Er trat einen Schritt auf mich zu. „Ich kann mich wage daran erinnern, dass die Leute, einschließlich dir, immer das tun, was ich will. Denkst du nicht auch?" Ich war starr. Hat er das gerade wirklich vor der halben Schule gesagt?
„Ganz sicher nicht, halt einfach die Klappe. Ich weich dir sicher nicht aus. Was glaubst du wer du bist?"
„Du weißt wer ich bin. Ach Cathy, soll ich dir mit deinen Gedanken vielleicht etwas helfen?" Ich wollte gerade etwas erwidern, als Adam hinter Tyler trat. Die Leute um uns begannen zu tuscheln. „Ich nehm dich heut nach der Schule mit Cathy. Komm alter, lass Cathy in der Ruhe, sie hat dir Nichts getan." Er packte Tyler bei den Schultern und schob ihn an mir vorbei. Tyler entzog sich Adams Griff und schupfte ihn leicht zur Seite. Dieses Grinsen würde ich ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen. So ein Idiot.
Ich war ziemlich stolz, dass Adam mich verteidigt und nicht seinen besten Freund. Immerhin kennt er Adam schon länger. Ich war nur das Mädchen, das bei Adam wohnt. Ich habe schon oft mitbekommen, dass Adam und seine Freunde andere schikanieren. Die Menge um uns geriet in Aufruhr und schrie durch die Gegend. Ein paar Wortfetzen wie unglaublich, verliebt und ein heimliches Paar waren zu verstehen. Meinten sie Adam und mich? Ich wurde von allen Seiten angestarrt, was mich ehrlich gesagt ziemlich aufregt. Kann man in dieser Schule nicht einmal eine Auseinandersetzung haben, ohne das die Leute denken es wäre ein Megaspektakel?
„Gibt es hier irgendein Problem oder warum starrt ihr mich so an, als wär ich ein Fernseher?" Nach meinem Ausbruch haben sie wenigstens den Anstand, dass sie sich peinlich berührt wegdrehen oder verschwinden.
Jade kommt gerade zu mir und schaut mich verwirrt an. „Ist was passiert?"
„Tyler ist passiert, aber ich hab keinen Bock über so einen Idioten zu reden. Gehen wir in die Klasse?"
„Erzähl es mir bitte." Eine Jade die quengelt brauch ich wirklich nicht, also erzählte ich ihr kurz das Geschehen. Sie kommentierte mit einem schlichten „Arrogantes Arschloch" und war stolz auf mich, dass ich ihm nicht ausgewichen bin. Ich glaube in dieser Schule ist es selten der Fall, dass sich jemand Tyler widersetzt.Den ganzen Schultag blieb mir diese Szene im Kopf. Wie kann es Tyler wagen, vor der halben Schule, so eine beschissene Aussage zu machen. Jeder kann sich darauf was einbilden, auch Adam. Die Aussage, dass auch ich eine von vielen wäre, die alles für ihn tut. Es war ein Fehler, dass ich mit ihm geschlafen habe und das wird mir immer mehr bewusst. Ich könnt mir für meine Dummheit selbst eine klatschen. Das war eine Anspielung aufs Wochenende. Wenn Adam herausfindet was passiert ist, dann lebt Tyler nicht mehr lange, das kann ich garantieren. Diesen arroganten Typen werde ich es schon noch zeigen. Er braucht nicht glauben, dass er mit allem durchkommt.
Ich wurde immer wieder von den Lehrern ermahnt. Heute war definitiv nicht mein Tag. Aber meine Konzentration war im Arsch und das einzige, was heute interessant für mich war, war die Wanduhr.
Nach der Schule ging ich auf den Parkplatz, wo Adam mit seiner Clique stand und auf mich wartete. Kann er nicht einmal alleine sein?
„Cathy!" Ich drehte mich um und sah James der auf mich zukam. "Hey James, was gibt's?" Er sah heute gut aus, in seiner dunklen Hose und seinem Jeans-Hemd. Als er bei mir war, zog er mich kurz an sich und drückte mich. Seit wann umarmen wir uns? Habe ich was verpasst? Er blieb nah vor mir stehen und sah mir tief in die Augen. Es war mir ein bisschen unangenehm, seine Nähe, also ging ich unbemerkt einen kleinen Schritt zurück. James schien es nicht bemerkt zu haben, denn er redete gleich drauf los.
„Hast du heute am späten Nachmittag schon was vor?"
„Nein, nicht das ich wüsste. Warum?"
„Hättest du Lust etwas zu unternehmen?" War das ein Date? Oder nur ein Treffen unter Freunden? Seinen Blick konnte ich nicht deuten, aber sas funkeln in seinen Augen war verräterisch. Aber wieso denn auch nicht? Besser als zuhause sein.„Ja klar, warum nicht?" Er strahlte übers ganze Gesicht, was mich irgendwie auch glücklich machte.
„Ich hol dich um sechs ab!"
„Super, dann bis heute!" Ich drehte mich um und ging zu Adam und seinen Freunden. Nach ein paar Meter hörte ich James laute Stimme und drehte mich wieder zu ihm.
„Achja Cathy? Ich freu mich schon." James Stimme war nicht zu überhören, er schrie fast über den ganzen Parkplatz. Ich musste lachen, James war Nichts peinlich und ein kleiner Gedanke im Hinterkopf verriet mir auch, dass es vielleicht gewollt war, das es jeder hört.
Die ganze Clique, außer Tyler, sah mich fragend an. Ich grinste aber nur von einem Ohr zum anderen und stieg in Adams Auto ein.Hallo meine lieben Leser! :))
Tut mir schrecklich leid, dass ihr so lange warten musstet, aber hier ist ein Kapitel und später kommt gleich noch eins :) :*Eure Meinung würde mich natürlich wieder interessieren :)
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My biggest fear ✓
JugendliteraturCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...