Hals über Kopf- eine Benedict Cumberbatch Lovestory

No Way Out

Hey meine Lieben,
wir müssen weiterhin ganz stark sein! Denn langsam spitzt sich die Situation immer weiter zu :(
Armer Ben und arme Haylie.. wer ist dafür, dass wir Nick auf den Mond schießen? :D Ich wünsche euch trotzdem ganz viel Spaß beim Lesen und bin wie immer so gespannt auf eure Rückmeldungen! Eure Katie <3

Ben POV

Die letzte Nacht war der Horror gewesen. Der Schmerz in meiner Hand hatte mich wachgehalten, aber ich hätte wohl auch so kein Auge zu getan. Immer und immer wieder war ich das Gespräch mit Nick durchgegangen und hatte verzweifelt nach einem Ausweg gesucht. Aber egal wie lange ich krampfhaft nachdachte, mir wollte keine Lösung einfallen. Mit seinen Fotos hatte Nick uns in der Hand. Bilder sagten bekanntlich mehr als tausend Worte und so war es unwahrscheinlich, dass wir uns mit Worten retten könnten. Wie hatte ich nur so leichtsinnig sein können? Ich verfluchte mich selbst für meine Schwäche. Meine Gefühle für Haylie sorgten dafür, dass ich nicht mehr klar denken konnte und es sogar riskierte entdeckt zu werden, als ich sie während der Halloween- Party im einem Gang küsste. Ich hatte die Kontrolle verloren. Es war so leichtsinnig gewesen und nun musste ich- nein mussten wir- den Preis bezahlen. Natürlich hatte ich immer wieder daran gedacht, Haylie von Nicks Drohung zu erzählen. Tief in meinem Inneren wusste ich aber, dass es viel zu riskant wäre, Haylie alles zu erzählen und weiter mit ihr zusammen zu bleiben und so ihre Zukunft zu gefährden. Wie hätten wir Nick davon überzeugen sollen, dass wir nicht mehr zusammen waren und uns dann heimlich weiter treffen wollen? Bei diesem Weg erschien mir eine Katastrophe vorprogrammiert. So selbstsüchtig konnte und durfte ich nicht sein. Wahrscheinlich war es sowieso das Beste für sie, wenn sie sich in einen Jungen in ihrem Alter verliebte, mit dem sie glücklich sein konnte und sich nicht zu verstecken brauchte. Mein Entschluss stand fest, ich liebte Haylie so sehr, dass ich bereit war sie gehen zu lassen. Ich wollte es meinem Mädchen so einfach wie möglich machen. Wenn ich ihr schon das Herz brechen musste, dann sollte sie danach auch so richtig wütend auf mich sein. Denn dann würde es ihr viel leichter fallen mich zu vergessen und ihr Herz jemandem zu schenken, der es verdient hatte. Indem ich es nicht geschafft hatte unsere Beziehung zu beschützen, hatte ich das Recht verloren mit diesem wundervollem Mädchen zusammen zu sein- auch wenn es mir das Herz brach.

Am Montagmorgen stand ich vollkommen neben mir. Man sah mir deutlich an, dass ich kein Auge zu getan hatte und in meiner Hand pochte ein dumpfer Schmerz. Der Schmerz in meinem Herzen war jedoch weit aus größer. Gestern Nacht hatte ich eine Strategie entwickelt, wie ich mich von Haylie trennen würde. Bei dem Gedanken daran, war mir so schlecht geworden, dass ich mich fast übergeben hätte. Nick hatte mir eine Woche gegeben bevor er das Foto von Haylie und mir veröffentlichen würde und diese Zeit musste ich nutzen. Würde ich Haylie heute sagen, dass ich mich von ihr trennen wollte, würde sie mir nicht glauben und sofort wissen, dass etwas nicht stimmte. Wir waren uns am Wochenende so nah gewesen und sie wusste, wie stark meine Gefühle für sie waren. Mein schlaues Mädchen würde sicher sofort verstehen, dass ich nicht aus freien Stücken handelte. Und wenn sie mich danach fragte, würde ich ihr mit Sicherheit die Wahrheit gestehen. Doch das durfte ich nicht tun, wenn ich sie schützen wollte. Daher musste ich sie davon überzeugen, dass es meine eigene Entscheidung war, sie zu verlassen. Und um dies zu erreichen, gab es nur eine Möglichkeit. Ich musste sie anlügen und ihr sagen, dass ich sie nicht mehr wollte- auch wenn es die größte Lüge meines ganzen Lebens wäre und dazu führte, dass ich mich innerlich taub fühlte. Ich wusste, dass Haylie von meinen mysteriösen Anrufen erfahren hatte und mir nicht geglaubt hatte, dass es sich bei dem Anrufer um meine Mutter handelte. Sie vermutete wahrscheinlich ganz richtig, dass ich von meiner Ex-Freundin angerufen wurde und das musste ich ausnutzen. Doch wie sollte ich es schaffen, dass Mädchen, was ich über alles liebte, innerhalb von sieben Tagen davon zu überzeugen, dass ich sie nicht mehr wollte? Doch eins war klar, ich durfte nicht scheitern, wenn ich Haylie vor Nick schützen wollte und das wollte ich mehr als alles andere.