Meine Lieben,
wieder einmal möchte ich mich für eure Geduld bedanken! Ich freue mich so, dass ihr noch dabei seid! Nun ist es endlich soweit und es geht weiter.
Seid ihr bereit für die nächsten Phase? Ich kann euch nur verraten, dass es langsam aber sicher spannend wird! Aber nun wünsche ich euch ganz viel Spaß beim lesen! Alles Liebe, eure Katie💕✨Ben POV
Als ich an diesem Abend die Schule verließ, fühlte ich mich als hätte ich einen Marathon hinter mir. Ich fühlte mich geistig und körperlich vollkommen ausgelaugt und fragte mich zum wiederholten Male wie lange ich noch in der Lage sein würde, meine harte Fassade aufrecht zu erhalten. Mit jedem weiteren Tag ohne Haylie an meiner Seite bröckelte sie, aber nach diesen 90 Minuten waren aus den kleinen Spalten tiefe Risse geworden. Auch wenn ich mir meiner Entscheidung Haylie gehen zu lassen, eigentlich sicher sein sollte, konnte ich nur daran denken, ob es für uns beide noch eine zweite Chance gab. Die Frage, ob sie mir mein kaltes und herzloses Verhalten verzeihen konnte, verzehrte mich innerlich, denn ich wusste keine Antwort darauf. Mehr und mehr zweifelte ich an meiner Wahl und wünschte mir sehnlichst eine Möglichkeit herbei, um Nicks Drohung zunichte zu machen. Doch wie sollte mir das nur gelingen?Als die AG mit 15 Minuten Verspätung geendet hatte (die Kinder waren einfach nicht zu stoppen gewesen), hatte Haylie mich erneut fluchtartig verlassen. Ich wusste, dass unsere gemeinsame emotionale Darbietung daran Schuld war und verwünschte mich selbst, ihr solche Qualen zu zufügen. Was war ich nur für ein Mensch geworden? In meinem bisherigen Leben war mir immer klar gewesen, was richtig und was falsch war, aber durch meine verbotene Liebe zu Haylie waren die Grenzen verschwommen. Zunächst hatte ich unsere Liebe für das einzig wahre gehalten, bis Nick zwischen uns getreten war und ich Haylie nicht beschützen konnte. Danach nahm ich an, dass ich sie nicht verdiente und sie ohne mich besser dran wäre, aber nun wo ich sie so leiden sah und mein eigener Schmerz mich ganz taub machte, wusste ich nur noch eins.. dass ich nichts wusste. Doch so ganz stimmte das nicht, denn meiner Liebe zu Haylie war ich mir mehr bewusst, als jemals zu vor.
Mit schnellen Schritten verließ ich das Gebäude und schlug den Kragen meines Mantels hoch, als mir ein frischer Luftzug entgegen wehte. Man merkte deutlich, dass der Winter den Herbst abgelöst hatte und wir der Weihnachtszeit immer näher kamen. Doch an diese besinnliche und emotionale Zeit wollte ich momentan nicht denken. Ich steuerte meinen Wagen an und hätte beinahe den jungen Mann übersehen, der am Ende des Parkplatzes herumlungerte. Ich kniff die Augen zusammen um im schwachen Licht der Laternen sein Gesicht zu erkennen. Auch er hatte mich bemerkt und als sich unsere Blicke trafen, lief mir ein heißer Schauer voller Wut über den Körper. Es war Nick. Nick, der alles, was ich wollte, zerstört hatte. Wie gerne hätte ich ihn in dieser dunklen Ecke überrascht und ihm gezeigt, wer von uns beiden der stärkere und bessere Mann für Haylie war. Aber wenn ich sie wirklich wieder haben wollte, durfte ich ein solches Risiko nicht eingehen. Ich brauchte einen anderen Plan und zwar schnell. Für einige Momente starrten wir uns hasserfüllt an, aber dann wurde Nicks Aufmerksamkeit von etwas anderem angezogen. Zwei ebenfalls dunkelgekleidete Personen kamen auf ihn zu und ich hatte das eindeutige Gefühl, dass sie sich hier nicht auf einen Kaffee tragen. Haylies Ex schien ihnen etwas zu zu rufen, woraufhin die beiden mich musterten und alle drei verschwanden schnell in der Dunkelheit. Der Wind trug einige Fetzen ihrer Worte zu mir herüber, aber verstehen konnte ich nichts. Verwirrt über diese merkwürdige Begegnung schüttelte ich den Kopf und stieg dann endlich in meinen Wagen. Für heute wollte ich nur noch eines, meinen Kummer ertränken.Nach einer heißen Dusche und einem Sandwich als Abendessen ließ ich mich mit einem Scotch an meinem Schreibtisch nieder und zwang mich dazu meinen Unterricht vorzubereiten. Auch wenn meine Gedanken immer wieder zu Haylie und ihren traurigen Augen wanderten, durfte ich mir keinen weiteren Moment der Schwäche erlauben. Es war meinen Schülern gegenüber wirklich unfair, wenn ich meinen privaten Problemen mehr Aufmerksamkeit schenkte, als meinem Job. Ich war schließlich verpflichtet, den Kindern etwas beizubringen und diese Pflicht wollte ich mit bestem Wissen und Gewissen erfüllen. Schließlich war die Tätigkeit als Lehrers für mich mehr Berufung als Beruf, worauf ich immer sehr stolz gewesen war. Also versuchte ich meine hübsche Blondine aus meinem Kopf zu vertreiben und mich auf den Aufsatz eines Zehntklässlers zu fokussieren. Tatsächlich schaffte ich es die nächste Stunde konzentriert zu arbeiten, bis es plötzlich an meiner Tür klingelte. Ein Blick auf meine Armbanduhr zeigte mir, dass es schon kurz vor 9 Uhr war. Für einen Überraschungsbesuch zu dieser Zeit kam eigentlich nur einer in Frage...
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Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch Lovestory
FanfictionAls Haylie in der Bibliothek mit dem Mann ihrer Träume zusammenstößt, schwebt sie auf Wolke 7. Aber wird sie ihn überhaupt Wiedersehen? Nach den Sommerferien kehrt Haylie in die Highschool zurück und erkennt in ihrem neuen Englischlehrer, ihre Beka...