1 Kapitel

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Hallo meine Leser, zuallererst möchte ich euch sagen, dass meine ersten paar Kapitel ziemlich kurz sind, aber die späteren Kapitel sind länger :)
Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte!

Ein Schlag, zweiter Schlag. Es tut so höllisch weh! Wo ist meine Mutter schon wieder? Und noch ein Schlag. Ich kauerte in der Ecke während mein Vater auf mich einschlug. Meine Mutter war mal wieder nicht zuhause und bekam das alles nicht mit. Aber spätestens wenn sie wieder da ist und meine blauen Flecken und die gerötete Haut sieht, weiß sie was schon wieder einmal vorgefallen war. Während mir still die Tränen übers Gesicht rannen, ertrug ich die schmerzenden Schläge meines Vaters. Ich zählte die Schläge schon lange nicht mehr mit, ich hoffte einfach nur, dass sie bald zu Ende waren. „Du kleines Miststück" schrie er immer wieder auf mich ein. „Du bist zu nichts zunutze". Der Geruch von Alkohol stieg mir in die Nase und ich verzog angewidert mein Gesicht. Ich hasse den Alkohol und das was er mit den Menschen anstellt. Irgendwann ließ mein Vater von mir ab und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Haus.

Ich versuchte aufzustehen und merkte dabei, wie mir meine Rippen höllisch wehtaten. Außerdem waren meine Hände mit blauen Flecken übersät und meine Wange brannte wie Feuer. Ich holte mir Kühlbeutel aus dem Gefrierschrank und ging damit in mein Zimmer. Aus Angst mein Vater würde wieder kommen, sperrte ich mein Zimmer ab und legte mich aufs Bett.

Den Kühlbeutel legte ich abwechselnd auf meine Verletzungen. Natürlich musste ich jetzt morgen in der Schule wieder lange Kleidung tragen und meine Wange mit Make-Up abdecken. Aber das Schlimme an dem Ganzen war, dass ich es schon längst gewohnt war. Mein Vater misshandelt mich jetzt nun schon seit 2 Jahren und meine Mutter hatte noch immer nichts unternommen. Warum, war mir ein Rätsel. Immer wenn ich sie auf dieses Thema anspreche, geht sie mir aus den Weg oder findet irgendeine dämliche Ausrede.

Nachdem ich mir sicher war, dass mir mein Vater diese Nacht nichts mehr antun würde, fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte ich schon früh auf, ich sperrte meine Zimmertüre auf und horchte in den Gang ob ich irgendwelche Geräusche wahrnahm. Da es aber still blieb, vermutete ich, dass meine Mutter noch nicht zuhause war. Mein Vater war gestern ebenfalls nicht mehr nach Hause gekommen.

Ich beschloss duschen zu gehen und mich für die Schule fertig zu machen. Ich zog mir bequeme Sachen an, frisierte meine dunkelbraunen langen Haare und schminkte mich. Als ich fertig angezogen in mein Zimmer trat, bemerkte ich zuerst gar nicht, dass meine Mutter auf meinem Bett saß. Als ich sie ansah bemerkte ich ihr schockiertes Gesicht, sie sah die blauen Flecken in meinem Gesicht und ich sah wie sich in ihren Augen Tränen bildeten.

„ Es tut mir so unendlich Leid Catherine"

My biggest fear ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt