In his Arms Part 1

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Hey ihr Lieben,
Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start in die Woche! Vielleicht kann ich euch ja mit diesem Kapitel den Abend ein bisschen versüßen :)
Viel Spaß beim Lesen, eure Katie

Im Nachhinein frage ich mich manchmal noch, was in mich gefahren war, als ich all meine Zurückhaltung über Bord warf und meinen Eltern eine Lügengeschichte auftischte, die sich gewaschen hatte. Aber was tat man nicht alles für die Liebe? Und dass ich Ben liebte war mir schon lange klar. Solche Gefühle hatte ich noch nie für jemanden gehabt. Wann immer ich an ihn dachte oder ihn spürte, flatterten die Schmetterlinge wie eine wilde Horde in meinem Bauch herum. Am liebsten hätte ich ihn jeden Tag bei mir gehabt, aber das war ja leider nur ein Traum. Meine Beziehung mit Nick könnte man nicht mal ansatzweise mit dem Gefühlsfeuerwerk vergleichen, was ich mit Ben immer wieder erlebte.
Als ich auf der Party Bens Namen auf meinem Handydisplay aufleuchten sah, zog sich mein Bauch schmerzhaft zusammen. Ich vermisste ihn so wahnsinnig doll, dass ich nicht mehr wusste, wie ich es aushalten sollte. Als ich den Anruf annahm, hörte ich Bens typisches 'Darling', was ich so liebte. 'Wie geht es dir? Ich hoffe, ich störe dich nicht beim Feiern' fragte Bens verführerische Stimme. Ich merkte, wie der Alkohol meine Zunge lockerte und antwortete 'Du störst mich nicht. Ich vermisse dich so sehr und überlege schon den ganzen Abend, wie ich es noch zu dir schaffen könnte. Und vielleicht habe ich jetzt eine Idee, wie es klappen könnte..' lächelte ich ins Telefon. 'Wirklich Darling? Das wäre fantastisch, ich verzehre mich auch nach dir!' kam es von Ben zurück. Am liebsten hätte ich mein Handy umarmt. 'Mein Plan ist zwar etwas riskant, aber ich würde alles tun, um bei dir sein zu können!' setzte ich an und fuhr dann fort: 'Ich bin gerade noch auf der Mannschaftsfeier, aber könnte Sophie fragen, ob sie mich zu dir fährt. Sie weiß ja schließlich von uns und ich konnte meinen Eltern erzählen, dass ich bei ihr schlafe.. Wir hätten dann endlich einen Abend für uns und vielleicht auch eine Nacht, ich könnte dann bei dir schlafen..'
'Aber natürlich nur wenn du willst..' setzte ich noch schnell hinter her.
Mein Herz klopfte wie verrückt und ich wartete zitternd auf eine Antwort von Ben. Wollte er überhaupt, dass ich bei ihm übernachtete? Oder war mein Vorschlag zu aufdringlich? Was wenn er sich doch nicht so sicher war, was seine Gefühle anging?
Der Fragemarathon in meinem Kopf wurde von Bens rauer britischer Stimme unterbrochen. 'Wow. Ich bin gerade sprachlos. Das hört sich für mich an wie ein Traum, dich heute Nacht in meinem Armen halten zu dürfen! Aber bist du die wirklich sicher, dass du das alles auf dich nehmen möchtet? Du musst deine Eltern meinetwegen schon genug anlügen, also wenn du einfach einen Abend mit deinen Freunden verbringen willst, dann..'
'Ich will meinen Abend aber mit dir verbringen!' rief ich ins Telefon und zuckte erschrocken zusammen, als ich merkte wie laut ich gesprochen hatte. Als ich aufsah, bemerkte ich Nick der nur wenige Meter entfernt von mir an der Bar lehnte und mich wütend musterte. Hoffentlich hatte er gerade nicht gehört, was ich gesagt hatte. Einen misstrauischen Nick konnte ich nicht gebrauchen. Um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, beendete ich das Gespräch schnell, nachdem ich Ben versprach ihm zu schreiben, sobald ich einschätzen konnte, wann ich bei ihm sein würde.
Jetzt musste ich Sophie nur noch erklären, welche Rolle sie in meinem Plan spielen sollte und erneut bewies Sophie, dass sie eine wahre Freundin war. Sie war von meinem Plan hellauf begeistert und bekam einen ganz träumerischen Blick, als ich erwähnte, dass ich gerne bei Ben schlafen wollte. 'Und dann soll ich dich decken, damit du in seinen Armen liegen kannst? Ach, das ist so romantisch, Haylie! Natürlich bin ich deine Komplizin!' rief sie begeistert und hakte sich bei mir unter und zog mich zu den anderen. Dort verkündete Sie, dass sie Kopfschmerzen hätte und wir beide nun zu ihr nach Hause fahren würden. Die anderen waren enttäuscht, dass wir die Party schon so früh verlassen wollten, aber ließen uns nach ein paar Umarmungen dann doch gehen. Auf dem Weg zur Tür atmete ich erleichtert auf, bis mich plötzlich jemand zur Seite zog. 'Na, wieso willst du denn schon gehen? Willst du etwa zu deinem neuen Typen, damit er es dir besorgen kann?' lallte Nick und sah mich an. In seinem Blick lagen so viele Emotionen, dass mir ganz schwindelig wurde. Trauer, Wut, Verletzung, Zweifel, aber auch Zuneigung, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Bevor ich etwas antworten konnte, zog Sophie mich weiter und rief Nick nur noch zu 'Sorry Mädelsabend, wir müssen los! Bye.'
In Sophies Wagen holte ich erstmal tief Luft. Die erste Hürde war geschafft, jetzt musste ich es nur noch schaffen meine Eltern zu überzeugen, dass ich heute unbedingt bei Sophie übernachten musste.

Als wir ins Haus kamen, saßen meine Eltern mit Sally vor dem Fernseher und schauten sich irgendeine Serie an. Als sie uns sahen, stellten sie den Ton leise. 'Warum seit ihr denn schon zurück? War die Party nicht gut?' fragte meine Mutter besorgt. 'Nein, alles bestens Mrs. McGuire. Ich habe nur plötzlich so starke Kopfschmerzen und Haylie hat angeboten sich bei mir zu Hause um mich zu kümmern..' antwortete Sophie höflich. 'Ich bin eh müde vom Wettkampf und dachte, dass ich vielleicht bei Sophie übernachten könnte. Dann kann ich sie pflegen, wir können noch ein bisschen quatschen und dann morgen früh zusammen zur Schule. Darf ich bitte?' fragte ich und lächelte honigsüß. 'Das müssen wir uns aber genau überlegen..' grinste mein Vater. 'Ihr seid die besten!' lachte ich und umarmte meine Eltern. Sally bekam natürlich auch eine Streicheleinheit.

Keine 20 Minuten später hielten wir vor Bens Haus. Bei mir zu Hause hatte ich mir schnell eine Jogginghose und ein langes Shirt angezogen und ein paar Sachen für morgen gepackt. 'Du bist einfach die Beste! Ohne dich hätte das heute Abend niemals geklappt und ich bin dir so unglaublich dankbar!' fiel ich Sophie um den Hals und schniefte. 'Ach du Süße, das mache ich doch gern! Hab einen ganz tollen Abend mit deinem Traumprinzen und morgen erwarte ich einen haargenauen Bericht!' grinste sie mich an.

Als Ben mir die Tür öffnete, stürzte ich mich sofort auf ihn und presste meine Lippen auf seinen wundervollen Mund. In diesem Moment vergaß ich all meine Sorgen und Probleme, weg war das schlechte Gefühl, weil ich meine Eltern anlogen hatte. In meinem Bauch war nur noch Platz für dieses unglaubliche Gefühl, wenn Bens Lippen auf meinen lagen. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und seine Hände lagen auf meinen Hintern. Unsere Zungen tanzten mit einander und unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher und heißer. Als ich mich an Ben schmiegte, fühlte ich wieder die Beule in seiner Hose. In meinem Unterleib begann es zu kribbeln und ich hatte das starke Verlangen Ben seine Kleidung von Leib zu reißen. Stattdessen aber löste er sich von mir und schob mich etwas von sich weg. 'Du hast mir so gefehlt, weißt du das eigentlich?' fragte er mit seiner rauen Stimme und verschloss die Wohnungstür hinter mir. Er nahm mir meine Jacke ab und zog mich in seine Wohnung. Auf dem Couchtisch brannte eine Kerze und ich sah, dass Ben einige Sandwiches vorbeireitet hatte und liebevoll auf einem Teller dekoriert hatte. Er räusperte sich und fuhr sich durch die Haare 'Ich wusste nicht, ob du noch Hunger hast, wo du doch heute so viel geschwommen bist. Da dachte ich, ich mache dir ein paar Sandwiches, also es ist nicht besonderes, aber..' sagte er etwas verlegen und ich unterbrach ihn. 'Es ist perfekt! Du bist perfekt! Ich bin so froh, dich endlich wieder für mich zu haben...!'

Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt