Ich steckte mein Handy zurück in die Tasche und drehte mich um. Tyler war so diskret und schaute weg, während ich mit meinem Handy beschäftigt war. Ich stand jetzt mit dem Rücken zu Tyler und bewegte meine Hüften in einem stetig kreisenden Rhythmus. Er hatte seine Hände flach auf meinen Bauch, aber ich spürte wie sie immer tiefer rutschten.
Eine Hand schob sich, soweit seine Armlänge es zuließ unter mein Kleid. Vermutlich waren es nur ein paar Zentimeter, aber würde uns jemand anderes sehen, dann wirkte es bestimmt erotisch und verrucht. Ich trat näher an ihn und schmiegte mich mit meinem gesamten Körper an ihn.
„Spürst du es? Wie gut sich das anfühlt? Dein Körper dicht an meinem." Ich war gefangen, im Bann von Tyler. Ich war auf seine Berührungen fixiert, sein heißer Atem an meinem Ohr. Plötzlich wirkte die Musik um uns leise, der Beat nichts im Vergleich zu meinem Herzschlag.
Ich habe alles um mich vergessen und das einzige, was ich jetzt wollte war Tyler. Mein Gesicht zu ihm wendend, nahm ich besitz von seinem Mund. Drang mit der Zunge ein und eroberte ihn im Sturm.
Sein Griff wurde fester und seine Hände wanderten zu meinem unteren Rücken. Spätestens jetzt habe ich alles um uns vergessen. Mein Handy vibrierte erneut, aber diesmal ignorierte ich es.Wir konnten uns nicht voneinander lösen, aber mir wurde auf die Schulter getippt und ich fuhr zurück.
„Auch wenn ich es jetzt weiß, braucht ihr es nicht so offensichtlich zur Schau stellen."
Jade stand neben Adam und grinste wie eine Idiotin. Es war ein Gefühl, als befände ich mich in einem Rausch, aber es war unglaublich.
„Wir fahren, es ist schon ziemlich spät."
Die Jungs führten uns aus dem Club und kaum waren wir am Parkplatz angelangt, zog ich mir meine Schuhe aus. Jade tat es mir mit einem Kichern gleich.Im Auto saß ich hinter Tyler und bemerkte wie er mir immer wieder Blicke im Seitenspiegel zuwarf. Sie waren eindeutig und ich wusste, was zuhause passieren wird. Jade umarmte mich und verschwand mit winkender Hand in ihrem Haus.
Die restliche Fahrt verlief leise und kaum waren wir im Haus, griff Tyler um meine Hüfte und führte mich zu meinem Zimmer.
„Es tut mir Leid Adam, aber du wirst dir jetzt vermutlich die ganze Nacht die Ohren zuhalten müssen."„Wenn du nicht willst, dass ich dir hier und jetzt in den Arsch trete, dann hau jetzt schnell ab."
Das muss man ihm kein zweites Mal sagen, denn Tyler lief mit mir in mein Zimmer. Ich konnte nur Lachen, während Adams Gesicht wütend wurde.
Tyler schloss schnell die Türe und drehte den Schlüssel um.Er drehte sich zu mir um, blickte mich mit einem Verlangen an. Ich ging mit langsamen Schritten zurück, blickte ihn in die Augen und begann mich vor ihm auszuziehen. Er tat es mir gleich, entledigte sich langsam von seinen Klamotten, bewegte sich jedoch keinen Zentimeter. Auch das letzte Stück Stoff glitt von meinem Körper. Nun stand ich nackt vor ihm, aber nicht lange, denn ich glitt zurück auf mein Bett und legte mich hin.
Es waren Schritte zu hören und kurz darauf spürte ich auch schon ein Gewicht auf mir.
„Wie sehr ich deinen Körper vermisst habe. Deine Brüste, diese weiche Haut und vorallem dein Stöhnen. Ich will es die ganze Nacht hören, wie du meinen Namen stöhnst und diese unglaublich erotischen Laute, kurz bevor du einen Orgasmus hast."
„Tyler"Es war kein leeres Versprechen, denn Tyler kümmerte sich die ganze Nacht um meine Bedürfnisse. Brachte mich mehr als einmal dazu, seinen Namen laut zu stöhnen und verpasste mir mehrere Knutschflecke, versäht auf meinem ganzen Körper. Doch nicht nur ich habe genossen, auch er wurde mit all meinen Künsten verwöhnt. Inzwischen war mir sein Körper so vertraut und ich wusste genau, welche Zentimeter empfindlich waren und bei welchen er aufstöhnte. Seine Laute waren dermaßen sexy, dass sie mich schon alleine zum Orgasmus bringen könnten.
Ich schaute nicht mehr auf die Uhr, aber es war schon Morgendämmerung, als wir einschliefen. Beide nackt unter der Decke aneinander gekuschelt.
Wenn Tyler neben mir schlief, hatte ich keine Alpträume und schlief wie ein Stein. Es konnte natürlich auch am Sex liegen, aber selbst wenn wir keinen haben, schlafe ich gut neben ihm.
Wir schliefen nicht viel, denn ich hatte das Gefühl, gerade erst eingedöst zu sein, als irgendwo im Zimmer ein Wecker läutete. Ich brauchte einige Sekunden, stand dann aber auf und suchte nach meinem Handy. Es war noch in der Tasche von gestern Abend. Ich schaltete den Wecker aus und sah, dass ich gestern noch eine Sms bekommen habe. Ich hatte es total vergessen.
Tolle Show. Sehr heiß. Ich kann es kaum erwarten, an seiner Stelle zu sein.
Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Also wollen sie doch mich. Sie haben es nicht auf Tyler abgesehen, sondern auf mich.
„Cathy? Alles in Ordnung?"
Aus Schock ließ ich mein Handy fallen und drehte mich schnell zu Tyler um. Er saß auf der Bettkante und musterte mich argwöhnisch.
„Ja natürlich."
„Dann komm her."Ich tapste zum Bett und setzte mich neben ihm. Seine Hände legten sich auf meine Wangen und er gab mir einen zärtlichen Kuss.
„Guten Morgen Schönheit."
Es war mir unbekannt, so einen liebevollen Tyler vor mir zu haben, aber es gefiel mir. Diese neue Seite war besser, zärtlicher und freundlicher. Wenn es nach mir ginge, dann könnte er so bleiben.Bei seinen Worten musste ich lächeln.
„Wenn du mir jeden Morgen so einen verführerischen Anblick gewährst, dann ziehe ich bei dir ein."
Es war schlimm, aber ich musste kichern wie ein dummes Schulmädchen. Was ist nur los mit mir?„Du kannst weitaus bessere Dinge mit deinem Mund, als zu reden."
Ich führte ihn hinter mir her ins Badezimmer und zog ihn mit unter die Dusche. Er war das Heilmittel für einen klaren und leeren Kopf und den brauchte ich jetzt.Nach dieser äußerst entspannenden Dusche mussten wir uns beeilen. Während ich mich im Zimmer vor meinem Spiegel anzog, betrachtete ich die unzähligen Knutschflecke auf meinem Körper. Da hat jemand ordentliche Arbeit geleistet. Seit ich von den Schlägen meines Vaters blaue Flecken davongetragen habe, hasse ich es, solche Male an meinem Körper zu haben. Egal woher sie kamen, aber diesmal kümmerte es mich nicht, was mich wiederum störte. Was ist bloß los mit mir?
„Wie sind deine Eltern eigentlich so?" Ich wusste nicht woher diese Frage kam, aber es interessierte mich. Immerhin wohnte er in einer verdammten Villa, mit Haushälterinnen, aber seine Eltern habe ich noch nie zu Gesicht bekommen und mir wäre auch noch nie aufgefallen, dass Tyler einmal mit ihnen telefoniert hätte. Ok, ich sehe meine Mutter selbst nicht so oft, aber immerhin weiß sie größtenteils wo ich bin oder wie es mir geht. Ab und zu essen wir auch gemeinsam, aber Tyler ist entweder unterwegs oder hier bei uns?
Er hatte einen leicht panischen Blick, versteckte es aber schnell hinter einem idiotischen Grinsen.
„Warum fragst du? Willst du sie etwa kennenlernen?" Bitte was?„Nein? Nur mich wundert es, dass ich sie noch nie gesehen habe oder jemals mitbekommen habe, dass du mit ihnen telefonierst?" Meine Ehrlichkeit überraschte mich selbst, aber die Worte kamen einfach so aus meinem Mund.
„Ich telefoniere auch selten mit ihnen. Sie sind Geschäftsleute, reisen viel in der Welt umher und sind selten zuhause. Es war schon immer so, auch als ich klein war, aber es stört mich nicht. So kann ich tun und lassen was ich will, ohne das mir jemand etwas vorschreibt."
Die ganze Situation verwirrte mich. Haben wir schon jemals so ernst miteinander gesprochen? Waren wir gerade dabei uns besser kennenzulernen? Bevor er die Möglichkeit dazu hat, das Gespräch auf meine Familie zu lenken, muss ich das Gesprächsthema dringend ändern.
„Komm, wir sind schon spät dran und ich will noch etwas Frühstücken."
Im Flur hielt er mich noch einmal auf und lehnte sich zu meinem Ohr.„Mir gefallen die Knutschflecke an deinem Körper. Sie bedeuten, dass du mir gehörst und erinnern dich an diese unglaublich heiße Nacht."
Bei dem Wort heiß zuckte ich unwillkürlich zusammen, Tyler war aber zu sehr damit beschäftigt an meinem Hals Küsse zu verteilen, als dass er es merken würde.
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My biggest fear ✓
Fiksi RemajaCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...