Einen wunderschönen Montag Abend wünsche ich euch, liebe Leser! Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start in die Woche :) vielleicht kann ich ihn durch dieses Kapitel ja noch ein bisschen schöner machen, würde mich sehr freuen <3 Go Cumberbitches!! :D
... Ich fühlte mich als würde ich gleich in Ohnmacht fallen, so nervös war ich. Was sollte ich nur tun, wenn Nick mich gleich nach Ben fragen sollte? Sollte ich alles abstreiten? Ihn anflehen es nicht weiter zu erzählen?
Meine panischen Gedanken wurden unterbrochen, als Nick schließlich auf mich zu kam und mich mit einem dahin geworfenen 'Hey!' begrüßte. 'Hey' gab ich zurück und meine Stimme hörte sich ungewöhnlich fremd und hoch an. 'Lass uns ein Stück gehen, ja? Hab keinen Bock hier so rumzustehen' kam es von Nick und ich nickte mit trockenem Mund. Es war schon leicht dämmrig und wir gingen langsam nebeneinander her, die Straße hinab. Früher hatte mich Nick oft nach dem Training abgeholt und wir waren händchenhaltend durch die Stadt gelaufen, bis es dunkel geworden war. Damals hatte er mich noch glücklich gemacht und jetzt fühlte es sich einfach nur falsch an hier neben ihm zu gehen. Ich hatte das Gefühl ihn nicht mehr zu kennen. Mein Bauch fühlte sich merkwürdig flau an und ich zitterte. Als ich ihm einen verstohlenen Blick zu warf, wirkte sein Gesicht hart und fremd. Es war mir vorher nicht aufgefallen, aber ich hatte Nick lange nicht mehr lachen sehen. Er hatte sich wirklich verändert. Plötzlich brach Nick unser Schweigen. 'Ist dir kalt?' fragte er und sah mich an. Wahrscheinlich hatte er mein zittern bemerkt. Ich schüttelte den Kopf 'Es geht schon!' erwiderte ich und räusperte mich dann. 'Ich wollte mich noch bedanken, dass du dir die Zeit genommen hast für mich..' fing ich unsicher an. Nick blieb stehen und sah mich an. 'Was denkst du eigentlich von mir? Dass ich dich leiden sehen will und der Böse bin?' fragte er plötzlich hart und mein Herzschlag verdoppelte sich. 'Nein, dass habe ich doch gar nicht gemeint. Es ist zwischen uns in letzter Zeit nicht leicht gewesen und darüber wollte ich mit dir reden..' die letzten Worte flüsterte ich fast. Nick und ich waren in einem kleinen Park angekommen und er ließ sich auf eine der Parkbänke fallen. Langsam setzte ich mich neben ihn und verschränkte meine Hände in meinen Schoß. 'Sowas wie heute morgen..' fing ich an, wurde dann aber von Nick unterbrochen. 'Ich hab dir doch gesagt ich werde mich nicht entschuldigen!' fuhr Nick mich an. 'Außerdem hat dich doch dein Lieblingslehrer gerettet, also wo ist dein Problem?!' fauchte er. Meine Augen weiteten sich. Wie sollte ich Nicks Kommentar verstehen? Wollte er damit auf Ben und mich anspielen? Darauf, dass er von unserer Beziehung wusste?
Schnell antwortete ich ihm. 'Darum geht es doch gar nicht! Ich möchte einfach nur, dass es zwischen uns wieder normal ist..' sagte ich leise. 'So halte ich das einfach nicht mehr aus!'
Plötzlich nahm Nick meine Hände in seine und ich sah ihn erschrocken an. 'Das will ich doch auch nicht Haylie! Ich will dass du endlich wieder mir gehörst, wir gehören zusammen, dass musst du doch sehen!?' sagte er und lächelte mich an. Erschrocken sah ich wie sein Kopf sich meinem gefährlich näherte und ich rückte von ihm ab. 'Bitte nicht Nick! Für mich gibt es kein uns mehr nachdem, was du getan hast und ich wünsche mir so sehr, dass du das endlich akzeptierst!' flehte ich ihn an. Nick ließ meine Hände los und fuhr sich durch die Haare. Diese Geste erinnerte mich an Ben und mein Magen zog sich schmerzlich zusammen. Wie gerne ich jetzt bei ihm gewesen wäre!
Nick schwieg und ich merkte, wie schnell er atmete. 'Schließlich warst du es, der damals alles kaputt gemacht hat' ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen und versuchte sie weg zu blinzeln.
'Sag nicht du trägst mir die Sache mit Brittany immer noch nach?' fragte Nick mich spöttisch. Ich hatte ihn verletzt, als ich ihn erneut abwies und das wollte er mich wohl spüren lassen.
'Natürlich tue ich das, du hast mich betrogen, das kann ich nicht einfach vergessen!' erwiderte ich etwas lauter.
'Ach und da hast du dir gedacht, dass du dir einfach einen Neuen suchst und mich ersetzt? Ich wette er geht auch noch auf unsere Schule, aber du bist zu feige es mir zu sagen?!' fragte Nick nun ebenfalls lauter und ich erkannte, dass er langsam wütend wurde. So war er früher schon gewesen. Er war in einer reichen Familie groß geworden, die ihm alles gab, was er wollte. Daher war er es nicht gewöhnt etwas nicht zu bekommen. Ob es nun ein neues Auto zum 16 Geburtstag war oder eben mich als Freundin. Bisher hatte er immer das bekommen, was er gerade wollte. Rücksicht auf andere hatte er dabei nie genommen. Dass ich mich ihm jetzt verweigerte, schien seinen Kampfgeist anzustacheln.
'Bitte hör doch auf damit, das geht dich wirklich nichts mehr an!' flüstere ich traurig. 'Ist das so?!' fragte Nick und kam mir bedrohlich nahe. 'Ich glaube eher, dass du etwas zu verbergen hast und ich werde rausfinden, was das ist! So leicht bin ich nicht abzuschütteln, du wirst schon bald wieder mir gehören!' Ich schnappte nach Luft um etwas zu erwidern, aber da lagen Nicks Lippen schon auf meinen und ich erstarrte, während er meinen Mund plünderte. Schließlich ließ Nick von mir ab und ich erwachte. Das Erste was ich tat, war Nick eine schallende Ohrfeige zu geben. Doch er grinste mich nur an und erwiderte mit dunkler Stimme 'Ich weiß, du stehst drauf Baby!'
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter und ich stand von der Bank auf. Ich musste weg! Dieses Gespräch war aussichtslos, vielleicht war es das schon von Anfang an gewesen. Nick hatte sich in den Kopf gesetzt, dass er mich wieder haben wollte und diesen Gedanken konnte ich ihm nicht austreiben. Er war nicht mehr der Junge von früher, den ich mit meinen Worten erreichen konnte. Wortlos drehte ich mich um und lief den Weg zu meinem Fahrrad zurück, ohne mich umzusehen. Nick schien mir nicht zu folgen. Die Tränen, die mir unaufhörlich über die Wangen liefen, bemerkte ich zuerst gar nicht. Ich wollte nur weg! Weg von Nick, der kurz davor war alles kaputt zu machen! Weg von dem Gefühl, dass mir alles zu viel wurde und mich hilflos fühlen ließ! Einfach weg von allem und in Bens starke Arme. Ich hatte für uns beide stark sein wollen, aber das war dabei herausgekommen. Wie ein Häufchen Elend ließ ich mich neben meinem Fahrrad an die Mauer sinken und vergrub meinen Kopf in meinen Händen. Leise schluchzte ich bis meine Tränen versiegten. Ich atmete die kühle Nachtluft ein und versuchte mich zu beruhigen. Als ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, versuchte ich das Durcheinander in meinem Kopf zu sortieren.Wie es aussah, hatte ich nochmal Glück im Unglück gehabt. Auch wenn das Gespräch mit Nick nicht so verlaufen war, wie ich es mir gewünscht hätte, wusste ich jetzt, dass er nicht hinter mein großes Geheimnis gekommen war. Auch wenn mir klar war, dass Ben und ich nun noch vorsichtiger sein müssten. Indem ich Nick andauernd abwies und versuchte ihn von mir fernzuhalten, stachelte ich ihn wohl nur noch mehr an mich zurück zu wollen. Das war ein Teufelskreis und ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn durchbrechen sollte. Ich wusste nur, dass ich so schnell wie möglich Bens Stimme hören musste. Danach würde ich mich bestimmt schon viel besser fühlen. Mit wackeligen Beinen stand ich auf, schnappte mir mein Fahrrad und wählte Bens Nummer..
Ben POV
Es tat mir wirklich gut den Abend mit Tom zu verbringen. Ich war so nervös, wie es Haylie ergehen würde, dass ich alle 5 Minuten auf mein Handy sah, was Tom mit einem Grinsen quittierte.
Als mein Handy dann plötzlich zu klingeln begann, hätte ich es fast fallen lassen. Schnell nahm ich den Anruf an. 'Haylie! Wie geht es dir? Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht!' sprudelte es aus mir heraus. Doch am anderen Ende war nicht Haylie. 'Haylie?! Wer soll das denn bitte sein? Hier ist Olivia! Aber wahrscheinlich erinnerst du dich gar nicht mehr an mich, ich versuche die ganze Zeit dich anzurufen, aber du gehst nie ran! Ben ich vermisse dich so!' hörte ich eine weibliche Stimme sagen.
Olivia. Warum hatte ich nur vorher nicht auf den Display geschaut? Ich wusste doch, dass Olivia mich die letzten Tage pausenlos angerufen hatte. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar und unterbrach ihre Rede. 'Oh Olivia! Das tut mir wirklich leid, aber ich habe im Moment absolut keine Zeit. Ich melde mich bei dir! Bis dann.' Bevor sie noch etwas erwidern konnte, legte ich schnell auf.
Ich spürte Toms fragenden Blick auf mir. 'Wohl nicht ganz Haylie, hm? Was will Olivia denn von dir?' fragte Tom überrascht.
Ich lachte gequält. 'Jaa.. Das wollte ich dir noch erzählen. Seit ein paar Tagen ruft Olivia mich ständig an! Ich weiß auch nicht, was in sie gefahren ist, aber sie hinterlässt mir überall Nachrichten, dass sie mich vermisst und mich wieder haben will.. Das macht mich komplett verrückt! Ich habe wirklich andere Probleme, als eine anhängliche Ex-Freundin!' antwortete ich genervt. Tom grinste mich an 'Du und die Frauen, Alter. Was ist das nur?!'
'Keine Ahnung!' seufzte ich. 'Aber ich will nur diese eine, das weiß ich ganz genau!' In diesem Moment klingelte mein Handy erneut und ich sah Haylie mir vom Bildschirm entgegen lächeln. Auch wenn es nur ein Foto war wurde mir sofort warm und ich fühlte wie sich ein Lächeln auf meinen Gesicht ausbreitete. 'Geh schon! Ich kann warten' scheuchte Tom mich fort und prostete mir mit seinem Bier zu. Schnell stand ich auf um den Anruf des Mädchens, was ich liebte, entgegen zu nehmen.
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Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch Lovestory
FanfictionAls Haylie in der Bibliothek mit dem Mann ihrer Träume zusammenstößt, schwebt sie auf Wolke 7. Aber wird sie ihn überhaupt Wiedersehen? Nach den Sommerferien kehrt Haylie in die Highschool zurück und erkennt in ihrem neuen Englischlehrer, ihre Beka...