Kapitel 8* AG
____________________________________Jetzt spielten die Jungs und mein Blick wanderte immer wieder zu Nathan. Woher kannte er meinen Namen? Mir ging diese Frage einfach nicht aus dem Kopf.
»June?«
»Hmm?«, fragte ich abwesend.
Er bewegte sich so elegant, leichtfüßig, ohne irgendwelche Makel und es zog mich in einen Bann.
»Ist alles gut?«, fragte Marry.
»Ja, alles bestens.«
Ich riss meinen Blick von Nathan und sah Marry an.
»Wir können das Sportzeug doch anlassen oder?«, fragte ich, da wir ja noch Leichtathletik hatten.
»Ja, wir müssen nur raus und die Footballer sind auch da«, erklärte sie.
»Ich freu mich schon auf einen sonnigen Tag, dann tragen sie alle wieder keine Oberteile wenn sie trainieren«, mischte sich Maja ein.
Marry grinste und ich fragte mich, wann hier mal die Sonne schien. Sport war endlich zu ende und wir liefen nach draußen. Hier gab es eine Laufbahn und das Footballfeld. An der Seite war eine Tribüne, für die Zuschauer.
»Spielen sie hier auch«, fragte ich und zeigte auf das Feld.
»Ja«, antwortete mir Maja.
»Fangen wir an«, sagte eine laute Frauenstimme.
»Ich werde die Zeit von jedem messen.«
Das war anscheinend die Trainerin. Sie hatte kurze, schwarze Haare und hatte etwas strenges in ihrem Gesicht. Alle stellten sich an den Start und als der Schuss ertönte, sprinteten alle los. Marry und ich hatten das gleiche Tempo und kamen auch als erstes am Ziel an. Dicht hinter uns war Maja. Gejubel ertönte, welches von den Footballern kam, die grade ankamen.
»Wir machen weiter mit Hirdenlauf und gehen dann zum Weitsprung«, erklärte uns die Trainerin den Ablauf.
»Misses Leech, hier bin ich«, sagte Cleo.
»Tut mir leid, aber du bist zu spät und wir sind schon voll«, sagte die Trainerin, die anscheinend Leech hieß, kalt und baute die Hirden auf.
Cleo sah wütend zu mir, kniff die Augen zusammen und ging.
»Wer bist du?«, fragte Misses Leech mich forsch.
»June. June Wain.«
»Fang bitte an«, befahl sie und ich nickte.
Ich spürte einen Blick auf mir, ignorierte ihn aber. Der Startschuss war zu hören. Ich rannte los und sprang über jede Hirde.
»Der nächste«, hörte ich und sah Maja springen.
Kurz sag ich zu den Spielern und entdeckte die Zwillinge in der Nähe von Nathan. Waren sie miteinander befreundet? Ich lief schon zum Weitsprung und dehnte mich dort etwas. Immer wieder wich mein Blick zu den Jungs. Sein Blick traf meinen und ich versteinerte. Diese grauen Augen waren so faszinierend. Ich blinzelte einmal und schüttelte den Kopf.
»Da bist du ja«, sagte jemand.
Mein Blick ging zu Maja, die mich besorgt musterte. Ich schenkte ihr ein Lächeln und ihre Miene wurde wieder normal. Die Sprünge der anderen waren so perfekt, und ich musste nach hinten fallen und. Der Sand klebte an meinen Händen und vorallem an meinem Hintern.
»Wir machen Schluss für heute«, sagte Misses Leech.
Trödelnd zog ich mich um und verabschiedete mich von Marry und Maja. An der Bushaltestelle sah ich auf den Plan und stellte fest, dass ich den letzten Bus grade verpasst hatte. Frustriert warf ich meinen Rucksack über und vergrub meine Hände in der Jacke, da es ziemlich kalt geworden war. Mein weinroter Schal schmiegte sich an meinen Hals und ließ keine Kälte durch. Fünfundvierzig Minuten durfte ich jetzt laufen. Die Straßen waren verlassen und der Wald war ruhig. Ich lief am Straßenrand und sah in den hellgrauen Himmel. Bald würde es dunkel werden. Die frische Luft umhüllte mich und roch nach regen. Ein kleines Flatschen ertönte und ich sah nach unten. Ich war in eine Pfütze getreten, da die Straßen vom letzten Regen nass waren. Ich schüttelte meinen Schuh, um ihn etwas zu trocknen. Warum hörte ich nicht eigentlich Musik? Nein, diese Ruhe hier war angenehm und die leisen Geräusche des Waldes beruhigten mich. Das einzigste Problem war, dass es anfing in strömen zu regnen und meine Sachen an mir klebten. Meine Haare tropfen und meine Wellen wurden größer. Das passierte immer wenn meine Haare nass wurden. Ich hörte das Quietschen von Reifen auf dem nassen Asphalt und ein dunkelsilberner Audi r8 blieb vor mir stehen. Irritiert sah ich in das Auto. Wer konnte das sein?
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Mein Engel und Ich
Fantasy»Komm sags mir«, bettelte ich. »Ich bin sowas wie dein Schutzengel«, grummelte er. Ich prustete los und lachte Tränen. »Genau deswegen wollte ich es dir nicht sagen.« »Du verarschst mich doch«, sagte ich außeratem. »Oder?«, fragte ich jetzt doch er...