Ich keuchte von dem plötzlichen Schmerz in meinen Rücken auf. Ich kannte diesen Schmerz nur allzu gut. Mein Körper spannte sich an und ich begann zu zittern. Panik stieg in mir hoch, ich traute mich nicht meinen Blick zu heben, um zu sehen wer da vor mir steht. Ich erinnerte mich an meinen Vater. Fast jeden Tag wurde ich mit derselben Brutalität gegen etwas gestoßen. Das würde morgen einen schönen blauen Fleck geben.
„Na hübsche Lady? Suchst du jemanden?" eine lüsterne Stimme. Wer war das? Diese Stimme konnte ich niemanden zuordnen. Für eine Sekunde war ich froh, da ich wusste dass es nicht mein Vater sein kann. Ich blickte nach oben. Es war ein Junge, circa in meinem Alter und er hat sich vor mir aufgebaut. Seine Augen waren blutunterlaufen. Seine Hände sind neben mir an der Wand abgestützt. Er hielt mich gefangen und mir war klar, dass ich ihm nicht so leicht entkommen konnte. Was soll ich jetzt tun? Mein Herzschlag beschleunigte sich aufs doppelte und meine Atmung stockte. Ich kannte diesen Jungen nicht und hatte ihn auch noch nie gesehen. Er grinste mich dreckig an, was mir eine Gänsehaut verschaffte. „W-Was willst du v-von mir?" Cathy, zeig jetzt bloß keine Schwäche. Aber es gelang mir nicht einen neutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Ich hatte fürchterliche Angst und diese war mir buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Ich konnte mich auch nicht bewegen, ich war in vollkommener Starre. „Komm schon Kleine, lass uns ein bisschen Spaß haben." „N-nein, g-geh weg." „Sei nicht schüchtern Kleines." Er begann meinen Hals zu küssen und ich konnte nicht schreien. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Warum half mir denn keiner? Wo war Adam? Für die Leute im Gang musste es wirken, als würden wir rummachen. Aber bemerkte denn niemand, dass ich gezwungen werde? Will er mich etwa vergewaltigen? Hier im Gang?
Er hörte nicht auf, meinen Hals zu küssen und gab dabei hässliche Geräusche von sich. Ich ekelte mich und der Geruch von Alkohol der von ihm abging, machte die ganze Situation noch viel schlimmer für mich. Meine Angst wurde schier größer.Plötzlich hörte ich wie eine Tür gegenüber von uns aufging. Taylor kam dicht gefolgt von einem Mädchen aus diesem Zimmer. Würde ich nicht so eine Angst haben, hätte ich mich wohl gefragt wer sie ist und was sie getan haben. Aber was sollten sie schon allein in einem Zimmer gemacht haben? Blöde Frage!
Tyler schaute mir direkt in die Augen und blieb stehen. Ich konnte nicht anders und flehte ihn mit meinen Blicken an, mir zu helfen. Ich konnte nicht mehr. Mein Körper war wie Gummi. Es war schwer mich auf meinen Füßen zu halten. Tyler verstand meinen Blick und packte den Typen von hinten und riss ihn von mir weg. Das Mädchen stolperte zurück und beobachtete die Situation mit geschockter Miene. Tyler schlug auf ihn mehrmals ein, bis er sich sicher war, dass der Typ handlungsunfähig war. „Hol sofort Adam hier rauf." Herrschte er das Mädchen, das zuvor mit ihm im Raum war, an. Sie schaute kurz verwirrt aus, drehte sich dann aber schnell um und rannte die Treppe runter. „Ist das dein Ernst Kev? So ein Mädchen abzuschleppen?" Was? Tyler kennt diesen Kerl?
Ich konnte mich nicht mehr auf den Füßen halten und rutschte mit meinen Rücken die Wand runter. Meine Sicht verschwamm, klärte sich kurz und verschwamm wieder.
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My biggest fear ✓
أدب المراهقينCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...