Kapitel 33

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Hannah hatte mich nach unserem Gespräch gebeten, sie nach hause zu bringen damit sie sich vor heute Abend noch frisch machen konnte, aber weil Smudo der Meinung war ich solle mich lieber erstmal richtig ausnüchtern, war ich gezwungen ihm meinen Autoschlüssel zu geben und so übernahm er den Job.

Zu zweit saßen wir dann die restliche Zeit in meinem Wohnzimmer, sahen etwas fern und ich nickte zwischendurch auch immer wieder ein.
Am späten Nachmittag rief Smudo dann bei Thomas und Andy an, um ihnen von der restlichen Tagesplanung zu erzählen. Die beiden waren einverstanden und am Abend holten Smudo und ich erst Hannah und dann Andy und Thomas ab.
Das gemeinsame Essen, verlief wie die letzten Male auch sehr entspannt, obwohl den Großteil von uns immer noch Kopfschmerzen plagten.
Wie vereinbart, legten wir am Ende alle zusammen um Smudos Rechnung zu bezahlen und dann fuhren wir wieder nach Hause. Andy und Thomas brachten wir wieder ins Hotel und Hannah zu sich nach hause. Wir haben beschlossen uns heute abend mal richtig Ruhe zu gönnen. Zum Abschied fragte ich sie noch, ob sie morgen mit zum Bahnhof kommen wolle, um die 3 anderen zu verabschieden und sie willigte ein.

Daraufhin fuhren Smudo und ich zu mir nach hause. Ich ging sofort ab ins Bad und machte mich fertig fürs Bett. Smudo war gerade mit Kofferpacken beschäftigt, als ich ihm eine gute Nacht wünschte.
,,Schlaf gut, Michi.", gab er zurück und winkte mir hinterher, als ich die Tür hinter mir schloss.
Wie schnell die Zeit doch vergeht. Jetzt waren schon wieder 2 Wochen um und morgen müsste ich meine Freunde schon wieder verabschieden, aber was solls. In einer Woche würde ja dann auch die Tour starten. Die Tour! Ich hatte Hannah immer noch nichts davon erzählt. So langsam musste ich mich echt mal überwinden.
,,Heute nicht mehr.", sagte ich zu mir selbst, als ich mir meine Decke über den Oberkörper zog und gleich darauf die Augen schloss.

Am nächsten Morgen wachte ich topfit auf. Das Zifferblatt meines Weckers verriet mir, dass es 8:30 war. Ob Smudo schon wach war?
Ich beschloss nachzusehen, schlug meine Bettdecke zur Seite und verließ mein Schlafzimmer. Schon im Gang konnte ich ihn schnarchen hören und konnte mir denken, dass er sicherlich nicht wach war.
Ich entschied mich dafür uns am letzten Tag nochmal ein ordentliches Frühstück zu bereiten. Also ging ich wieder zurück in mein Schlafzimmer, zog mich an und machte mich auf den Weg zu nahe gelegenen Bäcker. Als ich wieder bei mir ankam, rieb sich Smudo gerade noch den Schlaf aus den Augen.
,,Morgen Smu.", rief ich ihm zu, als ich ihn durch den Flur laufen sah.
,,Oh, gute Morgen, Michi. Du bist ja schon was."
,,Ja, schon ein Weilchen. Ich hab uns was zum Frühstück besorgt. Mach dich ruhig fertig, dann können wir essen."
,,Geht klar.", antwortete er und setzte seinen Weg ins Bad fort.
Wenig später saßen wir dann an meinem Tisch und verputzen unsere Brötchen.
Danach trafen wir uns nochmal mit den anderen beiden um die aller letzten Angelegenheiten wegen unserer Tour zu klären.
Später verabschiedeten wir uns nochmal kurz voneinander, da ich Smudo zurück zu mir bringen musste, damit er seinen Koffer holen konnte. Als er alles in meinem Kofferraum verstaut hatte, sackten wir noch schnell Hannah ein und holten dann auch Thomas und Andy ab. Ein letztes Mal saßen wir nun zu fünft in meinem Auto. Am Bahnhof angekommen sahen alle 3 wie gebannt auf die Anzeigetafel. Hannah und ich standen Hand in Hand neben ihnen.
Als erstes musste Andy zum Gleis und wir anderen gingen mit ihm, um ihn zu verabschieden.
Als er weg war, mussten dann auch Thomas und Smu auf ihren Bahnsteig. Die Züge der beiden fuhren jeweils von Gleis 3 und 4 ab. Zuerst kam Thomas' Zug. Er verabschiedete sich herzlich von uns anderen, doch dann passierte das unvorhersehbare. Er wollte gerade in den Zug einsteigen, da drehte er sich nochmal zu uns um. ,,Wir sehen uns nächste Woche. Ich freu mich auf die Tour mit euch.", rief er uns über seine Schulter hinweg zu.
Ich sah Smudo schockiert an. Er schaute zuerst zu Hannah, die mich bereits ansah, dann wieder zu mir und sofort wusste er was los war. ,,Ähmm...wir freuen uns auch. Bis dann.", rief er nun Thomas hinterher, doch der war schon in dem Gedränge verschwunden.

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