Ihr Lieben,
ich danke euch so sehr, dass ihr noch immer dabei seid und mit den beiden mitleidet! Wir müssen weiterhin ganz stark sein und an die beiden glauben! Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Kapitel trotzdem eine Weihnachts-Freude mache 💕
Ich wünsche euch wunderbare und gemütlich Weihnachten ✨🎄
Eure KatieIch wusste nicht mehr, wie lange ich dort draußen im dunklen Park in der Kälte stand und weinte. Nachdem Ben mich verlassen hatte, war ich zu einer Statue erstarrt und für einen kurzen Moment hatte ich geglaubt, dass mein Herz einfach aufhören würde zu schlagen- so übermächtig war der Schmerz. Aber natürlich war nichts dergleichen passiert. Mein kleines gebrochenes Herz schlug einfach weiter und irgendwann erwachte ich aus meiner Starre und musste feststellen, dass es vorbei war. Das hier war kein Albtraum aus dem ich irgendwann schweißgebadet erwachen würde, um festzustellen, dass ich sicher in meinem warmen Bett lag. Heute gab es kein Erwachen für mich. Ben hatte mich tatsächlich verlassen und er würde auch nicht mehr zu mir zurückkommen, egal wie lange ich noch in der Dunkelheit auf ihn wartete. Dass ich vollkommen durchnässt war, merkte ich irgendwann gar nicht mehr. Die Kälte, die sich von meinem Herzen aus in mir ausbreitete, sorgte dafür, dass mein ganzer Körper taub war und ich nicht merkte, dass ich vor Kälte zitterte. Langsam setzte ich mich in Bewegung und stapfte durch den Regen. Ich hatte kein Ziel, sondern irrte einfach im Park herum, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Ich konnte nur immer wieder an Bens tränengefüllte Augen und den Schmerz darin denken. Und an seine Worte, die mir das Herz gebrochen hatten. ‚Ich habe jemanden kennengelernt, eine Frau mit der ich einfach zusammen sein kann, eine Frau in meinem Alter..' Eine Frau, die reifer und intelligenter ist als du. Eine Frau, die mir ebenbürtig ist und mich nicht wie ein kleines Mädchen anhimmelt. Die letzten Dinge hatte Ben natürlich nicht gesagt, dafür war er viel zu höflich, aber wahrscheinlich hatte er sie genauso gedacht. Ich schluchzte laut auf und presste mir die Hand vor den Mund. Der Schmerz war einfach übermächtig und ich quälte mich noch weiter damit, dass ich permanent daran denken musste, dass Ben mich nie mehr mit seinem schelmischen Lächeln beschenken würden, dass er mich nie mehr in seine starken Arme nehmen würde, dass ich nie mehr das Verlangen in seinen Augen sehen und dass ich nie wieder seine geschwungenen Lippen auf meinen spüren würde. Als ich dies realisierte, wünschte ich mich einfach nur noch weit fort- fort von diesen Gedanken und fort von meinen Verlust. Ohne es zu wollen, begann ich zu rennen. Ich rannte durch den menschenleeren Park und stoppte erst als ich keine Luft mehr bekam und husten musste. Daran dass ich heute noch nach Hause gehen musste, konnte ich noch gar nicht denken.
Als meine Tränen irgendwann versiegt waren, beschloss ich, dass ich nicht länger weglaufen konnte. Ich musste nach Hause. Langsam ging ich zu meinem Fahrrad zurück und wischte mir mit einem Taschentuch über die Augen. Zum Glück war ich nicht geschminkt gewesen und mein rotes Gesicht konnte ich wohl hoffentlich auf die November Kälte schieben. Wie ein Roboter fuhr ich mechanisch nach Hause und starrte dabei nur starr geradeaus. Ich fühlte mich innerlich unbeschreiblich leer und taub. Um mich selbst zu schützen, hatte ich unbewusst auf Autopilot umgeschaltet. Die Dinge, die ich tat schien ich nicht selbst zu kontrollieren, sie schienen einfach zu passieren. Als ich zu Hause ankam, schloss ich so leise wie möglich auf und lauschte dann. Aus dem Wohnzimmer hörte ich Geräusche- scheinbar lief der Fernseher und meine Eltern sahen sich mal wieder eine Folge Downton Abbey an, die beiden liebten die Serie einfach und waren jedesmal ganz versunken in die Handlungen. Ich nutzte die Chance und huschte auf leisen Sohlen die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. Dort schälte ich mich aus meinen nassen Sachen und stellte mich dann minutenlang unter die heiße Dusche. Dass meine Haut total rot und schrumpelig wurde, war mir vollkommen egal. Ich spürte nicht einmal, wie ich mich verbrannte, sondern sah nur zu Boden. Als ich die Dusche verließ, schlüpfte ich in einen weichen Schlafanzug und versteckte mich mit einer Wärmflasche in meinem Bett. Trotz der heißen Dusche zitterte ich vor Kälte. Mein Körper war total erschöpft und ich fühlte mich unglaublich müde, war jedoch nicht in der Lage einzuschlafen. Ich starrte an die dunkle Decke meines Zimmers und musste an all die wunderbaren Momente zurückdenken, die ich mit Ben erlebt hatte. Unsere gemeinsame Zeit war zwar kurz gewesen, aber dafür unglaublich intensiv. Ich hatte mich mit Haut und Haaren in ihn verliebt und er hatte mich durch seine Liebe zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht. Dass mich so ein talentierter, liebevoller, charmanter, witziger, warmherziger und attraktiver Mann geliebt hatte, erschien mir in diesem Moment wir ein Traum. Wahrscheinlich hätte ich es kommen sehen müssen, ich war einfach nicht gut genug für Ben und nun hatte er jemanden gefunden, die ihn ebenbürtig war. Irgendwann driftete ich in einem kurzen Schlaf voller dunkler Schatten, die mich verfolgten.
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Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch Lovestory
FanfictionAls Haylie in der Bibliothek mit dem Mann ihrer Träume zusammenstößt, schwebt sie auf Wolke 7. Aber wird sie ihn überhaupt Wiedersehen? Nach den Sommerferien kehrt Haylie in die Highschool zurück und erkennt in ihrem neuen Englischlehrer, ihre Beka...