Den ganzen Tag lag ich faul im Bett rum, aber inzwischen war es halb 5 und James kommt um 6. Ich muss mich langsam fertig machen. Ich bin mir noch immer nicht sicher ob das ein Date sein soll oder einfach nur ein Treffen. Was soll ich bitte anziehen? James hat mir nicht gesagt was wir machen, also beschloss ich mir einfach was ganz Normales anzuziehen. Ich ging duschen, schminkte mich neu und zog mir etwas Anderes an. Um fünf vor sechs stand ich im Wohnzimmer bei meiner Mum. Heut war sie schon früher Zuhause und so saßen wir noch ein wenig zusammen und sahen uns eine Serie im Fernseher an. David war mit einem Freund unterwegs und Adam war in seinem Zimmer.
„Ich freu mich, dass du einen Jungen kennengelernt hast und ihr was zusammen unternehmt." Ich hab meiner Mom von dem Treffen heute erzählt und sie war außer sich vor Freude. Ich glaube sie denkt, dass James mein Freund ist und ich Angst habe es zuzugeben. Bei Mike damals habe ich mich auch erst nach 2 Wochen getraut, etwas zu sagen.
„Wann lern ich ihn denn kennen?" Ihr ernst? Ich fing an laut zu lachen und meine Mutter sah mich verstört an.
„Mom beruhig dich, James ist nur ein Freund und wir unternehmen etwas. Er ist nicht mein Freund, dass ich ihn dir gleich vorstellen werde." Ihr Blick wurde böse. Ohoh, schnell abhauen.
„Er ist da Mom, ich muss jetzt gehen." Ich gab ihr schnell eine flüchtige Umarmung und ging nach draußen. Gerade noch mal Glück gehabt.
Adam stand vor einem Auto und wartete auf mich. Sein Outfit war nicht das gleiche, wie das heute in der Schule. Er hatte eine helle Jeans an, ein graues langärmliges Shirt und eine Jacke darüber. Seine blonden Haare waren zurückgegelt, sahen damit gut aus. Insgesamt sah er verdammt gut aus.
„Hi" James hielt mir wie ein Gentleman die Beifahrertür auf. Er joggte selbst ums Auto und stieg auf der Fahrerseite ein. „Wohin fahren wir?"
„Da ich weiß, dass du neu in London bist, habe ich mir gedacht, dass ich dir die besten und geheimsten Orte in London zeigen werde."
„Klingt super! Na dann los."James hatte nicht zuviel versprochen, denn er zeigte mir so viele Orte Londons, die ich alleine nie entdeckt hätte. Kleine versteckte Cafés, die den besten Kaffee und die besten Muffins haben. Hochhäuser wo man einen Blick über London hatte. Parks die direkt an der Themse liegen, aber auch Brücken wo man über die Themse spazieren kann. Es war ein wunderschöner Abend und ich genoss ihn sehr. James und ich hatten Vieles gemeinsam, ich lernte ihn besser kennen und gewann eine größere Sympathie für ihn. Ich hatte ihn wirklich gern. Er war so aufmerksam und so lieb zu mir, das erinnerte mich an Mike. Er hatte viele Ähnlichkeiten mit Mike, vielleicht gefiel mir ja das an James.
Um 10 Uhr waren wir dann auf dem Weg nach Hause und das zu meinem bedauern. „Danke für diesen tollen Abend James. Er war wirklich wunderschön."
„Mir hat er auch gefallen. Ich hoffe wir wiederholen das bald wieder."
„Ganz bestimmt" Er umarmte mich zum Abschied und stieg aus um mir wieder die Tür aufzuhalten. Mir ist schon den ganzen Abend aufgefallen, dass James äußerst gute Manieren hat. Die Umarmung dauerte etwas länger, als die heute bei der Schule. Ich hatte für einen kurzen Moment ein ungutes Gefühl, weil ich ihm näher gekommen bin, verdrängte es aber schnell wieder. Ich bin in London und bin hier sicher. Mir kann hier nichts passieren.Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nicht bemerkt habe, wie James sind noch mal verabschiedete und wegfuhr. Die Haustür wurde geöffnet und Tyler stand knapp zwei Meter vor mir und hatte einen undefinierbaren Blick aufgesetzt. Warum muss dieser Typ immer bei uns zuhause sein? So oft wie er hier ist, kann er gleich bei uns einziehen.
Als ich Tyler ansah, erinnerte ich mich wieder an die Auseinandersetzung von heute. Ich witterte meine Chance! Ich ging auf Tyler zu und blieb knapp vor ihm stehen. Jetzt kann er sich auf was gefasst machen.
„Wenn du noch einmal so eine scheiß Aussage wie heute in der Schule vor allen machst, dann haben wir zwei ein noch größeres Problem, als wir so schon haben." Ich starrte Tyler unnachgiebig in die Augen. „Willst du mir etwa drohen?" Tyler trat noch einen Schritt auf mich zu und schloss den letzten Abstand. „Ja Arschloch, das mach ich hier gerade. Also komm mir nicht mehr in die Quere." Mit diesem Satz ging ich an ihm vorbei und schloss noch die Haustür, bevor er etwas sagen konnte.
So meine lieben, das wars für heute. Wenn ihr mehr lesen wollt, dann lasst es mich wissen.(:
Die letzten Kapitel waren etwas kurz, aber diese zählen mehr als Zwischenkapitel und es kommen erst mit der Zeit längere Kapitel, also seit mir bitte nicht böse :*
Ich freue mich wahnsinnig über eure Kommentare und Votes (((:
Love, eure Elli <3
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My biggest fear ✓
JugendliteraturCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...