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Kapitel 51* Vorbereitung
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Das klimpern von Geschirr weckte mich auf. Etwas verwirrt sah ich mich in dem Raum um. Erst kam er mir nicht bekannt vor, doch dann fiel mir ein, dass wir bei Brian waren. Nathan lag nicht mehr neben mir und Damian und Adrian waren auch nicht mehr hier. Ich folgte den Geräuschen und kam in der Küche an. Dort waren die Jungs um bereiteten Frühstück vor, nur Ryan und die Mädels fehlten.
»Guten Morgen«, sagten alle im Chor.

»Guten Morgen«, antwortete ich allen und setzte mich verschlafen auf den Hocker.

»Da ist ja jemand noch ziemlich müde«, sagte Brian und grinste Nathan und mich dreckig an.

Nathan schüttelte nur den Kopf und lachte. Skeptisch sah ich auf die Uhr.

»Es ist ja auch erst halb neun«, grummelte ich dann.

Normalerweise stand ich erst um zehn auf.

»Wenn das Frühstück fertig ist, wecken wir die anderen«, sagte Damian.

Warum sahen die Jungs alle schon so munter aus? Schon nach ein paar Minuten war das Essen fertig und die anderen geweckt. Ich fühlte mich wie erschossen und aß langsam mein Essen. Wir räumten noch alle auf und machten uns dann fertig. Marry, Maja und ich liefen wieder nach Hause.

»Wir sehen uns ja später«, verabschiedete sich Maja von mir und bog ab.

»Bis später«, sagte ich und winkte ihr noch zu.

Ich war jetzt schon so aufgeregt und hatte ein mulmiges Gefühl im Magen. Was sollte ich denn machen, wenn seine Familie mich nicht mochte? Mit zittrigen Händen öffnete ich meine Haustür.

»Mom ich bin wieder da«, rief ich durchs Haus.

»Im Wohnzimmer.«

Ich lief ins Zimmer und sah meine Mom, mit einem unordentlichen Dutt und Haussachen, auf dem Boden sitzen und mit Lucas spielend.

»Wie war es denn?«, fragte sie und strahlte mich an.

Sie hatte heute erstaunlich gute Laune.

»Es war sehr schön und bei euch?«

»Gut, Steve hat mich gestern zum Essen eingeladen und ich muss sagen, es war ein sehr schönes Date«, sagte sie glücklich.

Ich hatte sie schon lange nicht mehr so gesehen. Es freute mich für sie, auch wenn sie so wegen Steve war.

»Ich bin heute bei Familie Baker eingeladen«, erzählte ich Mom.

»Was ist da eigentlich zwischen dir und Nathan?«

»Wir sind nur Freunde, denke ich«, sagte ich etwas nachdenklich.

Was waren Nathan und ich eigentlich? Wir waren nicht zusammen, aber nur Freunde waren wir auch nicht. Mich verwirrte das alles ziemlich.

»Vielleicht solltest du mal mit ihm darüber reden«, schlug Mom vor.

Ich nickte nur als Antwort, gab ihr einen Kuss und ging hoch in mein Zimmer. Erstmal wollte ich duschen gehen und etwas bequemes anziehen.

Marry hatte mich zu sich eingeladen, weil ich ihr dabei helfen sollte, etwas passendes zum Anziehen zu finden. Jetzt rannte sie panisch durch ihr Zimmer und machte mich ganz verrückt.

»Marry beruhig dich, wir werden schon was finden«, sagte ich jetzt schon etwas genervt.

Marry hatte meine Panik auf nachher durch ihre Hektik völlig weggeblasen und ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Suche nach einem Kleid.

»Oh Gott, wir müssen auch noch etwas für dich finden«, schrie Marry und schmiss ein paar Kleider über ihren Rücken auf den Boden.

Sie hatte recht, schließlich konnte ich nicht in Jeans und Shirt vor so einer edlen Familie blicken lassen.

»Das machen wir gleich, erstmal kümmern wir uns um dich«, beruhigte ich sie.

Sie pustete sich eine Strähne aus dem Haar und ließ sich neben mich aufs Bett fallen. Ich sah etwas rotes aus dem Berg von Kleidern schimmern und stand auf.

»Ich glaub ich hab das richtige Kleid für dich gefunden«, sagte ich und fischte es heraus.

Hoffnungsvoll sah ich sie an und ein breites Lächeln machte sich in ihrem Gesicht breit. Erleichterung breitete sich in mir aus und Marry schnappte sich das Kleid. Ich ging wieder zurück zu ihrem Bett und ließ mich nach hinten fallen. Am liebsten wäre ich hier und jetzt eingeschlafen.

»Du musst unbedingt das anziehen!«, sagte Marry aufgeregte und ich sah zu ihr hoch.

Sie hielt ein rosé farbendes Kleid mit Perlenstickerei und freiem Rücken, welcher mit Perlenketten bedeckt wurde, hoch. Es sah atemberaubend aus und ich wollte dieses wunderschöne Kleid nicht anziehen.

»Nein, ich mach das doch nur kaputt«, sagte ich, da ich wirklich Angst hatte, dieses Kleid zu tragen.

Es war so elegant und passte nicht zu mir.

»Doch, du wirst wundervoll darin aussehen also los jetzt, ich muss dich ja auch noch schminken.«

Vorsicht strich ich das sanfte Kleid über meinen Körper und spürte die kleinen, kühlen Perlen, wie sie sich an meine Haut schmiegten. Marry setzte mich an ihren Schminkttisch und begann, mich zurecht zu machen. Als ich meine Augen öffnete, erkannte ich mich kaum selbst. Jemand fremdes, hübsches blickte mir vom Spiegel entgegen. Meine Augen füllten sich mit Tränen, so glücklich und zufrieden fühlte ich mich grade.

»Danke Marry«, sagte ich und umarmte sie.

Tut mir leid das so lange nichts mehr kam, aber ich hatte irgendwie zur zeit keine Motivation und auch kaum Zeit, hoffe es gefällt euch und ich wünsche euch schöne Feiertage und viele Geschenke ♡

Mein Engel und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt