So Close

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Hey ihr Lieben, 
Ich wollte mich nochmal bei euch allen bedanken. Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute meine Geschichte lesen und das bedeutet mir ganz viel. Ich freue mich über jedes Sternchen und jeden Kommentar und bin immer für Rückmeldungen offen.
Ein besonders dickes Danke geht an Nessi929, _Music_Lover_xo , talesofabrokenheart, A_Elch   und punktestine, die mir so viele liebe Kommentare und Sternchen da gelassen haben.

Dank euch macht es mir so viel Spaß die Geschichte zu schreiben.
Und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel :*

... Ich hatte Angst gleich zu hyperventilieren, als ich daran dachte was gleich passieren könnte. Mein Herz klopfte so laut, dass ich mir sicher war, dass Ben es hören müsste. Hoffentlich träumte ich gerade nicht! Ich wünschte mir so sehr, dass er mich küssen würde, als mich plötzlich eine Stimme von meiner rosa Wolke fallen ließ. 'Kann ich Ihnen vielleicht noch etwas bringen?' fragte die rothaarige Kellnerin. Ein schlechteres Timing war wohl nicht möglich. Ich öffnete meine Augen und sah, dass Ben seinen Kopf zurückgezogen hatte und etwas von mir wegrutschte. Weil keiner von uns antwortete, fragte die Kellnerin etwas unsicher 'Ich wollte sie nicht stören, ich komme dann später wieder?'
'Alles in Ordnung, vielen Dank' lächelte Ben höflich. Als die Kellnerin gegangen war, räusperte er sich. Ich sah ihn mit großen Augen an. Was jetzt wohl kommen würde? Vielleicht würde er mich jetzt endlich küssen oder wenigstens etwas sagen. Das tat er dann auch, aber was er sagte, ließ mein Herz kurzzeitig brechen. 'Ich denke wir sind für heute fertig.' Meine Kehle war plötzlich staubtrocken und ich bekam keinen Ton heraus. Ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen und ich versuchte sie schnell weg zu blinzeln. 'Ich würde sie gerne nach Hause fahren, wenn sie nichts dagegen haben.' Plötzlich war er wieder ganz der Gentlemen. Was sollte das bitte? Ich wusste einfach nicht weiter. Manchmal hätte ich das Gefühl etwas zwischen uns zu fühlen und eben lag ein Kuss doch in der Luft.. Zumindest hatte ich das gedacht. Ben bezahlte wieder für uns beide und ließ mich einsteigen. Die Stimmung im Auto war gedrückt. Keiner von uns wusste was er sagen sollte. Als Ben mich nach meiner Adresse fragte und ich antworte, hörte sich meine Stimme merkwürdig an. Ich sah aus dem Fenster und versuchte meine Tränen zurück zu halten. Ich war Ben so nah, aber fühlte mich so als wäre er tausende Kilometer entfernt. Wahrscheinlich war ich nur eine Träumerin und er wollte mich eben gar nicht küssen. Wieso sollte er auch, ich war seine Schülerin. Selbst wenn er mich anziehend fand, dürfte er das nicht zeigen.
Als wir vor meinem Haus zum stehen kamen, wollte ich so schnell wie möglich weg. Bestimmt hatte Ben gemerkt, dass ich für ihn schwärmte und fand es lächerlich. Ich schämte mich und fühlte mich schrecklich. 'Vielen Dank, dass sie mich nach Hause gebracht haben, Mr. Cumberbatch. Das wäre nicht nötig gewesen' ich versuchte möglichst teilnahmslos zu klingen.
Ben sah mich an und ich erwidere seinen Blick. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder. Dann sagte er 'Das habe ich gern gemacht.. Bis morgen dann Haylie.' Er klang so unsicher, als hätte er eigentlich etwas anderes sagen wollen. Er lächelte mich an, aber seine Augen sahen traurig aus.
Verwirrt und unglücklich stieg ich aus und ging ins Haus. Zum Glück war meine Mom da. Sie merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. 'Haylie Schatz! Geht es dir nicht gut?' fragte sie besorgt und umarmte mich. 'Ist es wegen Jake? Ich vermisse ihn auch so sehr!'
Ich sah sie verwirrt an und antwortete dann schnell als ich begriff, was sie meinte. 'Ja, er fehlt mir einfach jetzt schon so!' schniefte ich. 'Heute Abend wenn du vom Training zurück bist, rufen wir ihn mit diesem Video-Dings an.. Wie heißt das nochmal?'
'Es heißt Skype, Mom' sagte ich und musste lachen. Bis ich zum Training musste, lag ich mit Sally im Arm auf dem Sofa und quatschte mit meiner Mom. Immer wieder sah ich Bens traurige Augen, doch ich versuchte sein Bild zu verdrängen.

Auf dem Weg zum Training rief ich Sophie an. Ich brauchte heute Abend meine beste Freundin. Sie schaffte es einfach immer mich aufzumuntern, egal was los war. Ich sagte Sophie nur, dass das Treffen mit Ben nicht wirklich gut gewesen war und versprach ihr, dass ich später alles genau erklären würde.
Beim Training nahm Mrs. Anderson uns hart ran. Es waren nur noch 3 Wochen bis zum großen Wettkampf, bei dem wir gegen Schulen aus dem ganzen Bundesstaat antreten würden. Während des Schwimmens versuchte ich nicht an Ben zu denken und 'Oh Wunder' für einen kleinen Moment klappte es auch.

Als ich zu Hause ankam, öffnete meine Mom mir hektisch dir Tür und rief, dass ich sofort kommen sollte. Dad hatte es geschafft Jake anzurufen und die 3 warteten auf mich. Ich schmiss meine Schwimmtasche in den Flur und setzte mich zu meinen Eltern vor den Kamin. Jake grinste mir über den Bildschirm zu und fragte mich, ob alles klar sei. Ich nickte und fragte ihn nach seinem ersten Unitag. Begeistert erzählte Jake von den coolen Leuten, den ersten Vorlesungen und davon, dass er heute schon zum ersten Mal Rudertraining gehabt hatte. Wir alle sahen das Leuchten in seinen Augen und waren sehr erleichtert, dass es ihm gut ging. Als es klingelte, machte ich Sophie schnell auf. Sie winkte dem Skype-Jake zu und machte sich ging dann mit mir in mein Zimmer nachdem ich mich von Jake verabschiedet hatte.
Sophie und ich redeten den ganzen Abend. Ich erzählte ihr von meinem Café-Debakel mit Ben und sie machte mir Mut. Sie redete mir meine Selbstzweifel aus und versuchte mich davon zu überzeugen, dass Ben mich toll fand, es mir nur nicht richtig zeigen konnte. 'Wie soll er es mir denn auch zeigen? Er ist mein Lehrer!' meinte ich niedergeschlagen. 'Ihr seit doch so oft allein wegen der Theater AG und wenn du ihm eindeutig zeigst, dass du ihm gern hast, dann macht er bestimmt den nächsten Schritt. Er will doch auch nichts falsch machen!' meinte Sophie wissend.
Um 10 beschlossen wir uns mit einer Decke nach draußen in den Garten zu legen. Noch waren die Abende war und es war schön auf einer Decke neben meiner besten Freundin zu liegen und in den Sternenhimmel zu schauen.
Wir redeten über das Erwachsenwerden, die Liebe, Schule und alle unsere Sorgen. Erst als Sophies Mutter zum x-ten mal rief, machte sich Sophie auf den Nachhauseweg.

Als ich schließlich im Bett lag, dachte ich an den morgigen Tag. Ich freute mich sehr, dass die Theater AG losgehen würde aber war auch nervös Ben wieder gegenüber zu stehen. Nach heute war ich mir unsicher, wie er sich mir gegenüber verhalten würde. Wenn ich doch nur wüsste, was sein merkwürdiges Verhalten zu bedeuten hatte...

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt