen, um ihn zu beeindrucken. Eine schlichte weiße Bluse, dazu ein Kardigan und eine dunkle Jeans. Eine große goldene Kette würde mein Outfit vervollständigen. Eigentlich war ich kein Mädchen, was sich viele Gedanken um ihre Kleidung machte, aber vorher hatte ich ja auch nicht meinen heißen britischen Lehrer zum Freund gehabt. Als ich in die Küche kam und meine Mom mich begrüßte, fiel mir ein, dass ich auch noch eine Ausrede brauchte, warum ich heute später vom Training nach Hause kommen würde. Da mir nichts besseres einfiel, erklärte ich meiner Mom, dass ich nach dem Training noch zu einer Mannschaftskameradin fahren wollte. Ich fühle mich furchtbar meine Eltern andauernd anzulügen. Früher hatte ich keine Geheimnisse vor ihnen gehabt und jetzt konnte ich Ihnen nicht einmal mehr sagen wohin ich ging. Meine Eltern waren sehr verständnisvoll, aber dass sie meine illegale Beziehung zu meinem (viel älteren) Lehrer tolerieren würden, bezweifelte ich stark. In diesem Moment überkam mich ein Gefühl der Verzweiflung. Ich war so glücklich mit Ben, aber konnte dieses Glück einfach nicht genießen, da es jederzeit zerbrechen konnte. Bisher hatte ich gar nicht gemerkt, wie anstrengend das war, aber in diesem Moment brach alles über mich herein. Ich ging zu meiner Mom herüber, die am Herd stand und schlang meine Arme um sie. Überrascht drückte sie mich und strich mir über mein Haar. 'Oh Haylie, meine Süsse, ist alles in Ordnung bei dir? Du wirst so aufgewühlt?' fragte sie besorgt. Als Antwort konnte ich nur schniefen. 'Im Moment ist alles ein bisschen viel nicht war? Wie wäre es wenn wir uns morgen Abend nach deiner Theater AG einen schönen Mädelsabend machen? Nur du und ich? Dann kannst du mir auch erzählen, ob es irgendwelche Neuigkeiten gibt?' meine Mom schob mich etwas von sich weg und lächelte mich warm an. So gerne hätte ich ihr alles erzählt. Sie kannte immer eine Lösung für alle Probleme, aber dieses Problem musste ich selbst lösen. 'Das wäre sehr schön, Mom!' lächelte ich sie an. 'Wunderbar! Und nun ab mit dir zum Training, meine kleine Siegerin!' lachte Mom sichtlich stolz.

Auf dem Fahrrad klingelte plötzlich mein Telefon. Es war Ben.
'Darling, es tut mir leid, dass ich eben nicht rangegangen bin. Ich hatte einen.. ähm, wichtigen Anruf von zu Hause bekommen' erklärte Ben.
'Kein Problem, ich hoffe alles ist in Ordnung? ' fragte ich.
'Ja, natürlich.. Alles bestens' antwortete Ben, aber für mich hörte er sich nicht sicher an. Bevor ich nachhaken konnte, fuhr er schon fort. 'Sag mir, wie geht es dir? Bist du bereit mit Nick zu reden? Ich wäre so gerne an deiner Seite!' hörte ich Bens sorgenvolle Stimme.
'Es geht mir gut!' log ich. Ich wollte einfach nicht, dass Ben sich noch mehr Sorgen machte als ohnehin schon. 'Ich möchte es einfach hinter mir haben und wissen, dass alles gut ist und wir uns keine Sorgen machen müssen!' erklärte ich leise. 'Du wirst das schaffen, Darling! Ich bin in Gedanken bei dir und du kannst mich jederzeit anrufen! Wenn wir das hinter uns haben, gibt es etwas was ich dir gerne sagen möchte, Haylie' Bens ernste weiche Stimme ließ die Schmetterlinge wieder aufwachen. 'Ich danke dir sehr, Ben! Ich kann es nicht mehr erwarten dich zu sehen..' seufzte ich und musste mich dann von ihm verabschieden, da ich bei der Halle angekommen war.

Die nächsten 1 1/2 Stunden vergingen viel zu schnell und der Moment, wo ich Nick gegenüber treten musste, rückte immer näher. Beim Ausschwimmen ließ ich mich extra viel Zeit und duschte danach bis ich fast schrumpelig war. Die anderen kommentierten mein Verhalten mit einem Lachen. Um das Treffen mit Nick weiter hinauszuzögern, lies ich mir viel Zeit beim fertig machen und föhnte meine Haare bis sie ganz trocken waren- das tat ich sonst nie. Als ich mich fertig im Spiegel betrachtete, wusste ich dass ich mich nicht länger drücken konnte. Meine Augen schauten mich ängstlich durch den Spiegel an und ich atmete hektisch. Mit langsamen Schritten verließ ich die Halle und sah mich draußen nach Nick um. Ich entdeckte ihn an einem Baum lehnend und mein Magen zog sich zusammen.

Ben POV
Nach meinem Gespräch mit Haylie fühlte ich mich schlecht. Ich hatte sie nicht anlügen wollen, hatte aber einfach keinen besseren Ausweg gewusst. Sie hatte im Moment wirklich genug Probleme, als dass ich sie auch noch mit meinen belasten musste. Und dass meine sehr anhängliche Ex-Freundin mich seit ein paar Tagen wieder ständig anrief, um mir zu sagen, dass sie mich zurück wollte, würde Haylie nur noch mehr belasten. Ich wollte einfach nur glücklich sein und dieses wundervolle Mädchen, was ich endlich gefunden hatte in meinen Armen halten und sie vor allem Übel beschützen. Seufzend ließ ich mich in einen Sessel fallen. In diesem Moment klingelte mein Handy wieder und ich hoffte inständig, dass es nicht wieder Olivia war. Zum Glück zeigte mein Display ein Selfie von Tom an, was er als Kontaktbild eingespeichert hatte. 'Und bist du bereit für ein paar Bierchen?' hörte ich Tom durchs Telefon fragen. Eigentlich wäre ich am liebsten zu Hause geblieben, um auf Haylies Anruf zu warten, aber wahrscheinlich würde ich dann die ganze Zeit nur auf die Uhr starren und mir ausmalen, wie ich Nick mit meiner Faust Bekanntschaft machen ließ. Normalerweise würde ich nicht so reagieren, aber wenn es um Haylie ging, wurde in mir mein Beschützerinstinkt wach und ich musste sie einfach verteidigen.

Also sagte ich Tom zu und traf mich 45 Minuten später mit ihm in unserer Stammkneipe. Vorher hatte ich noch schnell einen Plan für die Theater AG aufgestellt, damit wir morgen nicht ohne Problem da standen. Tom fiel natürlich sofort auf, wie gestresst ich aussah. 'Alter, hast du dich immer noch nicht beruhigt seit heute morgen? Deiner Haylie ist doch nichts passiert!' grinste Tom mich über sein Bierglas hinweg an. 'Das ist mir schon klar! Ich habe aber einfach rot gesehen, als ich gesehen habe, wie er sie angefasst hat. Du weißt nicht, wie er sich ihr gegenüber verhält. Er hat ihr das Herz gebrochen, als er sie betrogen hat und jetzt fällt ihm nichts besseres ein, als sich wieder an sie ranzuschmeißen. Ich würde ihm nur zu gern zeigen, dass er erstmal an mir vorbei muss, um an sie ranzukommen!' wütend ballte ich meine Hand zu einer Faust.
'Wow, die Kleine ist dir ja echt unter die Haut gegangen!' stellte Tom beeindruckt fest. Ich seufzte und nahm einen Schluck von meinem Bier. 'Es ist mehr als das, Tom. Heute als ich Nick fast angegriffen hätte, ist mir eins klar geworden. Ich liebe Haylie und daran kann und will ich nichts ändern!'
Mein bester Freund schien einen Moment zu brauchen, aber dann klopfte er mir freundschaftlich auf die Schulter. 'Wenn das so ist freue ich mich für dich! Es ist zwar immer noch ein bisschen komisch, dass deine Freundin bei mir im Biounterricht sitzt, aber hey, damit sollte ich wohl klar kommen!' er grinste mich an und fuhr dann fort 'Und ich glaube sie fühlt genauso für dich, die Blicke, die Sie dir immer zu wirft sprechen Bände!'
Ich war wirklich erleichtert, dass Tom meine Gefühle für Haylie respektierte. Ich wusste selbst, dass unsere Beziehung alles andere als normal war, aber das änderte nichts daran, dass sie mich zum glücklichsten Mann der Welt machte. Sie war einfach wunderschön, unglaublich süß, intelligent, lustig, warmherzig, all das, was ich bei einer Frau immer gesucht hatte! Eins war klar, ich war Haylie McGuire komplett verfallen.

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt