Für die kommenden Tage ignorierte ich Adam soweit es ging. Zuhause war ich nur in meinem Zimmer und in der Schule ging ich ihm gekonnt aus dem Weg, oft war das aber nicht der Fall, da er nicht gerade oft anwesend war. Seine Freunde waren auch nicht mehr bei uns gewesen seit diesem Zwischenfall. Worüber ich auch ehrlich gesagt froh bin. Natürlich wollte ich wissen wer das war und warum sie gestritten hatten, aber ich wsr noch immer wütend auf ihn. Adam suchte nicht das Gespräch mit mir, was mir eine gewisse Wut verschaffte. Er konnte sich wenigstens dafür bei mir entschuldigen. Ich hab Nichts getan.
Am Samstagmorgen ging ich noch ziemlich verschlafen und in meinem Pyjama in die Küche, wo schon alle am Tisch sitzen und frühstücken. David und Mom begrüßten mich mit einem sanften lächeln, Adam starrte nur auf seinen Teller. Ich setzte mich gegenüber von ihm und nahm mir nur ein Glas Orangensaft. Mir war noch immer ein bisschen übel von meinem Traum, deshalb wollte ich nichts essen. In letzter Zeit habe ich wieder jede Nacht Albträume. Ich wache vielleicht nicht mehr schreiend auf, aber ich zittere immer am ganzen Leib und habe eine Art Phantomschmerz. Jede Nacht derselbe Traum. Mein Vater über mir gebeugt und schlägt auf mich ein. Ich kauere in einer Ecke und hoffe, dass es endet. Meine Mutter muss meine Blässe im Gesicht bemerkt haben. „Schätzchen geht's dir nicht gut? Du bist ganz blass." Ich sah nur weiter auf meinen leeren Teller. „Möchtest du denn nichts essen? Vielleicht würde dir das helfen?" „Nein Mom, ich habe keinen Hunger. Ich geh wieder in mein Zimmer." Sie sah mir noch besorgt hinterher. Adam sah mir ebenfalls hinterher.
In meinem Zimmer legte ich mich wieder auf mein Bett, ich musste meine Gedanken wieder frei bekommen. Ich bekam eine Whats App Nachricht.
Von Jade: Hey Süße, heute Abend steigt eine Party und ich habe mal spontan beschlossen, dass wir beide hingehen. Also wir treffen uns in einer Stunde in der Stadt und gehen Shooooppen ( :-*Ich war nicht ganz überzeugt von diesem Plan . Dort werden sicher nur betrunkene Leute sein, die sich total daneben benehmen. Aber andererseits wollte ich doch Ablenkung? Und die bekam ich auf einer Party ganz bestimmt. Ich schrieb Jade schnell ein Ok zurück und stand auf um mich fertig zu machen. Schnell zog ich mir eine Skinny Jeans an, dazu eine grüne Bluse und eine lange dünne goldene Kette. Das sollte passen. Ich schminkte mich noch schnell, meine Haare ließ ich lockig.
Bevor ich aus der Tür ging wollte ich noch meine Mom um Erlaubnis fragen. „Mom, kann ich heute mit Jade auf eine Party gehen?" Sie sah mich etwas irritiert an. „Natürlich kannst du gehen, ich freue mich wenn du wieder neue Freunde kennenlernst und ein bisschen unter die Leute kommst." Sie sah mich etwas traurig an, denn ich denke sie hat gerade den selben Gedanken wie ich. Ich wollte mich nicht an die Zeit in Cheshire zurückerinnern, deshalb ging ich schnell zu ihr, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lächelte sie aufmunternd an. „Bye Mom"
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My biggest fear ✓
Teen FictionCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...