Mein Engel und Ich

60*

Kapitel 60* Traum
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Ich hasste es zu warten, aber das war in dieser Situation die beste Möglichkeit endlich auf diesem Labyrinth zu entkommen. Wenn das Wetter morgen nicht besser werden würde dann sterbe ich hier drin noch.

»June?«, hörte ich Nathan seine Stimme und sofort schlug mein Herz schneller.

»Nathan hier«, rief ich und schon sah ich sein Gesicht.

Ich rannte schon förmlich auf ihn zu und er schloss mich sanft in seine Arme. Ein wohliges Gefühl erfasste mich, als ich seinen Geruch wahrnahm. Wie schnell eine Person einen doch beruhigen konnte.

»Wie spät ist es eigentlich?«, fragte ich unsicher.

»Zwanzig Uhr. Wir sollten mal etwas essen.«

Essen war eine prima Idee.

Wir kamen endlich unten an und schon nach fünfzehn Minuten gab es Essen.

Ich stellte keine Fragen wo plötzlich das Indische Essen herkam, sondern genoß jeden einzelnen Bissen.

»Ich bin so voll«, sagte ich lachend und hielt meinen Bauch.

Es war einfach so lecker, dass ich nicht aufhören konnte zu essen.

»Oh ja das war es«, stimmte Nathan mir zu.

Wir setzten uns gemütlich vor den Kamin und verträumt sah ich Nathan an. Langsam näherten wir uns bis ich sanft seine Lippen auf meinen spürten. Als wir uns langsam voneinander lösten kuschelte ich mich an ihn und schlief ein. Ein merkwürdig Traum ließ mich aufwachen. Nathan schlief ruhig neben mir. Er sah so wunderschön aus. So makellos. Ich hatte keine Ahnung wie ich in das Bett gekommen war geschweige denn wie ich meine Sachen umzog. Plötzlich kam mir das Bild von meinem Traum wieder in den Kopf. Ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln. Er hielt den Kopf und den Körper einer Frau mit seinen Händen. Es sah aus als würde er seinen Oberkörper durch die Flügel in der Luft halten. Sie hatte ihre Hände in seinen Haaren und beide sahen sich sehnsüchtig an. Sie sahen noch so jung und unschlagbar aus, aber auch als hätten sie schon einige schwere Zeiten miteinander verbracht.

Mit dröhnenden Kopf ging ich runter in die Küche, machte mir einen Tee und setzte mich im Wohnzimmer vor den Kamin. Das Bild wollte einfach nicht aus meinem Kopf. Warum nur beschäftigte es mich so sehr. Ein leises Geräusch ließ mich aufschauen. Es war Angie die leise durch die Gegend schlich.

»Kannst du auch nicht schlafen«, fragte sie leise und setzte sich neben mich.

»Nein, ein Traum hat mich geweckt«, gab ich nachdenklich zu.

Kurze Zeit herrschte Stille zwischen uns.

»Kann ich dich was fragen?«

»Natürlich«, sagte Angie und sah mich abwartend an.

»Gibt es irgendwie ein Symbol oder ähnliches in eurem Land wo ein Engel eine Frau in den Armen hält?«

»Warum fragst du das?«

»In meinem Traum habe ich so eine Szene gesehen. Ich habe dieses Bild nicht mehr aus meinen Kopf bekommen und ich weiß nicht warum«, gestand ich.

Sie schien insichgekehrt zu sein.

»Es gibt da schon etwas, doch ich kann mir nicht vorstellen das es etwas mit feinem Traum zutun hat oder sich irgendwie ähnelt«, würgte sie die ganze Sache wieder ab.

»Mach dir nicht so einen Kopf darüber. Ich kann dir das morgen gerne zeigen, nur jetzt ist es mir definitiv zu spät dafür.«

Ich nickte nur nachdenklich und schon war Angie so leise wie sie gekommen war auch wieder verschwunden. Sie war schon ein komisches Mädchen. So uneinschätzbar und verschlossen. Ob sie wohl noch etwas von Nathan wollte. Ich war schon eifersüchtig auf sie, schließlich war sie ein wunderschönes Mädchen, fast schon eine Frau. An sie kam ich nicht ran.

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Ich liebe dieses Bild mit der Statur so sehr 😍 ich habe es dieses Jahr in Paris im Louvre fotografiert. Wie findet ihr es? Was denkt ihr über die beiden?