Kapitel 16* Geographie mit Folgen
____________________________________Mein Kopf tat weh und ich wollte nicht aufstehen, aber irgendwas klingelte und weckte mich. Ich öffnete meine Augen. Es war alles so hell. Vorsichtig stand ich auf, guckte mich um und sah mein Handy, wie es mich anschrie. Ich hob es auf und ging ran.
»Ja?«
»June wo bist du?«, fragte mich Marry.
»Äh zu Hause. Die Frage sollte wohl ehr heißen, warum du mich um vier Uhr morgens anrufst?«
»Ich bin noch auf der Party.«
»Und was hat das mit mir zutun?«, fragte ich müde.
»Ich bin auf der Couch eingeschlafen, beziehungsweise auf Brian seinem Schoß. Zum Glück schläft er noch. Du musst herkommen ich finde die anderen nicht«, sagte sie ziemlich aufgeregt.
»Ja schon gut ich mach mich fertig«, sagte ich und stand auf.
Bei der Ryan angekommen fand ich sie auf der Treppe sitzend.
»Hast du die anderen schon gefunden?«, fragte ich.
»Ja. Bekomm sie aber nicht wach.«
»Das ändern wir schnell.«
Ich ging an die Bar, nahm mir ein paar Eiswürfel und steckte sie Maja und den Jungs in das Shirt. Schreiend wachten sie auf. Ich musste so lachen und Marry stimmte ein. Die Gesichter der drei sahen einfach zu gut aus. Maja schrie und sah leicht geschockt aus. Die Jungs hingegen fingen nur an zu lachen und hüpften, um ihre Eiswürfel aus dem Shirt zu bekommen. Nachdem sie alle wach waren ging jeder nach Hause und wir trafen uns in der Schule wieder.
»Das war ja mal ein nettes Wecken heute morgen«, sagte Damian und lachte.
Ja, da hatte er recht. Ich war inzwischen munterer, da ich mir eine ganze Flasche Kaffee mitgenommen hatte.
»June, du kommst doch dann heute zu mir wegen den Hausaufgaben oder?«, fragte mich Marry und ich nickte.
Wir hatten irgendwelche Geographie Aufgaben auf. Da wir schon in der fünften Stunde waren, hieß es nur noch zwei Stunden Unterricht und dann ab nach Hause.
Ich kam Zuhause an und packte meine Sachen für nachher. In einer Stunde würde ich rüber zu Marry gehen. Nathan sein Shirt landete in meiner Tasche, der Geographie Hefter, meine Federtasche und noch anderer Müll. Zu um vier ging ich rüber und klingelte. Kurze Zeit später wurde die Tür von Marry ihrer Mutter geöffnet und sie ließ mich rein. Kurz zeigte sie mir Marrys Zimmertür und als ich davor stand, hörte ich leises gekicher. Hatte sie etwa noch Besuch? Ich klopfte und die Tür wurde geöffnet. Brian war da und saß auf Marry ihrem Bett.
»Hi«, sagte ich und bekam ein Hi zurück.
Wir machten unsere Aufgaben und ich suchte danach die Toilette. Als ich wieder zurück kam, schnappte ich mir Nathan sein Shirt und ignorierte die Tatsache, dass Brian auf Marry lag.
»Ich komm gleich wieder«, sagte ich und zog die Tür ins Schloss.
Langsam lief ich den Flur runter und betrachtete mir alles genau. Ich musste sagen, dass Haus gefiel mir immer besser. An Nathan seiner Zimmertür angekommen klopfte ich einmal.
»Was machst du denn hier und vorallem um diese Zeit?«, fragte er mich.
Was war denn jetzt daran so schlimm?
»Ich wollte dir dein Shirt zurück bringen. Und was ist daran so schlimm das ich JETZT hier bin?«, fragte ich leicht genervt.
»Wenn meine Mutter dich sieht, wie du so hier rum läuft dann ist alles vorbei.«
War das grade sein ernst? Kann ihm doch egal sein und so schlimm sahen meine Sachen jetzt auch nicht aus. Ich trug eine enge Jeans und ein Hauspullover da drüber.
»Deine Mom hat mich schon gesehen, aber ist ja auch egal, hier dein Shirt.«
»Komm erstmal rein!«, sagte er und zerrte mich in sein Zimmer.
»Ich hatte gedacht du wärst Brian«, sagte er nachdenklich.
»Brian? Dunkelblonde Haare, blaue Augen?«
»Ja genau der«, sagte er und setzte sich auf sein Bett.
»Der ist drüben bei Marry.«
Überrascht sah er mich an. Ups, ich glaube das waren jetzt zu viele Informationen. Ist jetzt eh zu Spät.
»Ich würde jetzt gerne wieder gehen, also Tschüß«, sagte ich und wollte grade Richtung Tür gehen, als sich Nathan zwischen mich und die Tür schiebte.
»Nicht so schnell. Erst will ich mir mal mein Shirt angucken, ob auch wirklich alles weg ist und dann werde ich dich zu Marry bringen.«
»Ich finde auch gut alleine den Weg!«, erwiderte ich.
Nach einer kurzen Diskussion gab ich auf und er brachte mich zu Marrys Zimmer. Ich stand vor der Tür, als er mich komisch ansah. Irgendwie war der Blick ja schon süß, trotzdem verdrehte ich die Augen und ging ins Zimmer. Böse Überraschung. Brian lag auf Marry und sie küssten sich. Kannten die sich nicht grade mal einen Tag? Ich platzte also in die Knutscherei rein und unterbrach sie. Nathan kam natürlich mit ins Zimmer und sah nur zu Brian und grinste ihn an. Was war das jetzt? Ich ging zu meiner Tasche und wollte grade gehen, als sich Brian von Marry verabschiedete und mit Nathan ging.
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Mein Engel und Ich
Fantasy»Komm sags mir«, bettelte ich. »Ich bin sowas wie dein Schutzengel«, grummelte er. Ich prustete los und lachte Tränen. »Genau deswegen wollte ich es dir nicht sagen.« »Du verarschst mich doch«, sagte ich außeratem. »Oder?«, fragte ich jetzt doch er...