Kapitel 5

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Schnell schnappte ich mir meine Cap und eine warme Jacke und warf mir einen kleinen Rucksack über die Schulter. Kurz vor 10:15 verließ ich nun, immer noch durcheinander von diesem Traum, meine Wohnung und schloss die Tür mehrfach ab. Sicher ist sicher. Dann rief ich mir den Fahrstuhl nach oben und sogleich setzte er sich in Bewegung. Mit meinem Koffer fuhr ich nun nach unten und kaum hatte ich das Haus verlassen, kam auch schon mein Taxi. Der Fahrer kämpfte sich durch den typischen Berliner Verkehr und kurz nach halb 11 war ich am Ziel. Ich hatte noch Zeit, also beschloss ich vor dem Bahnhof noch eine zu rauchen. Seit der Trennung machte ich das auch wieder öfter. Ich trug trotz des Wetters auch eine Sonnenbrille, denn ich hatte keine großartige Lust von jemandem erkannt zu werden. Glücklicherweise ging mein Plan auf. In diesem Aufzug kaufte ich mir wie geplant noch 2 Brötchen und begab mich dann zum Gleis. Der Zug stand noch nicht bereit und so setzte ich mich auf eine freie Bank und beobachtete die teilweise planlos umher wirrenden Menschen. Dies war irgendwie echt belustigend und so konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verdrücken. Besonders eine junge Frau, vielleicht Mitte 20, fiel mir auf, welche total verzweifelt sämtliche Pläne auf dem Bahnsteig studierte und vermutlich nicht genau wusste, wohin sie eigentlich sollte. Hinter sich her zog sie einen Koffer, welcher eindeutig größer war als mein eigener und auf dem Rücken trug sie einen großen Rucksack, der vermutlich aus allen Nähten platzte. ,,Was hat die denn bitte vor?!" ,schoss es mir durch den Kopf, als ich ihr Gepäck begutachtete. Ein paar Minuten später hat auch sie endlich auf einer Bank unweit von meiner Platz genommen. Zum Glück, denn mit der Zeit machte sie einen echt nervös!

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