Kapitel 49* Angewohnheit?
____________________________________Es war Freitag nachmittag und wir hatten früher Schule aus. Ich packte grade meine Sachen für heute Abend, da die Pyjamaparty heute stattfand, da Nathan und Marry morgen Nachmittag Besuch bekamen. Genau genommen musste ich dort auch hin, da Nathan mich ja eingeladen hatte. Etwas angst hatte ich jetzt schon, da dort schließlich seine ganze Familie sein wird. Wie sie wohl auf mich reagieren werden? Nachdenklich packte ich weiter. Wahrscheinlich würde ich sowieso die Hälfte meiner Sachen hier vergessen. Bis jetzt hatte ich frische Unterwäsche, Schlafsachen und das ganze Zeug, was ich im Bad brauchte. Ein paar unsinnige Kleinigkeiten hatte ich auch noch dabei, aber wahrscheinlich würde ich diese eh nicht brauchen. Manchmal hatte ich die Angewohnheit, überall wo ich schlief, eine Taschenlampe mitzunehmen. Warum ich das immer tat wusste ich selbst nicht. Kurz überlegte ich, einen Dolch mitzunehmen, aber eigentlich war das nicht nötig, also packte ich ihn wieder weg. Bevor ich nachher mit Marry losgehen werde, würde ich noch duschen gehen, aber das hatte noch Zeit. Ich legte mich in mein Bett und döste vor mich hin.
###
Ich war schon bei Brian und half ihm mit dem Essen und den Getränken. Seine Eltern waren nicht da, also hatten wir das ganze Haus für uns. Wir schleppten die ganzen Tüten aus dem Auto in die Küche und gammelten uns dann auf die Couch.
»Was läuft da eigentlich mit dir und meiner Schwester?«, fragte ich ihn nun, da ich es endlich mal wissen wollte.
»Nichts«, sagte er und sah auf seine Hände.
»Nach nichts sieht das bei euch beiden aber nicht aus«, sagte ich und grinste ihn an.
»Naja, wir sind nicht zusammen oder so, eigentlich ist es genau wie bei dir und June!«, stellte Brian fest.
Eigentlich hatte er recht. June und ich waren nicht zusammen, trotzdem lief zwischen uns irgendwas und bei den beiden war es genau das gleiche. Schweigend saßen wir nun auf der Couch und hingen unseren Gedanken nach, als es klingelte. Wir sprangen beide auf und gingen zur Tür.
»Oh hi Ryan«, sagten wir gleichzeitig.
»Ich dachte ich komme schon früher.«
Wie gingen von der Tür weg und er trat ein.
»Willst du was trinken?«, fragte ich ihn.
Ich machte das oft, da das hier bei Brian sozusagen mein zweites Zuhause war. Jede Ecke dieses Hauses kannte ich in und auswendig und für Brian seine Eltern war ich schon fast ihr zweiter Sohn.
»Klar gerne.«
Sofort lief ich in die Küche und kippte etwas Cola in ein Glas. Die Jungs saßen im Wohnzimmer und zockten irgendein neues Spiel von Brian. Der Sessel in dem ich saß war mit der gemütlichste Platz hier, also setzte ich mich dort rein und sah ab und zu auf mein Handy, in der Hoffnung, June würde mir schreiben.
###
Fertig geduscht und angezogen, lief ich rüber zu Marry. Sie zog grade die Haustür zu und kam grinsend zu mir.
»Auf geht's«, sagte sie und hakte sich bei mir unter.
Zusammen liefen wir lachend durch die Straßen. Ein Glück würden wir nur dreißig Minuten laufen. Noch besser war es jedoch, dass es nicht regnete und wir nicht klatschnass bei Brian ankamen. Kurz bevor wir durchs Gartentor gehen wollten, hörten wir jemanden rufen. Als wir in die Richtung sahen, joggte Maja auf uns zu.
»Sportlich unterwegs heute was?«, fragte ich lachend.
Vor der Haustür kamen wir zum stehen und klingelten. Kurze Zeit später öffnete Nathan die Tür. Etwas verwundert darüber trat ich ein.
»Die Jungs sind im Wohnzimmer. Einfach nach links«, verkündete er und schon waren die beiden weg.
»Magst du mir deine Jacke geben?«, fragte Nathan und sah mich wartend an.
»Ja klar«, antwortete ich und Nathan half mir wie ein Gentleman aus meiner Jacke.
Ich grinste ihn an und er lächelte nur unschuldig. Schnell zog ich noch meine Schuhe aus und sah mich dann in dem Flur um. Das Haus war im Bungalow Style, also hatte es nur eine Etage. Der Flur war sehr groß und von ihm gingen vier Türen aus. Eine die ins Wohnzimmer führte und eine, hinter der ich die Küche erkannte. Die anderen beiden waren dann wahrscheinlich das Bad und Brians Zimmer.
»Da liegst du voll und ganz richtig«, sagte Nathan.
»Hä was?«, fragte ich verwirrt und runzelte die Stirn.
»Oh tut mir leid. Ich habe in unserem Buch gelesen, dass ich deine Gedanken lesen kann, wenn ich mich konzentriere und dich berühre. Du hast gedacht, dass dort Brians Zimmer ist und das Bad und damit hast du recht«, erklärte er.
Erst jetzt bemerkte ich, dass seine Hand auf meinem Rücken lag und sich von dort aus seine angenehme Wärme über meinen Rücken verteilte.
»Das wird jetzt aber nicht zur Angewohnheit oder?«
»Nein. Hast du etwa angst das ich etwas erfahren könnte, was ich vielleicht nicht wissen sollte?«, grinste er.
Da er wahrscheinlich sowieso meine Gedanken lesen würde, konnte ich ihm auch gleich die Wahrheit sagen.
»Ja!«
»Ich weiß auch immer, wenn du mich anlügst«, sagte er und zog mich ins Wohnzimmer.
Somit war unser Gespräch beendet und ich konnte nicht fragen, woher er es wusste. Wahrscheinlich war das noch so eine Gabe von ihm.
◆
I'm soooo sorry. Ich weiß ich wollte letzte Woche eigentlich updaten, nur irgendwie bin ich nicht zum schreiben gekommen und nächste Woche wird es auch sehr knapp, da ich wichtige Arbeiten schreiben. Hoffe euch gefällt das Kapitel :). Noch einen schönen Abend ♡
DU LIEST GERADE
Mein Engel und Ich
Fantasy»Komm sags mir«, bettelte ich. »Ich bin sowas wie dein Schutzengel«, grummelte er. Ich prustete los und lachte Tränen. »Genau deswegen wollte ich es dir nicht sagen.« »Du verarschst mich doch«, sagte ich außeratem. »Oder?«, fragte ich jetzt doch er...