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Kapitel 27* achtzehn Uhr
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Es war komisch und trotzdem angenehm in Nathan seinen Armen zu sein. Auch wenn seine nackte Haut auf meiner war, fühlte ich mich wohl und mir wurde wärmer. Meine Augen fielen zu, doch ich versuchte sie offen zu halten.

»Ich glaub ich sollte ins Bett«, sagte ich und wollte mich von ihm lösen, doch er ließ mich nicht.

Plötzlich hob er mich hoch und trug mich wie eine Braut in mein Zimmer. Danach legte er mich in mein Bett und ging schweigend. Ich sah ihm lächelnd hinter her und mir fielen die Augen zu.

Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Die Sonne schien in mein Zimmer und ließ es gelb, orange wirken. Langsam stand ich auf,damit ich kein Schwindelgefühl hatte und lief zum Fenster. Ein Lächeln breite sich in meinem Gesicht aus, als die warme Morgensonne mein Gesicht streifte. Motiviert ging ich auf den Balkon und setzte mich in die Sonne. Es war angenehm endlich mal wieder die warmen Strahlen auf der Haut zu spüren. Ich schloss meine Augen und döste weg.

»June, warum schläfst du denn auf dem Balkon?«, weckte mich die Stimme meiner Mutter.

»Ich bin eingeschlafen, als ich in der Sonne lag«, erklärte ich und stand auf.

Müde rieb ich mir meine Augen. Wie spät war es eigentlich? Ich lief ins Zimmer und nahm mein Handy vom Nachttisch. Um zwölf. Ich hatte wirklich so lange geschlafen und in sechs Stunden kam Ryan schon.

»Habt ihr schon gefrühstückt?«, fragte ich.

»Ja haben wir, wir wollten dich nicht schon um neun Uhr wecken«, sagte Mom und setzte sich auf mein Bett.

»Ich bin heute auf einer Party«, sagte ich.

»Ach ja? Und mit wem?«, fragte sie und grinste mich an.

»Einem Jungen aus meinem Jahrgang, er hat mich eingeladen«, erzählte ich.

»Und wann musst du da sein?«

»Er holt mich achtzehn Uhr ab.«

Meine Mom grinste breit und verließ dann mein Zimmer. Ich folgte ihr, da ich langsam Hunger hatte und was essen wollte. Unten in der Küche schob ich mir ein Brötchen in den Ofen und wartete, bis es fertig war. Danach schmierte ich mir Marmelade rauf und biss vom Brötchen ab. Nachdem ich fertig war, stellte ich mein Geschirr in die Spülmaschine. Oben im Bad machte ich mich fertig und zog dann meine Sportsachen an. Joggen würde mich etwas wacher machen. Ich lief also durch den stillen Wald und vergrub meine Hände in meiner Sportjacke. Leichter Nebel schwebte durch den Wald und alles wirkte verschleiert. Nebel erinnerte mich immer an Horrorfilme oder Friedhöfe. Schwer atmend kam ich an der Straße an. Da die Luft feucht war, war das Atmen ziemlich schwer. Wahrscheinlich würde es heute noch regnen. Ab und zu fuhren Autos an mir vorbei, doch ich ignorierte sie einfach. Nachdem ich endlich wieder Zuhause an kam, sprang ich erstmal unter die Dusche. Es war jetzt schon halb drei. Im Zimmer setzte ich mich an den Laptop und plötzlich wurde eine Seite geöffnet. 'Unsere Beschützer, die Engel', stand dort, doch ich schloss die Seite. Ich war nicht gläubig oder sowas, zwar glaubte ich an das Übernatürliche, aber Engel? Nein, dass war mir eindeutig eine Nummer zu hoch. Nachdem die Seite nun geschlossen war, öffnete ich Maxdome und sah mir Teen Wolf an. Ich liebte diese Serie. Die Schauspieler waren gut und allgemein alles. Gefühlte fünf Stunden saß ich vor dem Laptop, obwohl es nur zwei Stunden waren. Es war jetzt siebzehn Uhr und ich beschloss, noch etwas zu essen, damit ich nicht hungernd zu dieser Party musste und wahrscheinlich war Alkohol mit einem leeren Magen auch nicht grade schön.

»Weißt du schon, was du anziehst?«, fragte Mom mich, als wir alle am Esstisch saßen.

»Ja«, antwortete ich.

Sie fragte nicht weiter nach und aß ihr Essen. Nachdem ich den Tisch abgeräumt hatte, lief ich nach oben und zog mir eine zerrissene Jeans an. Dazu ein brauchfreies Shirt, wo man nur meine Hüftknochen sah, wenn ich meine Arme nicht grade hob. Ich warf mir noch eine schwarze Sweatshirtjacke über, damit ich nicht fror und war dann fertig.

»Bist du fertig Süße? Bin gleich da«, schrieb mir Ryan.

»Jap bim fertig«, antwortete ich, als ich die Treppe runter lief.

Im Flur angekommen, zog ich mir meine schwarz, weißen Nikes an und steckte mein Handy in die Arschtasche. Nachher werde ich den Ersatzschlüssel benutzen. Ich hatte keine Lust meinen Schlüssel die ganze Zeit mit mir rum zu schleppen. Plötzlich klingelte es und ich ging zur Tür. Ein breit grinsender Ryan stand vor mir und begutachtete mich, bevor er mich zur Begrüßung umarmte.

»Mom ich bin weg«, rief ich einmal.

»Viel Spaß«, kam es zurück und ich ging raus.

»Kein vorstellen mit deiner Familie?«, schmollte Ryan gespielt.

»Sei zufrieden damit«, sagte ich und stieg ein.

Ryan machte die Tür zu und lief auf die andere Seite.

»Dann mal auf zur Party«, sagte er und startete den Motor.

So, auch wenn das Kapitel nicht so gut ist, widme ich es trotzdem Hopeforabadboy, da sie anscheinend ein riesen Fan von dieser Geschichte ist ^^♡

Mein Engel und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt