Natürlich hat es geklappt. Sie werden immer das tun, was ich ihnen sage. Tyler verschwand vor Adam und tauchte schon nach wenigen Minuten mit einer frischen Hose und einem neuen T-Shirt auf. Seine Jeans war dunkelgrau und hatte bei den Knien einen Schlitz, sein T-Shirt war weiß und darüber trug er eine graue Strickjacke. Er sah ziemlich heiß aus. Vermutlich hatte er bei Adam im Kasten, seine eigenen Klamotten, denn Adam gehörten die nicht.
Adam verließ mit einem mürrischen Laut mein Zimmer.
Tyler und ich warteten im Vorzimmer auf Adam, der wieder einmal länger braucht. Meine Mutter und David sind schon ins Bett gegangen, worüber ich auch froh bin, denn so muss ich ihnen nichts erklären. Meine Mutter hätte keine Freude, wenn sie wüsste, dass ich unter der Schulwoche Party machen gehe.
Nach 5 Minuten tauchte auch endlich Adam auf.
„Na endlich, Jade wartet schon. Wir müssen sie noch abholen."Jetzt sahen mich beide irritiert an. Ups, ganz vergessen. Sie wissen ja nicht, dass ich mich wieder mit ihr verstehe.
„Ihr vertragt euch wieder?"
„Ja wir haben uns heute ausgesprochen und sind wieder Freunde, deshalb wollen wir das in einem Club feiern."Sie schüttelten den Kopf, sagten aber nichts mehr dazu.
Adam war Fahrer, deshalb saßen wir gerade in seinem Range Rover und fuhren zu Jades Haus.
„Wir müssen ein paar Regeln klären." Der Beschützer war wieder da, aber heute nicht. Ich kann auf mich selbst aufpassen und das werde ich.„Regel Nummer eins: Es wird kein Alkohol getrunken." Dabei blickte er zu Tyler, denn bei mir weiß er, dass ich keinen Alkohol trinke. Tyler gab ein schnauben von sich, nickte dann aber.
„Regel Nummer zwei: Es wird immer jemand bei dir sein Cathy. Du gehst nirgendwo alleine hin und die Getränke werden wir dir bringen. Ich möchte nicht, dass dir diese Sache ein zweites Mal widerfährt."Kurz blitzen Erinnerungen auf, aber ich verdrängte sie schnell wieder. Stark, furchtlos und mutig. Das sind meine Eigenschaften und sie werden mich heute begleiten.
Auch mit der zweiten Regel hatte ich kein Problem, denn Tyler werde ich heute den ganzen Abend benötigen und Getränke serviert bekommen ist auch nichts Schlechtes.Wir haben Jade abgeholt, welche ein wunderschönes, aber zugleich verdammt heißes Kleid anhatte.
„Ich wusste, dass du mich nicht enttäuschen wirst." Ich zwinkerte ihr zu und deute mit meinem Zeigefinger auf ihr Outfit.
Sie setzte sich zu mir auf die Rückbank und grinste mich teuflisch an.
„Was hast du kleinen Biest heute schon wieder für einen Plan."
Ich zwinkerte ihr nur wiederholt zu und deutete ihr, mit einem Finger vor meinem Mund, still zu sein. Sie verstand sofort, dass die beiden Jungs vorne nichts mitbekommen dürfen und sobald sie auch überriss, dass es etwas mit Tyler zu tun haben musste, wurde ihr Grinsen noch breiter. Außerdem schrieb ich ihr eine Nachricht, in der stand, dass sie vor den Zwei, nichts von unserem Tag heute erzählen darf. Sie sah mich seltsam an, antwortete dann aber mit einem schlichten ok.Im Club angekommen, suchten wir uns vorab eine Lounge zum Sitzen. Es waren zwei Loungebänke frei, auf der einen saßen ich und Tyler, auf der anderen waren Jade und Adam.
Eine junge Kellnerin, ich schätzte sie auf Mitte zwanzig, kam vorbei, um unsere Bestellung aufzunehmen. Sie war wirklich hübsch und als sie die beiden Jungs näher betrachtete, wurde sie augenblicklich rot und starrte nur mehr Tyler an. Er gefiel ihr vermutlich besser, aber es überraschte mich nicht, denn ich war es inzwischen gewohnt, welch Reaktion er auf Frauen ausübt.Während wir auf unsere Getränke warteten, bemerkte ich wie Jade mit jemandem Sms schrieb und dabei grinste. Es kam dafür nur einer in Frage und das war Daniel. Gut so, bis jetzt läuft alles nach Plan.
Ich beugte mich zu Tyler und senkte meine Stimme.
„Du gefällst mir in diesem Outfit, aber noch mehr freue ich mich, wenn du es später ausziehen wirst."
Ich denke nicht, dass er mit solch einem Satz gerechnet hat, denn er sah mich ungläubig an.
Er konnte mir keine Antworten geben, denn unsere Getränke kamen und damit wieder die hübsche Kellnerin. Ihr Blick lag nur auf Tyler, aber zu meiner Überraschung würdigte er sie keines Blickes. Ist er krank oder was ist los? Sieht er denn nicht, dass sie dabei ist, ihn mit ihren Blicken auszuziehen?Irgendwann waren wir vier vertieft in einer Diskussion darüber, welcher Schauspieler besser ist. Jade und ich waren für Zac Efron und Adam und Tyler waren für Leonardo DiCaprio. Natürlich waren wir beide nur für ihn, weil er verdammt heiß ist.
Irgendwann spielten sie ein Lied von The weeknd, Wicked Games. Dieses Lied ist ein Muss zum Tanzen und genau das richtige jetzt. Ich packte Tyler bei der Hand, zog ihn hoch und führte ihn Mitte Tanzfläche. Jade hat meinen Plan durchschaut und ließ mich zum Glück mit Tyler alleine.Ich stand vor Tyler, legte seine Hände an meine Hüfte und meine eigenen auf seine Schultern. Ich fing an mit den Hüften zu kreisen, näherte mich ihm noch mehr und grinste ihn an. Es war ein Gefühl, aber ich spürte, dass mich jemand beobachtete. Vielleicht täusche ich mich ja und es waren einfach Clubbesucher oder meine Freunde, aber irgendwas sagte mir, dass es genau die Personen sind, die ich bezweckte, hierher zu locken. Sie wollen eine Show und die gib ich ihnen. Sie haben mich schon einmal mit Tyler beobachtet, also warum kein Zweites Mal?
Mein Handy vibrierte in meiner Tasche. Ich öffnete sie einen Spalt und sah auf den Bildschirm. Von einer Unbekannten Nummer: Heiß!
Kurz machte sich ein mulmiges Gefühl in mir breit, aber es durfte nicht die Oberhand gewinnen. Jemand beobachtete uns und ergötzte sich an dem Anblick. Das Spiel kann beginnen!
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My biggest fear ✓
Teen FictionCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...