68 Kapitel

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Als ich ausstieg, sah ich Jade schon vor dem Haus auf mich warten. Adam und Tyler gingen vor ins Haus.
„Hey Süße, wartest du schon lange?"
„War doch schon früher da und hab ein paar Freunde von Daniel getroffen. Hab mit ihnen was getrunken."
Sie hatte einen Becher in der Hand und bot ihn mir an. Ich roch kurz daran, roch das es Alkohol war und gab es ihr zurück. Seit wann trinkt Jade?
„Du trinkst Alkohol?"
„Ja, war in letzter Zeit manchmal feiern mit Daniel. Es ist garnicht so schlimm und manche Cocktails schmecken verdammt lecker."
Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber Jade verhält sich irgendwie anders. Seit sie mehr mit Daniel zu tun hat, hat sich auch ihr Charakter verändert.
„Komm gehen wir rein."

Im Haus war die ganze Colston High vertreten. So viele betrunken Leute auf engstem Raum, war nicht gerade meine Vorliebe.
„Komm Cathy, schauen wir wer alles hier ist." Na toll, so viele Leute kenn ich jetzt auch nicht.
Jade blieb bei jeder zweiten Person stehen und grüßte sie und redete kurz mit ihnen. Mich stellte sie nie vor, sondern ließ mich immer blöd daneben rumstehen.
„Woher kennst du diese ganzen Leute?"
„Von Daniel." Gibt es eigentlich auch etwas, das nicht mit ihm zu tun hat?

„Achso"
„Gehen wir tanzen?" Da bin ich sofort dabei!
Ich packte Jade bei der Hand und zog sie mit zur Tanzfläche. Wir tanzten ein paar Lieder zusammen, aber Jade ging immer wieder weg und trank Shots mit Leuten die ich nicht kannte. Sie schwankte schon und lullte beim Reden. Jade war in meiner Gegenwart noch nie betrunken und es störte mich ehrlich gesagt. Nur ich bin nicht ihre Mutter, dass ich ihr das Trinken verbieten könnte. Während sie bei ihren Leuten stand, holte ich mir eine Cola.


Manchmal sah ich Adam mit seinen Freunden vorbeigehen, aber man verlor schnell den Überblick, bei so vielen Menschen. Jade kam schwankender auf mich zu und hielt sich bei meiner Schulter fest.
„Jade, meinst du nicht, dass du genug hast?"
„Nein nein, ich will dir nur Bescheid geben, dass ich jetzt mit Daniel's Freunden in einen Club fahre. Du kannst sicher bei Adam bleiben oder?"
Wollen mich heute eigentlich alle verarschen? Erst meine Mom und jetzt muss mich auch Jade so scheiße behandeln?
„Du willst einfach fahren und mich alleine hier lassen?"
„Du bist doch nicht alleine. Ich muss los, die anderen warten. Ciao Cathy."


Und schon spazierte sie von mir weg, aber das ließ ich sicher nicht auf mir sitzen. Ich lief Jade nach und griff nach ihrem Arm.
„Du bist keine beste Freundin, wenn du so eine scheiße abziehst."

„Sei nicht so eine Spießerin Cathy."
Ich taumelte ein paar Schritte zurück. Meine beste Freundin würde nie so etwas derartiges Böses zu mir sagen, also wer steht dann hier vor mir?

„Weißt du was Jade? Ich bin keine Spießerin, ich habe ein wenig Verstand, im Gegensatz zu dir. Du brauchst dich sicher nicht morgen bei mir melden und mit einer Entschuldigung kommen."
„Für was denn entschuldigen? Weil ich dir die Wahrheit gesagt habe?"
Ich brauche mir sicher nicht noch länger so einen Bullshit anhören. Ich machte auf dem Absatz kehrt und stolzierte mit erhobenen Haupt davon. Das ist nicht meine beste Freundin und das lasse ich mir sicher nicht bieten.

Im Moment war mir nicht nach weinen zumute, eher im Gegenteil, ich war wütend und ich wusste auch schon, wo ich diese Wut loswerde. Während ich durchs Haus ging, wurde ich immer wieder dumm angegraben oder angepöbelt, aber alle bekamen deutlich meine Laune zu spüren.
In einer Ecke konnte ich Tyler mit zwei Mädchen erkennen. Ich steuerte auf ihn zu, streckte mich und flüsterte ihn etwas ins Ohr.
„Hilf mir bitte dabei, meine Gedanken abzustellen." Er wusste was ich meine, denn damals, nachdem wir miteinander geschlafen haben, habe ich ihm gesagt, dass ich mit dem Sex meine Gedanken abstellen wollte.
Tyler zögerte nicht lange, sondern packte meine Hand und drehte sich, ohne ein Wort zu den Mädchen zu sagen, um und zog mich mit in den ersten Stock.
Er öffnete die erstbeste Tür und schob mich hinein, ehe er hinter sich zusperrte. Der Raum entpuppte sich als Bibliothek, wo inmitten des Zimmers ein Billardtisch stand.
„Es muss schnell gehen Babe, sie werden mich bald suchen."

Er machte zwei große Schritte auf mich zu und stand vor mir. Seine beiden Hände legte er auf meine Wangen und eroberte meinen Mund. Seine Zunge drängte sich in meinen Mund und spielte mit meiner. Er war wild und grob, aber das störte mich nicht, ganz im Gegenteil ich brauchte es. Es ist erschreckend, zu wissen, dass Tyler meine Stimmungslage genau kennt und danach handelt. Er kann in gewissen Situationen sanft sein, aber so wie jetzt, ist er grob und fordernd und ich liebe es.

Er hob mich hoch und setzte mich auf den Billardtisch, zog dabei meine Hose nach unten. In einem freien Moment zog ich mir die Bluse über den Kopf und schob auch Tyler das Shirt hoch. Er zog es sich aus und begann gleich darauf meine Schulter und meinen Brustansatz zu küssen.
„Himmel, wie sexy du bist."
Seine Stimme war so tief und rau, dass ich bei ihrem Klang seinen Namen stöhnte.

Ich öffnete seinen Gürtel, seinen Knopf und seinen Reisverschluss, daraufhin zog er sich die Hose nach unten.
Der Gedanke, dass wir es gleich auf einem Billardtisch tun werden, törnte mich noch mehr an.
„Bereit Baby?" Mehr als das.

Als Antwort schob ich ihm mein Becken entgegen und er summte nur zufrieden.
Binnen Sekunden hat er sich seine Boxershort nach unten gezogen und ist mit einem einzigen harten Stoß in mich eingedrungen. Ich konnte es nicht verhindern, aber bei diesem unglaublichen Gefühl musste ich laut stöhnen. Es war mir egal ob mich wer hören könnte, aber dieses Gefühl, wenn Tyler in mir ist, ist unbeschreiblich. Der stetige, harte Rhythmus trug mich immer höher und höher. Meine Hände hatte ich in seine Haare gekrallt und Tyler küsste, saugte und leckte an meinem Hals.
„Oh Baby"
Unser beider Stöhnen war nicht zu überhören. Tyler packte meine Hüfte und stieß noch härter in mich und das brachte mich dann schlussendlich zum Höhepunkt. Ich schloss meine Augen, kostete den Moment, die Ekstase vollkommen aus.
Tyler kam kurz nach mir und legte seinen Kopf an meiner Schulter ab.


„Danke Tyler." Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen. Keine Ahnung, warum ich das gerade tat, aber ich küsste ihn noch einmal zärtlich, bevor ich vom Tisch stieg und mir meine Hose, sowie Bluse anzog.
Tyler zog sich selbst an, wartete bis ich fertig bin und öffnete dann vorsichtig die Tür.
„Niemand da, komm."
„Ich geh noch schnell ins Bad und geh dann runter."
„In Ordnung."
Er nickte mir noch zu und verließ den Flur.

My biggest fear ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt