Das Erste an das ich beim Aufwachen dachte, war, Tyler und das, was wir gestern zum wiederholten Male getan haben. Ich habe ein zweites Mal mit Tyler geschlafen und es war noch besser, als das erste Mal. Es gibt keine Gefühle zwischen uns, man könnte sagen nur Hass, aber der Sex mit ihm ist leidenschaftlich und wild. Besser als alles, was ich jemals zuvor hatte.Ok ich hatte nur einen Vergleich und Tyler wahrscheinlich mehr als ich denken konnte, aber was solls.
Sobald Tyler meinem Körper näher kommt, schaltet mein Kopf ab und ich gebe mich ihm hin. Ich habe mir nachdem wir das erste Mal miteinander geschlafen haben, geschworen, dass es nicht noch einmal vorkommt und genau das ist gestern passiert. Mittlerweile zweifle ich an meiner Beherrschung und Selbstachtung. Das Schlimmste an dem ganzen war, dass uns Adam fast erwischt hätte. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er uns gesehen hätte. Ich bin keinen Deut besser, als die ganzen Mädchen, die Tyler bis jetzt abgeschleppt hat. Die Gefühle fuhren Achterbahn in mir. Das stärkste Gefühl war Selbsthass. Warum bin ich nur so schwach und dumm bei ihm? Wir benutzen nicht einmal ein Kondom, was für mich normal oberste Priorität hat. Sobald wir angefangen haben, ist mein einziger Gedanke, dass er bald in mir ist. Ich bin einfach nur Schrecklich.
Um auf andere Gedanken zu kommen, stand ich auf und ging duschen, zog mir etwas Frisches an und ging in die Küche um zu frühstücken. In der Küche saß Adam mit Tyler am Tisch und aßen.
„Guten Morgen"
„Was macht er hier noch?" Adam sah mich ungläubig an. Merkt er denn noch immer nicht, wie sehr ich diesen Kerl verabscheue?
„Wer? Tyler? Der hat hier gepennt." Und weiter? Das heißt ja nicht, dass er hier noch 10 weitere Tage bleiben soll.
„Hast du kein eigenes Zuhause?" Mein Blick lag provozierend auf Tyler.
„Doch, aber mir gefällt es hier recht gut, ganz abgesehen von dem Spaß den ich hier habe." Das war definitiv eine Anspielung auf gestern. Ich sah schnell zu Adam, vielleicht bemerkt er ja was, aber der ist nur mit seinem belegtem Brot beschäftigt.
Ich ging in die Küche, stellte eine Tasse mit Wasser in die Mikrowelle und wartete bis die Zeit ablief. Tyler stand auf und schlenderte zu mir, den Blick auf mich geheftet. Er stellte sich hinter mich, schob meine Haare zur Seite und fing an federleichte Küsse, auf meinen Hals zu platzieren. Ich zog scharf die Luft ein. Wir standen mitten in der Küche. Adam knappe 3 Meter von uns entfernt. Zu meinem Glück saß er mit dem Rücken zu uns. Aber was soll das? Will er es darauf anlegen, dass Adam uns erwischt? „Lass das!" Ich trat einen Schritt zur Seite und flüsterte zu ihm. Musste mich beherrschen, ihm keine drüber zuziehen.Tyler sah mich nur schmunzelnd an.
Die Mikrowelle piepte und ich holte meine Tasse raus. Ein Apfeltee ist jetzt genau das Richtige.„Wielang sind Dad und Anne weg?" Adam drehte sich zu mir um und sah mich fragend an. Mittlerweile stand Tyler schon mit einem gewissen Abstand von mir weg.
„Bis Dienstagabend."
„Aha" Während Adam mich weiter ansah, ging Tyler hinter mir vorbei, zurück zum Esstisch. Aber als er bei mir vorbeiging kniff er mir in den Hintern, was mich aufquieken ließ.
„Cathy?"
„Alles ok, die Tasse ist nur ziemlich heiß" Dieser Dreckskerl! Was fällt ihm bitte ein!
„Ich geh in mein Zimmer!" Bevor ich Tyler noch die Augen auskratze, verzieh ich mich lieber.Um Punkt drei stand ich am vereinbarten Ort, wo ich Jade treffen sollte. „Cathy!" Ich drehte mich um und erblickte Jade, die gemeinsam mit zwei Typen auf mich zukam.
„Cathy, das ist Daniel und das ist sein Freund Matt."
Beide schüttelten mir freundlich die Hand. Sie sahen etwas Angst einflößend aus, aber ich will keine Menschen nach dem Äußeren beurteilen. Jade würde sich keine Idioten aussuchen, da war ich mir sicher.
„Hast du Hunger? Gehen wir in das Lokal dort was essen?"
„Klar"Im Restaurant bestellten wir alle eine Pizza und etwas zu trinken. Jade wollte neben Daniel sitzen, also saß ich neben Matt. Natürlich mit etwas Abstand, denn die Nähe zwischen uns, gefiel mir nicht.
Wir saßen schon eine längere Zeit zusammen und redeten über alles Mögliche, bis das Gespräch auf mich gelenkt wurde. Wie ich das bloß hasse.
„Jade hat erzählt du bist neu hier?"
„Ja ich bin vor kurzem mit meiner Mom nach Soho gezogen." Daniel, sowohl auch Matt, hoben interessiert ihre Köpfe. Hab ich was Falsches gesagt? OK ja, Soho ist eins der nobelsten Viertel in London, aber so besonders?
„In Soho?"
Bevor ich antworten konnte, kam mir Jade zuvor.
„Ja sie wohnt jetzt bei Adam Rover. Ihre Mom und Rovers Vater arbeiten zusammen." Ich sah geschockt zu Jade. Warum posaunt sie das so rum? Ich hätte auch selbst antworten können, doch das wäre definitiv nicht meine Antwort gewesen. Für meinen Geschmack gibt sie zu viele Infos, über mein Leben preis.
„Bei Rover also, soso" Die beiden Jungs fingen an zu grinsen und tauschten seltsame Blicke aus. Was hat das zu bedeuten? Vielleicht sind sie ja mit Adam befreundet oder sie kennen genauso gut seinen BadBoy Ruf. Bestimmt denken sie nur, dass er mich bald abschleppen wird.„Habt ihr Lust heute auf eine Party zu gehen? Matt schmeißt eine."
Und wieder kam mir Jade zuvor.
„Natürlich wollen wir kommen." Ich wollte schon etwas erwidern, aber Jade sah mich warnend an. Dieser Blick bedeutet wohl, dass ich von ihr gezwungen werde,mitzukommen. Vermutlich will sie ihrem tollen Daniel so lange wie möglich nahe sein und ich muss sie dabei mental unterstützen.
„Sehr schön, das wird bestimmt ein lustiger Abend."
Ich hatte in meiner Bauchgegend ein ungutes Gefühl, schob es aber auf den Gedanken, dass ich keine besonders guten Erfahrungen mit Partys habe.
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My biggest fear ✓
Novela JuvenilCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...