Lässt mir bitte eine Bewertung da :-*
Catherine POV
Ich lag noch einige Minuten im Bett, bevor ich aufstand und ins Bad ging. Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht und blickte mich im Spiegel an. Ich sah erschöpft aus und meine Augen wirkten leer. Es ist auch kein Wunder, denn die letzten paar Tage waren nicht gerade die Besten.
Ich war zu sehr von anderen abhängig, habe mich auf andere verlassen und zu sehr die Kontrolle über mich selbst verloren. Der beste Beweis dafür ist, dass ich bei Tyler bin und ihn gebeten habe mich abzuholen. Seine Hilfe brauche ich als letztes und deshalb muss ich hier auch verschwinden. Ich habe mich zu sehr gehen lassen und damit ist jetzt Schluss. Die Zeit der Schwäche ist vorbei, denn ich bin stark und unabhängig.
Vielleicht habe ich jetzt wieder weniger Freunde, als zuvor, aber ich bin auch in Cheshire ohne Freunde zurechtgekommen. Sie machen nur mehr Probleme und davon hatte ich schon genug. Mein Leben muss wieder in Ordnung kommen.
Im Zimmer packte ich meine Tasche mit meinen Sachen zusammen und ging die Treppe nach unten. Ich vermute, dass die anderen noch hier sind und Adam mich mit nach Hause nehmen kann. Zumindest hoffe ich das, aber im Notfall nehme ich mir auch ein Taxi. Tatsächlich nahm ich Adams Stimme aus dem Wohnzimmer wahr.
Die Jungs saßen aufgeteilt auf den zwei Couchen und diskutierten über ein Fußballspiel, das gerade lief. Mich schien keiner wahrzunehmen, also räusperte ich mich einmal laut und schon lag die Aufmerksamkeit der Personen auf mir.
„Adam, kannst du mich bitte nach Hause fahren?" Ich hatte einen gleichgültigen Blick aufgesetzt und konzentrierte mich nur auf Adam. Tyler und die andern ignorierte ich.
„Warum bist du hier unten? Leg dich wieder hin Cathy!" Adam stand auf und kam auf mich zu, wollte mich am Arm stützen, aber ich wich einen Schritt nach hinten und straffte meine Schultern.
„Mir geht's gut. Ich will nur nach Hause Adam." Adam sah kurz zu Tyler, welcher ihn verwirrt ansah. Ihnen entging wohl mein Stimmungsumschwung nicht, aber das war mir egal.„Na gut, zieh dich an, wir fahren."
Schnell verschwand ich aus dem Zimmer und verließ das Haus.
Das einzige Geräusch im Auto war das Radio und ich war Adam dankbar, dass er es zuvor eingeschalten hat. Keiner von uns wusste, was er dem anderen zu sagen hat, daher war es auch dementsprechend still. Adam wusste, dass ich nicht reden wollte und ließ mich folglich auch in Ruhe.
Zuhause verschwand ich sofort in meinem Zimmer und schloss mich im Bad ein. Mit meinem Handy spielte ich ruhige Musik ab und legte mich in die zuvor eingelassene Badewanne. Das Licht im Badezimmer dimmte ich und so war die Atmosphäre mehr als nur entspannend. Das Wasser war angenehm warm und so war ich bald in meiner kleinen Blase eingehüllt. Mein Handy war auf Flugmodus, sodass mich auch hier niemand stören konnte.
Während ich unter Wasser lag, dachte ich über den letzten Tag nach. War das wirklich Tyler? Er war so anders. Er war zärtlich, fürsorglich, mitfühlend und beschützte mich. Mir kam es außerdem so vor, als wäre seine Wut auf Matt größer, als die von Adam.
Es kam den ganzen Tag kein dummer Spruch und auch keine Anspielungen seitens von Tyler. Habe ich etwas verpasst oder warum war er so?
Als er mich in sein Zimmer trug fühlte ich mich seltsam wohl und mein Herz begann zu rasen. Hatte ich Angst vor Tyler?
Was war nur los mit mir? Ich habe Tyler um Hilfe gebeten, war anstatt heim zu fahren, bei ihm. Es muss aufhören. Auf keinen Fall werde ich jetzt auf die Hilfe anderer zählen.Adam und ich waren erst um 23 Uhr zuhause, deshalb kam ich nach dem baden erst um 1 Uhr ins Bett. Durch den ganzen Schlaf am Nachmittag, war ich jetzt nicht mehr müde, also lag ich mit Musik in den Ohren in meinem Bett und starrte an die Decke.
Das letzte Mal als ich auf die Uhr sah war 3 Uhr, danach muss ich eingeschlafen sein. Um 7 Uhr weckte mich aber auch schon mein Wecker. Scheiß Schule! Eigentlich durfte ich noch zuhause bleiben, aber es übermittelte mir ein Gefühl, als wolle ich mich verstecken. Zwar sehe ich in der Schule wieder James, Jade und Tyler, aber das musste ich wohl überstehen.
Ich stand auf, zog mich an und machte mich fertig. Im Esszimmer saßen meine Mutter, David und Adam und unterhielten sich angeregt miteinander, aber sobald sie mich bemerkten, war es still.
„Catherine, ich dachte du bist noch bei deinem Freund."
Meine Mutter sah mich etwas ärgerlich an, wahrscheinlich war sie noch immer sauer, weil ich gestern einfach abgehauen bin.
„Bin gestern am Abend heimgekommen." Sie sah mich mit schief gelegtem Kopf an, wendete sich dann aber wieder ab und widmete sich ihrem Frühstück. Ich stellte mich in die Küche und trank bloß einen schwarzen Kaffee. Ich war unausgeschlafen und müde und das Koffein wird mir hoffentlich dabei helfen, wieder munter zu werden.
„Nimmst du mich mit in die Schule Adam?"
„Warum sollte ich nicht?" Er sah etwas verwirrt aus, nickte dann aber.
„Danke"Schnell verabschiedete ich mich noch mit einem Winken von den anderen und ging zur Garderobe um mir meine Stiefel anzuziehen. Adam tauchte hinter mir auf und zog sich ebenfalls seine Sachen an.
„Wieviele Stunden hast du heute?"
„6. Kannst du mich dann mitnehmen?"
„Natürlich"
„Kann ich dich was fragen Cathy?"
„Wenn ich nein sage, fragst du trotzdem oder?"
„Richtig" Ich musste bei seiner Antwort leicht schmunzeln. Erst als mein Körper sich entspannte, merkte ich wie angespannt ich war.
„Na los frag, bevor du dir noch die Zunge verschluckst." Adam lachte laut auf, wurde dann aber wieder ernst.
„Versprichst du mir, dass du nie wieder wegläufst? Wenn du Probleme hast oder traurig bist, dann komm bitte zu mir Cathy und lauf nicht immer davon. Ich könnte es nicht nocheinmal ertragen, wenn dir was zustoßen würde." Seine Stimme klang leicht verzweifelt. Mir tat es ja selbst leid, ich wollte keinem solche Sorgen bereiten. Darum habe ich mir selbst versprochen, dass es nie wieder einen Grund geben wird, warum ich weglaufen sollte. Ich habe Tyler zu nah an mich rangelassen, sodass er mich verletzten konnte. Ich habe mir fest vorgenommen die Starke zu sein und doch hat er es geschafft die Mauer um mich zum Bröckeln zu bringen.
„Ich versprechs dir."
„Danke Kleine."
Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn an. Auch Adam hatte ein Lächeln auf den Lippen und das gab mir ein Gefühl des Glücks. Zwischen uns war alles wieder im Reinen und das machte mich einfach glücklich.
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My biggest fear ✓
Teen FictionCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...