53*

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Kapitel 53* Ryan
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Es war nicht Marry, sondern jemand, den ich absolut nicht hier erwartet hätte und ich fragte mich, was er hier machte. 

Ich ging auf ihn zu, legte meine Hand auf seine Schulter und automatisch drehte er sich um.

»Was machst du hier Ryan?«, fragte ich ihn etwas vewirrt.

Er sah mich mit seinen blauen Augen etwas fragend an.

»Eh, darf ich das gleiche fragen?«

Ich wollte grade etwas erwidern als sich ein Arm um mich legte und eine Hand an meiner Taille landete.

»Wie ich sehe habt ihr euch schon zusammengetroffen«, sagte Nathan hinter mir und schenkte mir ein Lächeln.

Ryan sah jetzt noch verwirrter aus und schien nicht wirklich begeistert von dem Anblick vor ihm zu sein. Mir konnte es egal sein, denn alleine Nathan seine Wärme beruhigte mich wieder.

»Hast du Marry gefunden?«, fragte Nathan.

»Nein, hab ich nicht«, gab ich als Antwort.

»Sie ist in der Küche«, sagte er, löste sich von mir und gab mir einen Kuss.

Es war ungewohnt das einfach so zu tun, hier, vor allen anderen. Mit kribbelnden Lippen verließ ich erneut das Wohnzimmer und ging in die Küche.

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Ich stand nun zusammen mit Ryan alleine in der Menge.

»Du und June? Ihr zwei seid jetzt also zusammen?«, fragte er mich.

Ich wusste genau, dass ihm das nicht gefiel, denn auch er hatte ziemlichen gefallen an June gefunden.

»Ja sind wir«, sagte ich ernst, aber mit einem leichten Grinsen im Gesicht.

»Okay...das freut mich«, sagte er nachdenklich.

»Weiß sie, was du bist?«

»Ja das weiß sie und bis jetzt wusste sie nicht, dass du mit der ganzen Sache auch was zu tun hast«, sagte ich zornig.

»Sie wird sicher nachfragen.«

»Verheimlichen können wir es eh nicht mehr, also können wir es ihr auch später noch sagen«, sagte ich und ging an die kleine Bar, die auf dem Tisch stand.

Ich zog sie immer tiefer mit in diese Sache rein und da sie noch so wenig wusste, war sie noch mehr in Gefahr als so schon. Warum musste ich dieses Mädchen nur so lieben und sie in Gefahr bringen? Verzweifelt fuhr ich durch meine Haare.

»Wann gehst du zu den Obersten?«, fragte mich Ryan und tauchte neben mir auf.

»So bald wie nur möglich«, antwortete ich und trank einen Schluck aus meinem Glas.

»Ich sollte dich begleiten, schließlich bin ich euer Berater«, sagte Ryan.

Das war gar keine so schlechte Idee. Ich ging in die Küche zurück und sah dort June mit Marry reden. Sie kicherten beide und als June mich sah, lächelte sie mich glücklich an.

»Was treibt ihr beide denn hier?«, fragte ich und zog June wieder an mich.

Sie gehörte mir und das sollte jeder sehen.

»Ach nichts«, sagte Marry unschuldig und grinste breit.

Ich wusste genau das sie über June und mich geredet hatten.

»Kommst du kurz mit hoch in mein Zimmer?«

»Ja klar«, antwortete June etwas unsicher. 

»Keine Sorge, ich werde dich schon nicht auffressen«, flüsterte ich in ihr Ohr und zusammen liefen wir nach oben.

»Was willst du eigentlich hier?«, fragte sie mich nun und stand an meinem Bett.

Es war das erste Mal das sie richtig in meinem Zimmer war. Etwas unsicher sah sie mich an.

»Ich suche eigentlich nur etwas und ich wollte dich in meiner Nähe haben«, gestand ich ihr und stand nun hinter ihr.

Langsam legte ich meine Arme um ihren Körper und fing an ihren Hals zu küssen. Automatisch legte sie ihn schief und ich merkte, wie sie sich entspannte. Meine Lippen wanderten über ihre Schulter, doch jetzt musste ich mich stoppen.

»Wir verschieben das lieber«, hauchte ich und suchte weiter nach der Kette, die ich June schenken wollte.

Sie sah etwas frustriert aus.

»Was macht Ryan eigentlich hier? Ich dachte hier wären nur die Leute, die anders sind«, fragte sie.

»Ich erkläre dir das später ok?«

»Na gut.«

Irgendwas bedrückte sie noch, doch ich wollte nicht nachfragen, sie sollte es lieber von alleine erzählen.

»Wie wäre es wenn du heute hier bleibst?«, fragte ich jetzt und sah sie an.

»Ja gerne«, lächelte sie und knabberte an ihrer Unterlippe.

»Dann sag ich nachher noch Mum und Dad bescheid und dann holen wir deine Sachen«, sagte ich freudig und fand endlich die Kette.

»Ich hab hier noch was für dich«, sagte ich und ging auf sie zu.

Fragend sah sie mich an.

»Du musst mir nichts schenken«, sagte sie und sah mir tief in die Augen.

»Ich will aber.«

Ich kam ihr immer näher und bevor ich ihr die Kette zeigte, küsste ich sie sanft. Vorsichtig legte sie ihre Hände um meinen Hals und ich legte meine Hände auf ihren Rücken. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher und ich vergaß schon fast das Geschenk.

Mein Engel und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt