Adam sah mich wissend an. Er sowohl als auch ich, wissen was jetzt kommt. „Vielleicht habt ihr es schon bemerkt, aber ich und David fühlen mehr als nur Freundschaft füreinander." Jetzt sprach David mit sanfter Stimme. „Cathy, deine Mutter ist eine tolle Frau und wir würden es gerne miteinander versuchen. Ihr könnt weiter bei uns wohnen, das Haus ist groß genug und du und Adam versteht euch ja auch gut oder?" Meine Mutter sah mich hoffnungsvoll an. "Groß genug" war die Untertreibung des Jahres.
Am Tisch wurde es still. „Also mir gefällt die Vorstellung, dass du wieder glücklich bist Dad und ich mag Anne. Also warum nicht?" Ich sah auf meine Hände hinab. Adam war einverstanden, also lag es jetzt nur noch an mir. Meine Mutter hatte sich verliebt. In einen anderen Mann. Sie war noch immer verheiratet. Kennt David den Grund warum wir hier sind? Weiß er, dass Mama ,mit einem Mann in Cheshire verheiratet ist? Mein Kopf platzte gleich. „Cathy?" Alle am Tisch sahen mich an. Was sollte ich jetzt bitte sagen? Ich hasse meinen Vater, aber ist es ok, dass Mom einfach so tut als gäbe es ihn nicht und hier mit einem anderen Mann zusammenlebt? Ich brauche frische Luft. Ohne die Anderen anzublicken stand ich auf und ging aus dem Restaurant. Ich wollte die Gedanken in meinen Kopf ordnen. Frische Luft tat mir jetzt bestimmt gut.
Ich stand vor dem Restaurant auf dem Parkplatz und schaute in den Himmel. „Catherine, was ist los?" Es war die Stimme meiner Mutter. „Hast du keine Angst Mom?"
„Vor was denn?" Ich atmete tief ein um Kraft zu sammeln. „Das Dad uns findet" Meine Stimme triefte vor Abscheu und Hass, aber es schwang auch ein bisschen Sorge mit drin. „Um ehrlich zu sein: Nein. Wir sind jetzt bei David. Ich fühle mich bei ihm beschützt und ich habe endlich einen Mann gefunden, der mir das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein. Er nahm uns bei sich auf, als wir Nichts hatten. Er sorgt sich um uns und tut alles für uns, damit es uns beiden gut geht." Sie hat Recht. David bemüht sich wirklich. „Ich freu mich, dass du glücklich bist Mom, wirklich, aber ich kann das alles nicht vergessen. Wenn du jetzt mit David zusammen bist, dann bedeutet es, dass wir hier bleiben. Was ist wenn Dad uns findet? Wir können nicht einfach wieder abhauen, wenn es David gibt. Weis er warum wir hier sind? Was hast du ihm erzählt?"„Catherine hol bitte erstmal Luft!" Erst jetzt bemerkte ich, dass ich das alles in einem Zug geredet habe. Ich holte noch einmal tief Luft und wartete bis meine Mutter mir antwortete. Sie kam zu mir und nahm beide meine Hände. „Schätzchen. Hör mir jetzt genau zu. Dein Vater wird uns nicht finden. Er ist nicht in der Lage dazu, solange er weiter jeden Tag trinkt. Wir haben hier in London einen Neuanfang gewagt und das war die beste Entscheidung seit langem. Wir wohnen jetzt bei David und solange du dich dort wohlfühlst und mit unserer Beziehung einverstanden bist, ist alles in Ordnung. David weiß nur, dass dein Vater Alkoholiker ist und wir deshalb gegangen sind. David hat dich gern und er würde dich mit allem beschützen, genauso wie mich. Also hab keine Angst, denn egal was passieren mag, wir werden dich beschützen und alles überstehen. Es wird alles gut werden." Mir liefen Tränen über die Wangen und meine Mutter wischte sie mir zärtlich weg. „Ich liebe dich Catherine und du bist das Beste, was mir in meinem Leben je passiert ist." Ihre Worte waren Balsam für meine Seele. Ich kann mir keine bessere Mutter wünschen. Seit wir in London sind, wurde unsere Verbindung nur noch mehr gestärkt. „Ich liebe dich auch Mom. David ist wirklich toll und ich freu mich für euch."
„Danke Spätzchen, das bedeutet mir viel. Na komm, gehen wir wieder rein." Ich folgte meiner Mom ins Restaurant. Ich ging zu David und gab ihm eine Umarmung. „Ich freu mich für euch und danke für alles, was du bis jetzt für uns getan hast." Er lächelte mich liebevoll an. „Danke Cathy"
Adam sah mich mit einem liebevollen Blick an. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, solche Leute hier um mich zu haben.
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My biggest fear ✓
Teen FictionCathy und ihre Mutter flüchteten von einem kleinen Ort in England, in die Millionenstadt London. Aus dem Vorsatz, die Probleme hinter sich zu lassen, wurde nichts, denn kaum ist sie in London, bekommt sie das Doppelte an Problemen dazu. Ihr größtes:...