„Adam?" ich starrte ihn überrascht an. „Was machst du hier?" Er fing an zu lachen. „Ich wohne hier? Wichtiger ist eher, was du hier machst?" er hatte den gleichen überraschten Gesichtsausdruck wie ich. „Du bist Davids Sohn?" Na klar! Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Er hat ja gesagt, dass er Adam heißt, aber ich hätte nie gedacht, dass er es ist. Der Adam den ich im Park getroffen habe. Er schaut mich mit einem fragenden Blick an. Achja, seine Frage. „Ehm wir konnten nicht mehr im Hotel bleiben, deshalb hat uns dein Vater angeboten in der Zwischenzeit bei euch zu wohnen. Er und meine Mom arbeiten zusammen." Ich lächelte ihn an. „Das heißt du wohnst jetzt bei mir?" Er sah ziemlich begeistert aus, was mich zugegebener Maßen überraschte. Aber ich freute mich auch. Ich hatte Angst, wie Davids Sohn sein mag. Aber ich bin froh, dass ich ihn schon kenne und ihn auch mag. Als ich Adam im Park kennenlernte, war er höflich und lustig. Ich hätte es weitaus schlechter treffen können. Adam war älter als ich, aber er verhielt sich ganz und gar nicht so.
„Wie war deine Klassenfahrt?" „Oh gott, frag nicht. Es war die Hölle." „So schlimm kann es nicht gewesen sein. Auf welcher Schule bist du?" Er ging an mir vorbei Richtung Wohnzimmer und setzte sich auf eine Couch. Ich setzte mich auf die andere und sah ihn an. „Auf die Colston High, du?" Ich fing an zu grinsen. „Wie der Zufall es will gehe ich auch auf die Colston High." Daraufhin fing er auch an zu grinsen. „Dann komm ich von einer Klassenfahrt zurück und ein wunderhübsches Mädchen wohnt bei mir. Ich kann es kaum erwarten, das meinen Kumpels unter die Nase zu reiben." Dabei grinste er teuflisch und reibte sich die Hände. Ich verdrehte nur die Augen und lachte. So ein Idiot. Wir saßen gemeinsam im Wohnzimmer und zappten durch die Sender. Mom und David würden erst später kommen und mir war langweilig, also verbrachte ich einen Teil des Nachmittags mit Adam.
„Also wenn wir schon zusammenwohnen, dann möchte ich auch etwas über dich erfahren. Von wo kommst du her?" Sofort erstarrte mein Körper und ich setzte einen kalten Gesichtsausdruck auf. Anonymität war oberste Priorität. Desto weniger sie erfahren, desto besser ist es. „Da gibt es nicht viel zu erfahren, meinen Namen kennst du ja. Ich bin 18 und komme aus Cheshire." Meine Stimme war neutral und zeigte keine Emotionen. Ich erinnerte mich für einen kurzen Moment wieder an alles, was in Cheshire passiert ist und warum wir eigentlich hier sind. Wir sind auf der Flucht vor meinem Vater. Mir wurde hier alles zu viel. Ich stand abrupt auf und ging in mein Zimmer. Adam hatte einen verwirrten Gesichtsausdruck, aber das war mir im Moment egal. In meinem Zimmer legte ich mich auf mein Bett und hörte Musik. Musik war das Heilmittel für alles. Für jede Stimmung gab es die perfekten Lieder, die einen aufmuntern oder sonst etwas.
Ich bekam eine Whats App Nachricht von Jade. Sie will sich mit mir in einem Starbucks treffen. Ich schrieb schnell zurück und zog mir was anderes an, schminkte mich neu und ging aus meinem Zimmer. Im selben Moment kam Adam aus seinem Zimmer. Ich ging etwas schneller, da ich nicht wollte dass er mich nach meiner Reaktion im Wohnzimmer vorhin fragt. Ich konnte ihn keine Erklärung geben, wollte ich auch nicht. An der Haustür versperrte er mir den Weg. „ Cathy, hab ich irgendwas Falsches gesagt?". Er sah mir genau in die Augen. Er denkt er hatte was Falsches gesagt?Wieder einmal dachte ich mir wie attraktiv er war. Er war nicht nur attraktiv, er hat auch einen verdammt tollen Charakter. Ich wollte nicht so kalt zu ihm sein, wenn er so nett zu mir ist, aber ich muss mich selbst schützen und das kann ich nur indem ich die Leute von mir fernhalte. „Nein. Ich muss jetzt gehen." Ohne auf seine Antwort zu warten, ging ich an ihm vorbei.
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My biggest fear ✓
Genç KurguCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...