17*

3.2K 222 8
                                    

Kapitel 17* Wahrheit oder Pflicht
____________________________________

»Oh mein Gott, diesen Kuss werde ich nie vergessen. Warum musstest du hier so reinplatzen?«, fragte sie mich leicht wütend.

»Ehm sorry. Das war eigentlich nicht so geplant«, sagte ich entschuldigend.

Ich ging zu ihr und setzte mich vor ihr auf den Boden.

»Was machte Nathan eigentlich hier in meinem Zimmer?«, fragte Marry und grade als sie seinen Namen aussprach, wurde überraschend die Tür geöffnet.

»Was ist mit Nathan?«, fragte Maja, die in das Zimmer kam.

»Was machst du denn hier?«, fragten Marry und ich überrascht.

»Wollte euch mal besuchen«, grinste sie und setzte sich neben mich.

Nun kam Marry auch nach unten zu uns.

»Er war eben hier und Marrys Frage zu antworten, er wollte mich begleiten«, sagte ich kurz und hoffte, auf nicht noch mehr Fragen.

Falsch gehofft.

»Was hast du denn bei ihm gemacht?«, fragte Maja mit einem breiten grinsen im Gesicht.

»Was denkst du denn? Ich hab ihm sein Shirt gebracht und wollte eigentlich nur weg von Marry und Brian«, sagte ich.

»Brian? Uh Marry.«

»June!«, quickte Marry von ihrem Platz aus.

»Was läuft denn da zwischen euch?«, fragte ich neugierig.

»Nichts und das reicht jetzt auch mit den Fragen«, sagte sie knapp und wedelte mit ihrer Hand rum.

»Was machen wir jetzt noch?«, fragte ich.

»Flaschendrehen mit den Jungs?«, fragte Marry.

»Wahrheit oder Pflicht?«, schlug Maja vor.

»Also ich bin für Majas Vorschlag«, sagte ich und beide nickten.

Marry holte eine Flasche und drehte sie. Der Deckel zeigte auf Maja.

»Wahrheit oder Pflicht?«, fragte Marry sie.

»Wahrheit!«

»Hmm«, überlegte Marry und sah nach oben.

»Was ist das peinlichste, was dir je passiert ist?«

»Oh gott. Das war vor ungefähr drei Jahren«, begann Maja zu erzählen und wir hörten gespannt zu.

»Ich war dort dreizehn und stand auf einem Typen. Meine Oma war der Meinung mit mir in ein Schwimmbad zu gehen. Wir gingen also dort hin und da war er. Mein Schwarm. Meine Oma schrie in ihrem Badeanzug einmal durch das ganze Schwimmbad meinen Namen. Natürlich guckte meine damals große Liebe genau zu mir, doch das war nicht das schlimmste an diesem Tag. Ich ging ins Wasser und meine Oma und ich sprangen ein paar Mal vom Turm. Als ich nach einem Sprung auftauchte und aus dem Becken ging, lief er an mir vorbei und sah mich angewidert an. Irritiert sah ich an mir runter und entdeckte, dass meine Badehose runter gerutscht war«, beendete sie ihre Geschichte und wir fingen an zu lachen.

»Ich bin dran«, sagte Maja fröhlich und drehte die Flasche. Sie hielt bei Marry.

»Wahrheit oder Pflicht?«

»Pflicht!«

»Ok gut. Nehm dir einen Becher, füll dort Krümmeltee rein und mach etwas Wasser dazu. Dann etwas Zahnpaster, Senf, Knoblauch und ehm Chilli«, sagte Maja und grinste hinterhältig.

»Das klingt mehr als jur abartig«, sagte ich und verzog das Gesicht.

Marry verschwand kurz aus dem Zimmer und kam mit allen Utensilien zurück. Sie mischte alles zusammen und wir sahen uns das Gebräu an.

»Das sieht nicht nur eklig aus, sondern riecht auch so«, lachte Maja.

»Na dann mal los«, sagte Marry und kippte sich den Inhalt in den Mund.

»Oh Gott. Wenn ich das wegen euch nachher wieder auf' s Klo bringe, dann seid ihr tot«, lachte sie.

Ohne zu zögern griff sie zu der Flasche und sie zeigte auf mich.

»Wahrheit!«, sagte ich, noch bevor sie fragen konnte.

»Hattest du schon einen Freund?«

»Das ist ja voll harmlos«, beschwerte sich Maja.

»Nein«, gab ich zu.

»Warte was? Noch nie eim Date gehabt?«, fragte Maja geschockt.

Ich schüttelte mit dem Kopf als Antwort.

»Noch nie einen Jungen geküsst?«, kam jetzt von Marry.

»Das war jetzt aber nicht nur eine Frage«, sagte ich, statt zu antworten.

»Na und, ist doch egal ich will das jetzt wissen«, sagte Maja.

»Ja, ich habe noch nie einen Jungen geküsst«, antwortete ich ihr endlich.

»Das werden wir bald ändern«, sagten beide gleichzeitig.

Die Gespräche gingen noch so weiter und wir vergaßen ganz das Spiel, hatten aber trotzdem Spaß. Irgendwann entschloss ich mich dann, doch mal nach Hause zu gehen und Maja ging auch.

Sorry das das Kapitel so spät kommt. Ich hätte da mal eine Frage. Wie würdet ihr es finden, wenn ich auch mal die Sicht wechsel und aus Nathan seiner schreibe? Ihr müsstest dann nur darauf achten, da ich es in diesem Buch nicht so gerne rüber schreiben möchte.

Mein Engel und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt