Kapitel 35* Biologie
____________________________________Geschockt wachte ich auf. Mein nerviger Wecker hatte mich aus meinem Tiefschlaf geweckt. Relativ munter von dem Schock, stand ich auf und schaltete das nervtötende Ding ab. Ich hasste Wecker. Ein Glück hatte ich das Radio nicht an, sonst hätte mich, "Guten Morgen meine lieben Zuhörer. Ist das nicht ein schöner Tag zum aufstehen?", geweckt. Montage waren schreckliche Tage. Man musste Sonntag wieder früher ins Bett und morgens früh raus, um sich dann in der Schule zu langweilen und das auch noch ganze acht Stunden lang. Das einzigst gute an den acht Stunden, war Leichtathletik. Dort konnte ich meinen Kopf frei kriegen und vielleicht auch bessere Laune. Ich zog mir eine High Waist Hose an und steckte mein weißes Shirt in die Hose. Meine lockigen Haare fielen wie immer nach vorne und ich zog mir noch schnell eine weinrote Jacke über. Im Bad machte ich mich auch fertig und lief dann nach unten. Auf frühstücken hatte ich keine Lust, also nahm ich mir mein Essen und einen Apfel, stopfte es in den Rucksack und ging los. Untwegs zog ich noch meine Regenjacke an, da der Wetterbericht den ganzen Tag Regen angesagt hatte. Grade hatte der Regen mal aufgehört, doch es schien so, als würde die Welt unter gehen, da der Himmel so düster war. Mein Bus kam mal pünktlich und ich stieg ein. Er war noch leerer als sonst immer, doch ich ging nach hinten und hörte wieder meine Musik. Die erste Stunde und schon hatte ich die schlimmsten Menschen um mich rum. Cleo! Ich ignorierte sie so gut es ging und brachte die ätzende Mathestunde und auch die zweite Stunde hinter mich. Bis jetzt hatte ich noch niemanden von meinen Freunden gesehen. Endlich den Biologieraum gefunden sah ich sie. Maja, Marry, Damian und Adrian, Ryan, Nathan und erneut Cleo. Ich setzte mich neben Maja, da Marry neben Brian saß.
»Na June, lässt dich auch mal blicken«, grinste mich Adrian an.
Seine grünen Augen leuchteten wie immer.
»Sorry«, sagte ich und umarmte ihn und seinen Bruder.
Genau das gleiche tat ich bei Marry und Maja. Ab und zu merkte ich, wie Nathan zu mir rüber sah, achtete jedoch nicht drauf und schenkte stattdessen Ryan ein Lächeln. Er lächelte zurück und sah dann wieder auf sein Blatt. Die Lehrerin kam endlich und fing an, etwas an die Tafel zu schreiben.
»Unser neues Thema, wie die Jugend heutzutage mit Drogen, Alkohol und Sex umgeht«, sagte sie und schrieb es an die Tafel.
Wo hatte das Thema bitte mit Bio zutun? Ich versuchte mich irgendwie klein zu machen, doch es funktionierte nicht.
»Ist alles inordnung?«, fragte mich Maja.
»Ja«, sagte ich.
Ich hatte das Gefühl, alle Blicke würden auf mir liegen, doch es war nur Einbildung. Alle sahen zur Tafel, bis auf einer. Nathan sein Blick lag standhaft auf mir und langsam drehte ich mich wieder zur Tafel hin. Anscheinend dachte nicht nur ich bei diesem Thema an diese eine bestimmte Nacht. Wenn das jetzt immer so weiter ging, dann mussten wir darüber reden. Doch wie fing man so ein Gespräch an und was sollte dabei raus kommen? Ich konnte dem Unterricht gar nicht mehr folgen und war total verwirrt.
»June kannst du meine Frage beantworten?«, fragte mich Misses Bloom unsere Lehrerin.
»Könnten sie die Frage wiederholen?«, fragte ich.
Kopfschüttelnd nahm sie Nathan ran, der sich meldete. Das war das erste Mal, dass ich ihn meldent sah.
»Ich denke Jugendliche trinken so viel, da sie einfach alles um sich rum vergessen wollen und sich so das trauen, was sie tun wollen. Somit kommt es auch dazu, dass sie dann miteinander schlafen und ohne den Alkohol hätten sie es wahrscheinlich nicht gemacht«, sagte er.
Wie viel Wahrheit diese Antwort doch in sich hatte. Etwas schockiert jedoch über sein denken, sah ich zu ihm. Seine Augen waren kalt, doch irgendwie schienen sie auch Schmerz in sich zu tragen. Was wohl los war? Grade als ich mich zu Maja drehte, um sie etwas zu fragen, klingelte es zum Stundenende. Begeistert davon, dass ich aus diesem Raum konnte, sprang ich auf, packte meine Sachen und ging raus. Auf dem Hof setzten wir uns auf ein Bank und unterhielten uns. Ich aß währenddessen meinen Apfel und hörte gespannt den anderen zu.
»Habt ihr schon gehört, auf Dylan seiner Party soll viel los gewesen sein«, erzählte Damian.
»Und warum sind wir nicht hingegangen?«, fragten jetzt Marry und Maja.
»Wir hätten doch gehen können«, sagte Adrian.
Ich hielt mich bei dem Gespräch lieber raus brachte meinen Apfelgriebsch zum Müll. Es klingelte und ich ging mit den anderen rein. Diesmal hatte ich wieder alleine, doch ich wusste nicht genau wo.
▪
Hii
Also erstmal, ihr seid wahnsinnig! :D So viele Reads, dass ist unglaublich. Danke, Danke, Danke :). Wir sind auch auf Platz 48 in Beliebt in Fantasie *-*Und übrigens, oben auf dem Bild seht ihr jetzt mal ihre Haare, wie sie aussehen sollen. Schönes Wochenende noch ^^
DU LIEST GERADE
Mein Engel und Ich
Fantasía»Komm sags mir«, bettelte ich. »Ich bin sowas wie dein Schutzengel«, grummelte er. Ich prustete los und lachte Tränen. »Genau deswegen wollte ich es dir nicht sagen.« »Du verarschst mich doch«, sagte ich außeratem. »Oder?«, fragte ich jetzt doch er...