12 Kapitel

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Erst jetzt bemerkte ich, dass jemand meinen Namen sagte. Ich konnte mich jedoch nicht bewegen. Die Erinnerungen vom Albtraum waren noch frisch und blockierten meinem Verstand meinen Körper sich zu bewegen. Jemand berührte mich an der Schulter, wovon ich stark zusammenzuckte. Langsam drehte ich meinen Kopf zur Seite, aus Angst dieses schreckliche Gesicht zu sehen. Jedoch starrte ich in zwei besorgte blaue Augen. Adam. Dahinter erkannte ich die anderen Jungs, direkt hinter Adam stand Tyler. Ich sah ihn kurz an und konnte sowas wie Sorge in seinen Augen aufblitzen sehen. Ich nahm Adams Stimme wahr, der mit mir redete. Ich wendete meinen Blick von Tyler ab und sah Adam an. „Cathy, was hast du geträumt? Du hast geschrien als würde es um dein Leben gehen." Wenn ich schon zuvor blass war, dann wurde ich jetzt noch blasser. Ich schüttelte nur meinen Kopf, unfähig eine Antwort zu geben. Adam streichelte mir beruhigend über den Rücken. „Als du eingeschlafen bist habe ich dich in dein Zimmer getragen, damit du nicht aufwachst. Aber willst du wieder mit zu uns kommen?" Ich nickte bloß. Ich wollte jetzt nicht alleine sein. Adam half mir auf und zusammen gingen wir wieder ins Spielezimmer.

Ich setzte mich auf eine Couch und Adam setzte sich neben mich, aber zu meiner Überraschung setzte sich Tyler auf meine andere Seite. Sein Körper strahlte eine angenehme Wärme aus, was mich augenblicklich ein wenig entspannen lies. Ich schaute ihnen noch ein bisschen beim zocken zu, merkte aber wieder wie ich in den Schlaf driftete. Als ich kurz aufwachte, spürte ich eine harte Brust neben mir. Jemand trug mich in mein Bett. Ich atmetete den herrlichen männlichen Geruch ein und kuschelte mich noch enger an diese Person.

Tyler POV

Ich ging gerade aus Adams Zimmer, als ich einen markerschütternden Schrei hörte. Es kam aus Cathys Zimmer. Ohne viel nachzudenken stürmte ich hinein und sah noch wie sich Cathy kerzengerade aufsetzte. Ihr ganzer Körper war bis aufs letzte angespannt und sie zitterte wie verrückt. Augenblicklich kamen auch Adam und die anderen Jungs ins Zimmer. Adam sah mich komisch an, stürzte aber gleich zu Cathy. Ihm liegt etwas an ihr, das merkt man sofort. Man könnte denken er wäre ihr Bruder. Er verteidigt sie sogar vor seinen Kumpels. Cathy reagierte nicht auf Adam. Er versuchte sie mehrmals anzusprechen, aber sie starrte nur geradeaus. Was sie wohl geträumt hat? Sie drehte ihren Kopf langsam zu Adam und bei ihrem Anblick fuhr mir ein Gefühl von Sorge durch den Körper. Sie sah so ängstlich und verloren aus. Wovon hat sie geträumt? Sie sah kurz zu mir, aber reagierte dann endlich auf Adams Worte. Auf seine Frage wovon sie geträumt hat, wurde sie nur noch blasser und schüttelte den Kopf. Adam half ihr hoch und sie kam wieder mit zu uns. Ich verspürte plötzlich den Drang sie zu beruhigen und setzte mich neben sie. Ich merkte wie ihre Anspannung etwas nach ließ und nach einiger Zeit bemerkte ich wie sie einschlief und ihr Kopf auf meiner Schulter landete.
Es bemerkte keiner, aber ich versuchte auch keine Anstalten ihren Kopf wegzutun. Es hatte etwas Beruhigendes. Ihr Duft stieg mir in die Nase und ich konnte den Hauch von Vanille riechen. Adam musste wohl meinen Blick auf ihr bemerkt haben, denn er wollte sie hochheben. Ich drückte seine Hand weg und beugte mich über Cathy. Ich hob sie im Brautstil hoch und trug sie mit einem letzten Blick auf Adam in ihr Zimmer. Er starrte mich mit einem undeutbaren Blick an, aber ich glaube sowas wie Verärgerung und Verblüffung erkennen zu können. Cathy bewegte sich und kuschelte sich noch mehr an meine Brust. Vorsichtig legte ich sie auf ihr Bett und streichelte ihr noch ihre Haare aus dem Gesicht und deckte sie zu. Kurz darauf verabschiedete ich mich von den Jungs und fuhr nach Hause.

My biggest fear ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt