Kapitel 50

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Oh man, das ist einfach mal schon der 50. Teil dieser Story . Sie ist zwar noch nicht zu Ende, aber ich wollte mich hier an der Stelle einfach nur mal kurz bei allen bedanken, die das Ganze bis hierher verfolgt haben, die Teile immer wieder positiv bewerten und auch ab und zu mal einen Kommentar da lassen. Also: Danke! Und jetzt viel Spaß beim weiter lesen :).

Ich fieberte im folgenden natürlich dem Tag entgegen, an dem ich endlich mit den anderen zu Michi auf Station durfte. Aber würden sie mich überhaupt zu ihm lassen? Die anderen Jungs standen in einem nachweislich engen Verhältnis zu ihm, doch ich ich wusste ja selbst nicht einmal als was ich mich von ihm bezeichnen sollte. Als seine Freundin? Die Mutter seines Kindes? Ich wusste es nicht und hoffte einfach nur, dass die anderen ein gutes Wort für mich einlegen würden.

Die 3 Tage verstrichen nur qualvoll langsam. Esther und ich fuhren immer schon früh in die Klinik. Nach meinen Prüfungen hatte ich natürlich erstmal nicht viel zu erledigen und ich brauchte ein bisschen Ablenkung, die ich ironischerweise bei den anderen Jungs im Krankenhaus suchte.

Die meiste Zeit verbrachten wir in Smudos Zimmer, da er natürlich noch immer nicht aufstehen durfte, doch manchmal wollten Andy, Thomas und ich ihm und Esther auch ein wenig Zeit für sich gönnen und so besorgte ich dann für uns 3 meistens Kaffee und wir unterhielten uns in dem Zimmer der anderen beiden weiter.

Ihnen allen lag sehr viel daran mich von meinen Sorgen um Michi abzulenken, was ihnen teilweise auch durch diverse Gespräche über die verschiedensten Themen gelang, doch wenn ich abends im Bett lag kam alles wieder hoch. Ich fand einfach keinen Schlaf und so kam es sogar in einer Nacht dazu, dass Esther sich mit mir zusammen in die Küche setzten und wir während unseres Gespräches der Sonne beim aufgehen zusehen konnten.

2 Tage nach dem Unfall lernte ich auch kurz Bär, den Manager der 4 kennen, als Esther und ich am Morgen in die Klinik fuhren. Er war ziemlich gestresst und somit kam es auch nur zu einem kurzen Händedruck, bevor er wieder aus Smudos Zimmer verschwand.
,,Bär hat wegen dem ganzen Debakel sehr viel zu tun, rennt von Termin zu Termin, muss Sachen mit der Versicherung klären und und und.", erklärte und Smu, der unsere verwirrten Blicke bemerkte.

Endlich war es dann auch Mittwoch und ich wartete den ganzen Tag darauf, dass die Oberschwester endlich in das Zimmer von Andy und Thomas platzen würde um uns zu verkünden, dass wir Michi nun besuchen könnten.
Da sich lange nichts tat, schlug Andy zur Ablenkung einen kleinen Spaziergang im Park der Klinik vor, den ich mit ihnen absolvierte, während Esther natürlich bei ihrem Mann blieb.
Aller paar Minuten sah ich auf die Uhr, doch in diesem Moment fühlten sich 5 Minuten an wie 5 Stunden.
,,Mensch Hannah, beruhig dich doch. Je öfter du auf die Uhr schaust, desto länger dauert das Ganze.", tadelt mich Andy, als wir wieder in ihrem Zimmer saßen.

,,Ja, ich weiß, aber die Besuchszeit ist doch bald vorbei ich hab einfach nur Angst, dass das nichts mehr wird.", gab ich zurück und wippte aufgeregt mit dem Fuß auf und ab.
,,Dann gehen wir halt morgen zu ihm. Er wird dir schon nicht weglaufen.", antwortete Thomas, worauf er einen tiefes Seufzen erntete.
,,Schlechtes Timing...Michi liegt im Koma, du Superhirn.", sagte Andy und schlug sich die Hand vor die Stirn.
,,War ja nicht so gemeint."

Die Tür flog auf und alle starten wie gebannt auf die Schwester, die das Zimmer betrat.
,,So meine Herren, für Ihren Besuch wird es Zeit zu gehen und für Sie wirds Zeit fürs Abendbrot."
,,Aber was ist denn mit-.", setzte Thomas zur Frage an.
,,Das mit dem Besuch bei Ihrem Freund wird heute nichts mehr. Es gab heute leichte Komplikationen, aber die Ärzte meinten, dass sie morgen zu ihm können."
,,Aber-."
,,Das mit dem aber hatten wir doch schon, Herr Dürr. Sie gehen morgen zu ihm.", sagte die Schwester bestimmt und Klopfte ihm sanft auf die Schulter.

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